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Kitzo - Gompitzer Höhe 2
Wer durch die Eingangstür des Kitzos geht, findet auf der anderen Seite ein uriges und gemütliches Kitzbühler Alpenstübel. Mit viel Liebe zum Detail ist hier Österreich nach Dresden geholt worden. Der gesamte Innenraum des Restaurants ist mit Holz ausgekleidet, große Sitzbänke laden zum Verweilen ein, Sättel, Werkzeug und Jagdtrophäen wecken Alpen-Sehnsucht.
Das Alpenstüberl’ ist bei unserem Besuch gut besucht. Wir werden sofort von unserer Kellnerin begrüßt und zu einem der gemütlichen Ecktische mit Sitzbank geführt. Am Nebentisch ist eine Männerrunde und diskutiert lachend die Erlebnisse des Tages. Die Stimmung ist gut und wir fühlen uns auf An- hieb wohl. Wir bestellen zunächst eine Runde Sekt (3,20 Euro) und einen Martini Bianco (4,20 Euro). Mit den Getränken bekommen wir auch die Karten. Das Konzept „Kitzbühl in Dresden“ findet sich auch hier wieder. Es gibt eine Auswahl an Sächsischen und Tiroler Gerichten, aber auch die original bayri- sche Brotzeit. Wir beginnen mit gebackenem Camembert mit Preiselbeeren und Baguette (6,90 Euro), sächsischer Kartoffelsuppe mit Bacon (4,50 Euro) und Bruschetta auf gerös- tetem Knoblauchbrot (5,50 Euro). Dazu gibt es Bier (Radeberger 0,5l/3,90 Euro), ein bay- risches Büble Edelbräu (0,3l/3,90 Euro) und ein Wasser (0,25l/2,50 Euro). Der Camem- bert ist unser Favorit. Knusprig und lecker! Die Suppe und das Bruschetta sind ebenfalls klasse! Alle Teller sind prompt leer gegessen. Wir freuen uns auf den nächsten Gang: Wie- ner Kalbsschnitzel mit Bratkartoffeln (17,60 Euro), Rindergulasch mit Böhmischen Knö- deln und Speckbohnen (12,90 Euro) und nor- wegisches Lachsfilet auf Spinatpasta (14,60 Euro). Die Erwartungen sind hoch. Die Teller sind vor uns und die ersten Bissen ver- schwinden in unseren Mündern. Schweigen. Begeistertes Schweigen. Nicht nur, dass alle Gerichte wunderbar angerichtet sind, sie sind auch geschmacklich fantastisch. Das Rindergulasch ist perfekt zart und zerfällt auf der Zunge. Das Kalbsschnitzel ist knusprig und köstlich, nur die Bratkartoffeln sind et- was ungleichmäßig gebraten. Aber egal, kann passieren. Das Lachsfilet ist kross und saftig zugleich. Selig sinken wir auf unsere Stühle zurück. Das war eine Gaumenfreude. Unse- re freundliche Kellnerin grinst uns an und fragt: „Sind Sie zufrieden? Hat’s Ihnen ge- schmeckt?“ Wir nicken einstimmig, aber es ist noch Platz für die dritte Runde. Als Des- sert wählen wir Bayrisch Creme (3,90 Euro), sächsische Quarkkäulchen mit Apfelmus (4,20 Euro) und Semmelschmarrn mit Vanil- leeis und Zwetschgenragout von der Empfeh- lungskarte (5,20 Euro). Die Quarkkäulchen lösen pure Begeisterung aus: „Besser als bei Oma!“, raunt einer der Kollegen. Aber auch das Semmelschmarn kann da mithalten. Der feine Zimtgeschmack, in Kombination mit dem warmen Zwetschgenragout, ist einfach super. Die Bayrisch Cremé ist gut, wird aber durch die beiden anderen Desserts in den Schatten gestellt. Wieder kommt unsere liebe Kellnerin zum Tisch. Die Zufriedenheit steht uns ins Gesicht geschrieben und wir halten uns auch nicht zurück mit unserem Lob für den Chefkoch Jens Päßler. Zum Abgang be- stellen wir noch Espressi (2 Euro) und Rama- zotti (4,50 Euro).
Fazit: Wer das Alpenflair in Dresden sucht, ist im Kitzo Alpenstüberl’ wunderbar auf- gehoben. Das Interieur, das Essen, die Gastfreudnlichkeit alles passt. Also warum zurückhalten mit dem Lob? Wir hatten ei- nen fantastischen Abend mit kulinarischen Highlights und zünftigen Bieren. Wir freu- en uns auf unseren nächsten Besuch!