• August 31, 2023
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Sonne und Wärme dank Omega-Hoch in Sicht

Ab dem Wochenende baut sich allmählich ein mächtiges Hoch auf und bringt Deutschland wärmeres und trockeneres Wetter. Im Südwesten könnten sogar wieder 30 Grad erreicht werden. Aufgrund einer sogenannten Omega-Wetterlage könnte das spätsommerliche Wetter sogar länger bleiben.  

Die Zeichen stehen ab dem Wochenende auf Spätsommer. Der meteorologische Herbstbeginn am Freitag fällt in der Landesmitte allerdings noch einmal ins Wasser. Ganz im Süden und im Norden gibt es aber bereits einen Hauch der angenehmen Wärme. Abgesehen von letzten Schauern verläuft das Wochenende vielerorts schon freundlich und trocken. „In der neuen Woche legt der Spätsommer dann noch eine Schippe drauf. Sonne von früh bis spät, sowie häufig angenehme 23 bis 28 Grad bei trockener Luft erwarten uns. Die Nächte sind aber schön kühl, perfekt zum Durchlüften“, so Niklas Weise, Meteorologe von WetterOnline.

Späte Hitze im Südwesten

Besonders entlang des Rheins kommt die 30-Grad-Marke zum Wochenstart sogar wieder in Reichweite. Im Rest des Landes liegen die Höchstwerte am Montag und Dienstag eher im Bereich von 25 Grad, an den Küsten um 20 Grad. Niklas Weise: „Solche Temperaturen sind Anfang September nicht ungewöhnlich. Erst letztes Jahr gab es mit bis zu 32 Grad im Ruhrgebiet ähnliche Werte. Bemerkenswert ist allerdings die Wetterlage, die sich sonst eher im Hochsommer einstellt. Ein sogenanntes Omega-Hoch baut sich auf und das ist in der Regel sehr stabil.“ 

Hoch „gefangen“ zwischen Tiefs  

Bei einer Omega-Wetterlage blockieren Tiefs an der West- und Ostflanke des Hochs dessen Vorankommen. Es bleibt sozusagen ortsfest und zwingt Atlantiktiefs auf einen weiten Umweg, der sie entweder in Richtung westliches Mittelmeer oder aber weit nordwärts in den äußersten Norden Europas lenkt. Diese Wetterlage ähnelt dem griechischen Buchstaben ? (Omega), denn der Weg der Tiefs, die um das Hoch herumgesteuert werden, beschreibt einen großen Bogen mit einem "Buckel" und zwei "Dellen". Das mitteleuropäische Hoch ist demnach wie ein Omega zwischen zwei Tiefs eingekeilt. Derzeit sieht es so aus, als ob sich das Hoch im Laufe der nächsten Woche noch halten kann und sich dann frühestens zum zweiten Septemberwochenende langsam abschwächt.