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"Es geht immer weiter"
Disy-Redakteurin Christine Salzersprach mit dem Moderator des SemperOpernballs Gunther Emmerlich
Was gefällt Ihnen an Ihrem Job als Moderator des SemperOpernballs?
Emmerlich: Ich übe diesen Beruf aus, um anderen Leuten eine Freude zu machen, und nicht mir selber. Dieser Beruf ist keine Selbstbefriedigung. Er ist eine Dienstleistung für andere.
Und was mögen Sie am Ball selbst?
Emmerlich: Mir macht ungeheuer viel Spaß, dass wir auch mit Bildern und mit Worten deutlich machen, dass es hier einen besonderen Ball gibt, wo man mit den Leuten, die draußen sind, zusammen feiert. Aus welchen Gründen auch immer Sie nicht dabei sein können - vielleicht haben Sie keine Karten bekommen, vielleicht können Sie es sich auch nicht leisten, ich weiß es nicht. Aber sie feiern mit. Diesen Bogen zu schlagen, das war uns ganz wichtig. Das klappt wunderbar.
Was war bisher Ihre größte Herausforderung bei den Bällen?
Emmerlich: Die größte Herausforderung wäre gewesen, wenn ich mit dem Moulin Rouge hätte tanzen müssen. Dieser Kelch ist an mir vorüber gegangen.
Was macht Sie sonst noch glücklich?
Emmerlich: Wenn die Meinen und die Überschaubaren alle gesund sind. So einfach ist das.
Und was ist Ihnen beruflich wichtig?
Emmerlich: Den Wunsch nach Karriere habe ich mir bereits erfüllt. Heute ist es für mich wichtig, dass ich weiterhin erfolgreich meiner Arbeit nachgehen kann und mit dem Erfolg, dem „guten“ Namen und auch Geld Projekte unterstütze, wo Hilfe Not tut. Der Wertekatalog der Menschheit ist erfüllt.
Was hat Sie das Leben gelehrt?
Emmerlich: Das ist so eine finale Frage. Die stellen Sie mir am besten am Grabe noch mal. Das ist heute zu früh.
Die kann man doch so zwischendurch stellen.
Emmerlich: Nein. Es geht immer weiter. Das Einzige, was uns hinan zieht, ist nicht nur wie es im „Faust“ steht, das ewig Weibliche, sondern auch das Streben, dass man versucht, auf dem Weg zu einem Glück zu sein, was sich nicht in dem Maße einstellt, wie unsere Träume sind. Der Weg kann ein sehr glücklicher sein.