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Disy mit Gruner + Jahr „auf einem Boot“

Von der Henri-Nannen-Schule für Journalistik mit Tipps und Tricks für die Zeitschriftenproduktion versorgt und eine durch Mittagspause gestärkt, stand für uns ein Rundgang im Verlagshaus von Gruner + Jahr auf dem Plan.

Der Pressesprecher, Kurt Otto, erklärte uns die Geschichte des riesigen Glashauses. Die Nähe zum Hafen sollte beim Bau des neuen Verlagsgebäudes zum Ausdruck kommen. So entstand eine Architektur, die sich einiges von Schiffen abgeschaut hatte: Bullaugen, Balkone mit relingähnlichen Geländern und eine Aussichtsplattform auf der wir eine traumhafte Sicht auf den Hafen und die Stadt genießen konnten. Wir lugten in die offenen, lichtdurchfluteten Arbeitsräume der Mitarbeiter. Dies ließ bei uns eine kleine Spur von Neid auf die tollen Arbeitsplätze aufkommen.

Herr Kazuka, ein Mitarbeiter, führte uns durch lange Gänge in den für Journalisten ehrwürdigen Konferenzraum der Stern-Redaktion, wo das Disy-Team aus Spaß sofort alle Stühle ihn Beschlag nahm, um sich wie echtre Stern-Reporter zu fühlen.

Wir wurden mit vielen Fakten über das Gebäude der Superlative versorgt: Zum Beispiel gibt es 27 Poststationen, circa 2.000 Mitarbeiter und 160 Meter lange Gänge.

In der Versuchsküche von „Essen & Trinken“ angelangt, probierten wir die neuesten Kreationen. Butterkekse knabbernd lauschten wir den interessanten Ausführungen von Kazuka über Tim Mälzer, der in Kooperation mit dem TV-Sender Vox und der Zeitschrift „Essen & Trinken für jeden Tag“, seit 2004 den Kochlöffel schwingt.

Kazuka ist ausnahmsweise kein Fan von Mälzers Kochkunst und meinte über ihn: „Er kocht wie ne Wildsau“. Ihm, den leidenschaftlichen Hobbykoch stört an der Art wie Mälzer kocht, dass er nicht sehr durchdacht koche und deshalb alles was er nicht sofort verwenden kann, in den Müll werfe. „Aber er nimmt den Leuten die Scheu vor dem Kochen. Das ist was zählt und was bei den Leuten ankommt.“

Vorbei ging es am „Medientreff“ – einer Art Café in dem die Mitarbeiter sich auch außerhalb der Öffnungszeiten der riesigen Kantine versorgen und durch das elektronische Laufband mit Nachrichten auf den neuesten Informationsstand bringen können. Im Hörsaal staunten wir nicht schlecht über die vielen technischen Raffinessen, die sich uns boten: „Was sind dagegen die Hörsäle der Universität!“ Das Auditorium gehört zwar zum Unternehmen, aber wenn eine Redaktion ihn benutzen möchte, muss sich ihn trotzdem anmieten.

Unsere Gruppe war wieder am Eingangsbereich angekommen. Es hieß Abschied nehmen und Sammeln der vielen, nicht alltäglichen Eindrücke, die uns Gruner + Jahr geboten hatte.

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