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Jürgen und Antonia Schwarzmeier von Raumausstattung Schwarzmeier, Arnsdorf

Es bleibt in der Familie

Jürgen und Antonia Schwarzmeier von Raumausstattung Schwarzmeier, Arnsdorf

Ihre Firma Raumausstattung Schwarzmeier ist ein klassisches Familienunternehmen. In der wievielten Generation wird es jetzt übergeben? Schwarzmeier: Meine Tochter Antonia ist die fünfte Generation in der Geschäftsführung. Offizielle Übergabe ist am 1. Oktober, im Rahmen unserer 130-Jahr-Feier. Formaljuristisch war die Übergabe schon am 1. Januar. Zusammen mit meiner Frau werde ich sie noch eine Zeit lang „begleiten“, danach stehe ich noch auf Abruf zur Verfügung.

 

War es von Anfang an geplant, dass Sie die Firma übernimmt? Schwarzmeier: Trotz der langen Familientradition, nein! Ihr wurde die Wahl gelassen, aber sie hat sich selbst nach dem Abitur dafür entschieden. Sie hat zunächst Innenarchitektur studiert, wie ihre Mutter, hat eine Ausbildung als Raumausstatterin in Südfrankreich absolviert. Danach hat sie noch ihren Betriebswirt und Ausbildungsschein bei der Handwerkskammer gemacht und war rundum bestens gerüstet für die Aufgabe.

 

Können Sie Unterschiede im Führungsstil ausmachen? Schwarzmeier: Junge Geschäftsführer ticken immer ein wenig anders. Aber generell sind wir immer darauf bedacht gewesen, junges Blut in unseren Reihen zu haben, zum Beispiel durch viele Azubis. Außerdem haben wir einen Austausch mit der französischen Handwerkervereinigung „Compagnons du Devoir“, wodurch wir immer viele Raumausstattergesellen aus Frankreich haben. Dadurch waren wir vielleicht immer etwas „jünger“ als gleichaltrige Kollegen.

 

Gab es schon Konfliktpotenzial? Schwarzmeier: Nein, es wird alles immer vernünftig besprochen und bei Bedarf hinterfragt. Besonders bei finanziellen Themen. Das ist auch von beiden Seiten erwünscht.

 

Was hat sich unter der Leitung Ihrer Tochter geändert? Schwarzmeier: Ein paar Berater wurden gewechselt, die Versicherung und Anwälte. Hier muss einfach die Chemie zwischen den Personen stimmen. Die Kommunikation ist wichtig. Deshalb hat da der Geschäftsführer immer den besten Blick, was am sinnvollsten ist.

 

Was sind Ihre Wünsche für die Zukunft? Schwarzmeier: Dass das Unternehmen weiterhin erfolgreich bleibt. Wir beobachten den Markt und passen uns rechtzeitig an.