• Juli 23, 2022
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Dass Wein schmeckt, wissen viele Menschen. Ob er auch gut für die Gesundheit ist, ist allerdings nicht ganz so eindeutig zu sagen. Selbst Ärzte, Studien und Therapeuten können sich nicht so recht auf eine gemeinsame Antwort einigen. Manchmal heißt es, ein Glas Rotwein könnte das Leben verlängern, mal heißt es, jedes Glas ist eines zu viel.

Die Wahrheit liegt, wie so oft, im Graubereich. In einigen Situationen hat Wein einen positiven Einfluss auf die Gesundheit, in anderen Situationen ist er eher schädlich. Um das für die eigene Gesundheit einzuschätzen, braucht es allerdings gar nicht viel, sondern nur etwas Hintergrundwissen.

Deshalb ist Wein gut für die Gesundheit

Der Grund für das Feiern des Weins als Mittel für ein langes, gesundes Leben, ist vor allem die positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System. Die Durchblutung wird durch den Wein angeregt, das Herzinfarktrisiko sinkt. Auch Thrombosen entstehen unter Umständen seltener, wenn der Wein in Maßen genossen wird.

Rotwein bringt mehr Vorteile mit sich als Weißwein. Ein Gläschen Casa Rojo kann also mit gutem Gewissen genossen werden. Wer sich um seine Gesundheit sorgt, sollte vor allem in Maßen trinken und im Zweifel auf Rotwein setzen. Es gelten generell die Hinweise des vernünftigen Konsums – zum Beispiel nicht auf leeren Magen trinken.

Wein ist kein Heilmittel

Leider kommt es immer wieder zu einem Trugschluss oder es wird nicht ganz ehrlich mit dem Alkoholgenuss umgegangen. Dass Wein im Vergleich zu anderen Alkoholsorten auch positive Effekte haben kann, heißt nicht, dass er ein Heilmittel wäre. Wein zählt zu den Genussmitteln, die sparsam eingenommen werden sollten.

Alkoholkonsum ist grundsätzlich mit Risiken verbunden. Da ist der Wein keine Ausnahme. Übermäßiger Konsum schadet den Nerven, kann zu Abhängigkeiten führen oder zu gesundheitsgefährdenden Verhaltensweisen – bei vielen Menschen steigt das Aggressionspotential und die Hemmungen sinken. Somit dürfen die positiven Wirkungen des Weins nicht als Ausrede genutzt werden, um diesen ständig oder in großen Mengen zu trinken. Denn dann überwiegen die negativen Folgen.

Tipps für den gesunden Genuss

Viele Menschen tun sich schwer damit einzuschätzen, wann der gesunde Genuss überschritten wird. Das ist auch kein Wunder, denn es gibt keine allgemeingültigen Regeln für Gelegenheitstrinker. Häufig vertragen Frauen weniger Alkohol als Männer, das Körpergewicht wirkt sich auf die Toleranz aus und das Potential für Alkoholabhängigkeit ist teilweise genetisch bedingt. Somit ist der Konsum bei einer Person bereits problematisch, während dieselben Mengen bei einer anderen Person noch nicht bedenklich sind.

Daher ist die allerwichtigste Regel, dass jeder sein eigenes Limit kennen muss. Mit ein wenig Vor- und Nachsicht bemerkt jeder beim Trinken, ob er seinem Körper zu viel zugemutet hat. Auf keinen Fall sollte sich aus falschem Stolz oder Zugehörigkeitsgefühl mehr Wein gegönnt werden, als man möchte. Sobald der Wein Teil des Alltags wird und ohne ihn Symptome wie Reizbarkeit oder Schlaflosigkeit auftreten, ist es sinnvoll, den Konsum zu überdenken und sich Hilfe zu suchen.

Wein clever kaufen

Zum Glück müssen die wenigsten Weinliebhaber mit den schlimmsten Folgen kämpfen. Viele wissen, dass Wein nur gelegentlich und zu passenden Anlässen getrunken werden sollte – und wollen einfach wissen, wie sie am meisten aus der Erfahrung herausholen. Dafür gibt es zwei einfache Tipps: Keine Billigweine kaufen und gleichzeitig eine Auswahl parat haben.

Billigweine verlangen dem Körper mehr ab als Qualitätsweine. Letztere sind bereits ab sechs Euro zu haben, bis zu zwölf Euro sind für einen vernünftigen Genusswein eine gute Investition. Hinzu kommt, dass es viele verschiedene Weinsorten gibt. Da hat nicht nur jeder seine Vorlieben, sondern auch unterschiedliche Reaktionen. Wer also Qualitätswein kauft und Sorten findet, die entspannen und glücklich machen, aber nicht für einen Kater sorgen, der konsumiert vernünftig und schützt seine Gesundheit