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Fahren bis zum Jungwerden
BMW 320 Ci Cabriolet
getestet von Gabi Pelz (Kundenberaterin)
Normalerweise fahren wir ein kleines Auto. Normal. Einfach. Praktisch. Wir wollten nie ein anderes. Oder? Als ich meinem Mann von meinem Auftrag erzählte, das neue BMW-Cabrio 320 Ci zu testen, bekam der Abend eine eigenartige Dynamik. Zuerst rief mein Mann seinen Chef an und murmelte irgendetwas von Urlaub. Dann kramte er eine Stunde lang in einem Schrank, bis er etwas Verstaubtes in den Händen hielt – eine alte Videokamera. Ob Friseur und Herrenausstatter auch auf dem Progamm standen, verrate ich nicht. Jedenfalls stand mein Mann am Tag meines Cabriotestes Gewehr bei Fuß. „Los geht‘s“, sagte er. Und es ging los.
Als uns Andree Grun vom BMW-Autohaus auf der Dohnaer Straße den Schlüssel in die Hand drückte, war das ein erhebendes Gefühl. Kribbeln wie vor dem Start eines Flugzeugs. Die Beschleunigung, als wir losfuhren, hatte auch eine gewisse Ähnlichkeit. Wir fuhren Richtung Bischofswerda, als wir das Verdeck das erste Mal öffneten. Wir riefen uns jugendliche Vokabeln zu, die das unglaubliche Gefühl ausdrücken sollten. Zuvor gehörten Wörter wie „geil“ und „Wahnsinn“ nicht zu unserem Wortschatz. Das BMW-Cabrio 320 Ci machte uns jung, frei und glücklich. Ade Wellnessfarmen – ein besseres Anti-Ageing als dieses Fahrgefühl gab es nicht.
Auf dem Weg nach Moritzburg wollten wir auch mal ein wenig Gas geben. Mittag auf der Autobahn: ein leichtes Tippen auf das Gaspedal und die 170 PS powerten los. Startbahn und Abheben. Fast wie Fliegen, sag ich doch.
Die Landung hätten wir gern noch hinausgezögert. Doch auch der schönste Test geht mal zu Ende. Eigentlich waren wir doch zufrieden mit unserem alten Auto. Normal. Einfach. Praktisch. Doch meistens ist man nur so lange zufrieden, wie man nichts Besseres kennt. Nun wissen wir, was wir mit unserem alten Auto verpassen.
Fazit: Das BMW Cabrio 320 Ci zeigt die Alternativen auf. Fahren bis zum Jungwerden und: Nicht mal fliegen ist schöner.