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Wenig Freizeit, hohes Risiko

Katrin Tietz, 30 Jahre, 6. Semester

 

Warum studieren Sie Medizin? 

Katrin: Das war schon lange mein Wunsch. Laut Prof. M. Albrecht sind 65 Prozent der Medizinstudenten Frauen.

 

Was meinen Sie dazu? 

Katrin: Nein, das glaube ich nicht. 

 

Also gibt es gleich viele Frauen wie Männer? 

Katrin: Ich glaube eigentlich eher, dass es ein hoher Männeranteil ist. Wenn ich so in den Vorlesungen sitze oder auch generell so über den Campus laufe, sehe ich jedenfalls fast nur Männer. 

 

Wie wichtig ist die Sozialkompetenz für den Beruf des Arztes? 

Katrin: Sehr wichtig, um eine Arzt-Patienten-Verbindung aufzubauen. Wenn die nicht da ist, dann sagt der Patient viel weniger über sein Leiden oder gibt gar keine Auskunft darüber, ob die Therapie funktioniert. Daher finde ich, dass eine hohe soziale Kompetenz da sein sollte. 

 

Sind Ihnen die Konsequenzen des Arztberufes bewusst? 

Katrin: Viel arbeiten, wenig Freizeit, hohes Risiko. Doch, ich denke schon. 

 

Haben Sie Verbesserungsvorschläge für Ihr Studium? 

Katrin: Größere Räume, kleinere Gruppen, mehr wirklich praktische Inhalte. Die Theorie ist wichtig, aber ich finde die Praxis wichtiger.