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Enotria Da Miri - Kleine Brüdergasse 1

Direkt hinter dem Kempinski im Riegel von Denkmalneu finden wir im Erdgeschoss das italienische Restaurant „Enotria“.

 

Enotria war eine alte Bevölkerungsgruppe, die dem Vorrömischen zugeordnet war. Wir traten ein und sahen als erstes die goldenen Deckenleuchten in dem hellen Gastraum. Besonders fanden wir, dass das Restaurant durch einen Sitzbankbereich getrennt ist. Die Fensterfront der einen Seite des Enotria ist der kleinen Brüdergasse zugewandt und die andere Seite zum Innenhof. Leider befand sich hier zu dem Zeitpunkt dort eine Baustelle. Wir wurden mit Blick auf die Baustelle platziert. Die schönere Aussicht eröffnete sich uns in den großen Wandspiegeln, durch die man das Geschehen beobachten konnte. Unser italienischer Kellner Beli begrüßte uns höflich. Als Vorspeise wählten wir eine Zusammenstellung der Küche von verschiedenen Antipasti. Welche nach einer längeren Wartezeit serviert wurden. Die Antipasto Misto di Affettati e Formaggio bestanden aus Zuccinischeiben, Paprika, Oliven und getrockneten Tomaten (12 Euro), Mozzarella die Bufala mit Ruccola und Kirschtomaten (9,50 Euro), Prosciutto die Parma (9,50 Euro) und Carpaccio di Manzo, ein fein geschnittenes Rinderfilet mit Pamesanhobeln (11,50 Euro). Die Hauptgänge kamen auf Tellern bedruckt mit dem Logo des Enotria. Gnocchi mare e monti, Kartoffelnudeln mit Lachs und frischen Champignons mit einer leichten Tomaten-Sahne-Soße (12,50 Euro), Carre di agnello al rosmarino, Lammkarree in einer Rosmarinsoße (23 Euro) und Orata all griglia, frische Dorade Royal vom Grill (20,50 Euro). Beli brachte den Fisch für einen guten Eindruck. Danach wurde die Dorade in der Küche filetiert und mit Spaghetti serviert. Die Hauptgänge entsprachen unseren Erwartungen, die Gnocci waren wohl geformt und hatten die richtige Konsistenz. Die Lammkarree waren zart, saftig und leicht blutig - nach den Wünschen des Testers. Die Dorade royal war ebenfalls frisch und zart. Als Weinbegleitung zum Hauptgang folgten wir dem Vorschlag des Kellners, eine Flasche Rotwein aus der Toscana „Le Volte dell´Ornellaia - 2014“ (61 Euro). Wir schmeckten hier die mediterrane Ausdruckskraft von opulenter, großzügiger Fülle kombiniert mit Struktur und Komplexität. Es war ein guter Wein, der die Knackigkeit und Frische der fruchtigen Noten voll herausholte. Dazu zwei Flaschen italienischen Wassers Aqua San Pellegrino (5 Euro) und Aqua Panna (5 Euro). Zum Desserts entschieden wir uns für Zuppa Inglese, ein hausgemachtes, geschichtetes Cantuccini-Dessert mit Heidelbeeren, Nektarinen und Galliano-Vanillemilchcreme (6,50  Euro) und ein Tiramisu (6 Euro). Die Dolci wurden begleitet von einem Latte Macchiato (3,10 Euro) und Espresso Dopio (3,50 Euro). Hierbei bestach besonders die Zuppa Inglese mit ihrer schönen Cremigkeit und den leckeren, frischen Heidelbeeren und Himbeeren. 

 

Fazit: Besonders, als die Küchenkräfte neben uns im Gastraum Platz nahmen, und ihr Mittag aßen, herrschte eine lockere und familiäre Atmosphäre. Gutes Essen, nett und schönes Ambiente.