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RESTAURANT FUJISAN

Bärensteiner Straße 12

Ganz ehrlich? Irgendwie fehlte uns hier das rechte Vertrauen. Das japanischeRestaurant erinnert noch immer an den Chinesen, der vorher hierdie Gäste einlud. Die jungen neuen Gastgeber (wobei es jetzt auch schonein paar Jahre sind), wirken immer noch wie Existenzgründer bei ihremersten großen Abenteuer.Bei unseren zwei Besuchen war das Restaurantsehr leer, was am Abend misstrauisch macht. Gerade bei uns Sushifans, diemit Leidenschaft rohen Fisch essen, spielt das Vertrauen auf die Qualitäteine große Rolle. Um besser mit anderen Japanern vergleichen zu können,nehmen wir auch hier eine Sushi-Platte für zwei Personen nach Art desHauses (35 Euro).Die Kreativität des Küchenchefs lässt zu wünschen übrig,die Menge ist überschaubar. Der Reisanteil der Sushi ist überproportionalgrößer als der Fisch- oder Gemüseenteil. Die Sushi sind sehr kalt, undder Reis ist sehr fest. Sie schmecken wie instant, obwohl wir den Meistervorn im Eingansbereich sehen können, wie er die Sushi bereitet. Er rolltund rollt, obwohl keine Gäste da sind. Wir hoffen nicht, dass es sich umVorrat für den nächsten Tag handelt. Die Bedienung versteht uns schlechtund ist reserviert.Wir nehmen noch gebratene Nudeln, die sind okay, undextra Shake Lachs und Shake Maki (je 2,80 Euro). Das Beste ist, noch derJasmintee (2 Euro), der schön wärmt, da es im Gastraum recht kalt ist undes am Fenster zieht. Auf der Rechnung von 60,60 Euro (mit ein paar Getränken)steht: „Es bediente Sie Kellner 5“. Das fasst den Besuch und dieGesamtatmosphäre gut zusammen: rational, auf Zahlen (Umsatz) bedacht,kühl und anonym.

FAZIT: Für Sushifans gibt es in Dresden viele bessere Restaurants.Wer in der Nähe wohnt und auf den Pizzadienst verzichtenwill, kann es mal ausprobieren. Wobei wir dann wohl docheher Pizza bestellen würden.