• 3548 Aufrufe

Historisches Fischhaus

König-Albert-Park-Hotel

Ganz versteckt im dichten Wald liegt das historische Fischhaus. Im Inneren knarren die Die- len, alt und eng, verstaubt und leer. Wir setzen uns trotz Kühle in den Garten. In der Zeit zwischen Mittagstisch und Dinnerzeit, ist nur ein Lehrlings-Mädchen aktiv. Höflich, zurück- haltend. Sehr zurück haltend. Am liebsten hält sie sich im Inneren des Hauses zurück, wäh- rend wir geduldig warten. Einiges Getier flitzt um uns rum, Spinnchen, Käfer – halt Natur. Man sitzt wie in einer Gartenlaube. Wir wundern uns über das Angebot im Fischhaus, es gibt nämlich kaum Fisch. Wir finden ein gebeiztes Lachsfilet. Als wir uns die lange Wartezeit mit dem Studieren der Historie vertreiben, finden wir ganz hinten in der Karte einige Angebote von hausgeräucherten Fischen aus der Umgebung. Wir flitzen zur Kellnerin, die sich immer noch im Hause zurück hält und wollen umbuchen. Zu spät! Schade! Die Speisen kommen laaaange nicht. Wir vertreiben uns die Zeit und breiten Arbeitsunterlagen inkl. Laptop auf dem Tisch aus. Außer uns ist nur noch ein Tisch für kurze Zeit besetzt. Irgendwann kommt das Essen dann doch noch, es schmeckt sehr gut. Aber es ist auch sehr wenig. Wir brauchen noch ein Essen, damit eine ganze Mahlzeit daraus wird. Wir zögern ob der erneuten Wartezeit. Wir sind schon knapp zwei Stunden da. Endlich kommt weiteres Personal, die Abendschicht scheint zu beginnen. Die neue Kellnerin wirkt endlich kompetent. Wir erklären ihr den Hun- ger nach dem eigentlichen Hauptgang und bitten um eine weitere Speise von der Kinderkarte. So bestellen wir ein „Moorhuhn Rührei“ und freuen uns über ein warmes, wohlschmeckendes Kindergericht aus Kartoffelbrei mit Ei. Ein weiterer Kellner hat seinen Dienst begonnen und führt uns auf unseren Wunsch durch die Anlage. Viel Platz, lauschige Ecken, ein erweiterbarer Biergarten, ein Pavillon und nun endlich auch ein paar Gäste.

Fazit: Es ist wahrscheinlich ein guter Tipp, nur zu den Hauptmahlzeiten zu kommen. Man muss ein Naturfreund sein, um sich wohlzufühlen und darf aufgrund des Namens nicht zu viel Fisch erwarten.