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Ein Mediziner trägt viel Verantwortung

Evelyn Othmar, 24 Jahre, 6. Semester

 

Warum studieren Sie Medizin? 

Evelyn: Meine Freunde waren der Meinung, dass das gut zu mir passen würde. Ich habe mich dann über das Studium informiert und musste ihnen Recht geben. Ich finde es toll, dass das Medizinstudium eine handwerkliche, eine soziale und auch eine wissenschaftliche Komponente vereint. 

 

65 Prozent der Medizinstudenten sind Frauen. Was meinen Sie dazu? 

Evelyn: In Dresden gibt es schon eine Menge Frauen. Im Seminar sind wir sieben Frauen und drei Männer. Meine Erfahrungen decken sich also mit der Aussage. 

 

Könnte das daran liegen, das Frauen meist bessere Noten haben? 

Evelyn: Es könnte in der Tat sein, das Frauen aufgrund besserer Abiturnoten schneller zum Medizinstudium zugelassen werden. 

 

Wie wichtig ist die Sozialkompetenz für den Beruf des Arztes? 

Evelyn: Für einen Arzt ist Sozialkompetenz sehr wichtig. Mit einem Medizinstudium kann man aber auch Labormediziner werden. Da ist die Sozialkompetenz nicht so wichtig, wie bei einem Allgemeinmediziner, Gynäkologen oder einem anderen Facharzt, der direkt mit Patienten zu tun hat. 

 

Sind Ihnen die Konsequenzen des Arztberufes bewusst? 

Evelyn: Ich denke schon. Ich habe Ärzte in der Familie und deshalb die Konsequenzen im Alltag selbst miterlebt. Es gibt schöne Seiten, aber auch schwierige. Und man hat eine große Verantwortung. 

 

Haben Sie Verbesserungsvorschläge für Ihr Studium? 

Evelyn: Ich denke, gerade vor dem Physikum könnte es deutlich praxisbezogener sein. Ich weiß nicht, ob die kleinen Details der Theorie einem in der Praxis so viel weiter helfen.