• Dezember 19, 2021
  • 3770 Aufrufe

Fayan

Als Fayan sich mit gerade mal neun Jahren das damalige Wu-Tang-Clan Album „The W“ zulegte, war dem Jungen nicht bewusst, dass diese Musik eines Tages sein Leben bestimmen würde. Aber es war ein erster Schritt in Richtung Zukunft.

In den Folgejahren kam er über Breakdance im örtlichen Jugendzentrum, RUN DMC und selbstgebauten US-Remixen zu 50 Cent, der sein Weltbild für immer verändern sollte. Dieses Eintauchen in eine völlig andere Welt brachte Fayan letzten Endes dazu, selbst Songs zu schreiben und diese mit einem Fünf-Euro-Headset am Laptop seiner Eltern aufzunehmen.

Es war 2007 als er zum ersten Mal auf „PzY“ traf, der bis heute sein Produzent ist. Gemeinsam haben die beiden musikalisch viel ausprobiert, sind mit anderen Projekten unter anderem in den Top-10 iTunes- und Amazon-Charts gelandet und haben hunderttausende Klicks auf ihren YouTube-Videos gesammelt. Fünf Jahre nach dem ersten Aufeinandertreffen änderte sich vieles, wenn nicht sogar alles. Die beiden legten ihre Zusammenarbeit vorerst auf Eis.

Jetzt – zehn Jahre nach dem ersten gemeinsamen Song – haben der Rapper und der Musikproduzent ihren ganz eigenen Sound kreiert und veröffentlichen zwei Releases innerhalb weniger Monate. Eine Mischung aus klassichem Rap, modernem Trap, melodischen Texten und poppigen Hooks – das sind die Zutaten der beiden Künstler. Dabei bleibt nicht nur der Sound im Ohr, sondern auch die Texte, Symbolik und Metaphorik von Fayans Lyrik im Kopf.

Acht Songs, acht Geschichten, acht Blickwinkel aufs Leben: Das ist die „Genuin EP“. Mal brettern die Songs extrovertiert nach vorne wie auf dem Titel-Song oder dem mittlerweile dritten Teil der „Indigo“-Reihe. Mal beleuchtet Fayan die Dinge aus seiner Sicht ganz ruhig – wie auf „Holy Water“ oder „H2O“.