• Dezember 23, 2021
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Route durch den Ärmelkanal

London, UK

Wir sind nach einer etwas wackeligen Nacht müde, aber glücklich, einmal wieder in London zu sein. Hier, wo die alten Lagerhäuser in teure Lofts umgebaut wurden, ist eins meiner Londoner Lieblingsrestaurants. 

Die Tower Bridge ist eine Straßenbrücke über die Themse und benannt nach dem nahen Tower of London. Sie wurde 1894 eröffnet und verbindet den Stadtbezirk Tower Hamlets auf der Nordseite mit dem Stadtteil Southwark im Stadtbezirk London Borough of Southwark auf der Südseite. Die Tower Bridge ist die östlichste Themsebrücke in London. Verrückt, dass die Brücke im Besitz von Bridge House Estates, einer Wohlfahrtsorganisation der City of London Corporation ist, die auch für den Unterhalt zuständig ist. Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber ich finde London inspirierend und cool. Und das liegt nicht nur am Wetter. 

Wir nutzen die Zeit in London, wieder ein bisschen Power aufzunehmen. Die Dynamik inspiriert mich immer und ich bin sicher, Disy London wird es geben. Hier, in der City of London, hatten alle bedeutenden Medien Englands ihren Sitz. Das passt zu mir und zur Marke Disy. The City ist das historische und wirtschaftliche Zentrum von Greater London. Sie wird oft einfach als The City oder Square Mile bezeichnet. Das Schiff wartet derweil im 1,5 Stunden entfernten Dover auf uns (je nach Stau).

Wir nutzen die Zeit in London, wieder ein bisschen Power aufzunehmen. Die Dynamik inspiriert mich immer und ich bin sicher, Disy London wird es geben. Hier, in der City of London, hatten alle bedeutenden Medien Englands ihren Sitz. Das passt zu mir und zur Marke Disy. The City ist das historische und wirtschaftliche Zentrum von Greater London. Sie wird oft einfach als The City oder Square Mile bezeichnet. Das Schiff wartet derweil im 1,5 Stunden entfernten Dover auf uns (je nach Stau).

Schon komisch, wenn der Chauffeur auf der falschen Seite sitzt. Generell wissen die Londoner, wie man gut lebt. Und wir mitten drin. Dann wollen wir ihn mal nicht mehr warten lassen... Die Londoner haben ihre alten Telefonzellen in WIFI Hotspots umgebaut. So kommt heute die Generation der Zukunft hier her zum Telefonieren wie früher. Cool! 

Haute-Normandie, France

In den dunklen Kellern der Distillerie Busnel lassen wir uns die Herstellung des berühmten Calvados zeigen. Der bernsteinfarbenen Apfelbranntwein wird wirklich nur hier in der Normandie hergestellt. Der Name des Getränks leitet sich nämlich von seiner geschützten Herkunftsbezeichnung, dem Département Calvados, ab. Calvados dürfen sich nur die Cidre- oder Poirébrände (Birnenmost) nennen, die aus einer Region von elf genau festgelegten Anbaugebieten der Normandie stammen. Der Alkoholgehalt liegt bei 40 bis 45 Volumenprozent. Wir dürfen drei kosten. Danach wurde es lustig mit unseren Reisekumpels.

In Frankreich wird zwischen zwei Gängen eines längeren Menüs traditionell ein Calvados getrunken, um „den Magen aufzuräumen“. Dies bezeichnet man als „[faire] le trou normand“. Das haben wir kräftig getestet. Ergebnis: Nun weiß ich, warum es ein „Edelgetränk“ ist. Man wird nicht betrunken und die Erkältung verschwindet.Die weltberühmte hölzerne Promenade entlang des Strandes von Deauville mit seinen bunten Sonnenschirmen, die eines der Markenzeichen Deauvilles darstellen (deren dominierende Farben Blau und Rot sind gleichzeitig die Farben der Stadt), wurde 1923 aus so genanntem Ekki- und Ebaholz, exotischen und unverrottbaren Holzarten aus Madagaskar, auf einer Länge von 643 Metern erbaut.

Coco Chanel hat hier in Deauville ihren ersten eigenen Laden eröffnet. Heute erinnert nur noch eine Tafel an dem Gebäude und eine geschlossene Tür an die Grand Dame der Mode.

Egal, wo in der Welt - Louis Vuittons ist schon da. Dieser Store hier im französischen Nobelbadeort Deauxville ist besonders schön. Leider haben wir nicht mehr so viel Zeit. Unser Schiff wartet in Le Havre. Wir schlendern auf der Promenade von Deauville. Sie ist auf einer Seite von kleinen Strandkabinen begrenzt, die die Namen von Hollywoodschauspielern und -regisseuren tragen, die Deauxville, vor allem wegen des jährlich stattfindenden Festival des amerikanischen Films besucht haben.

Stonehenge Stone Circle

Doch, es ist ein magischer Ort dieses Stonehenge. Direkt am inneren Stein-zirkel, bei mystischem Wind und sich ständig änderndem Wetter und Licht, friere ich. Die Atmosphäre erinnert mich an die Osterinseln mit den Moai. Schön! Das Licht in Stonehenge ist einfach magisch. Man kann sich der Stimmung einfach nicht entziehen. Ich könnte ganz lange hier stehen und die Spannung genießen. Es ist strange. Da kann man sagen, was man will. Himmel, Erde, Sonne, Regen wirken wie dramatisch inszeniert. Und immer dieser Wind. Und dann kam der Chef des Ganzen.

Salisbury, Wiltshire

Mit Hannah führe ich ein langes Interview über ihr Business, den Mut, als sie vor ein paar Monaten ihren ersten eigenen Laden eröffnete und wie froh sie ist, dass langsam wieder mehr Gäste nach Salisbury kommen. Denn nach dem Giftanschlag auf den russischen Doppelagenten hier in dem kleinen Ort, war es sehr leer und die Geschäfte liefen für alle schlecht. Ich werbe gern für Hannah. Kommt ihr nach Südengland - besucht sie in ihrem süßen Candy-Shop! Das Schöne an Schiffsreisen ist das Ankommen und Abfahren. Häfen, Strände, Meer und unbekannte Orte. Diese Nacht sind wir mit  MS Albatros von Portland über den Ärmelkanal nach Zeebrügge gefahren. Ich weiß - kein Mensch fährt im Moment freiwillig nach Salisbury.  Aber nur wegen ein bisschen chemischem Kampfstoff, vergifteten Agenten und einem Streit zwischen Russland und England, lasse ich den spannenden Ort nicht aus, wenn ich in der Nähe bin. Außerdem haben 1200 Beamte die 17 mutmaßlich betroffenen Orte entkonterminiert. Und die Kathedrale von Salisbury mit ihrem Original der Magna Carta muss man gesehen haben. Also: Wir sind in der südenglischen Stadt Salisbury in der Grafschaft Wiltshire angekommen und es ist herrlich. So what?

Brügge, Belgium

Man on the moon

So nannte die Künstler Annie Vanlerberghe ihr Werk, das man in der Galerie ManNaArt für 3300 Euro kaufen kann. Wir lassen uns durch die Galerien von Brugge treiben. Herrlich! Große Ausstellungen und kleine Privatsammlungen. Es gibt hier so viel zu sehen.

Beim großen Brand im Jahr 1702 wurden fast alle Geba?ude, die gro?ßtenteils aus Holz gebaut waren, vernichtet. Es folgten jedoch Zeiten des Wiederaufbaus im alten Stil.

Tja, so hübsche Mädels haben die Belgier selten gesehen. Wir lächeln und winken, wenn wir fotografiert werden. Oder hat der Belgier unser Boot gemeint? Abfahrt von Belgien Richtung Holland. Eine Nacht und wir sind in Amsterdam. Wie immer ist starker Wind und Seegang zu erwarten. Hoffentlich können wir mal ein bisschen schlafen. Die letzten Tage waren sehr eindrucksvoll. Immer unterwegs. Vom Schiff bekommen wir nicht viel mit.

Amsterdam, Holland

Ziemlich schiefe Häuser bauen die hier in Amsterdam...

Wir fahren auf den Grachten, einem System von Kanälen, das als beispielhafte Baukunst des Goldenen Zeitalters galt und das Amsterdam den Beinamen Venedig des Nordens einbrachte. Das System war Teil eines Erweiterungsplans, der im frühen 17. Jahrhundert notwendig wurde, um für die rasant wachsende Bevölkerung Amsterdams Platz zu schaffen. Mit den Arbeiten wurde 1612 begonnen. Die Bauzeit betrug rund 40 Jahre.  Nachdem wir in Amsterdam unterwegs waren, startete unser Schiff, die MS Albatros, von IJmuiden bei wiedermal stürmischem Wetter Richtung Hamburg. Nach einer unangenehmen Nacht in unserer Kabine ganz vorn (Leute, geht nie in eine Kabine vor dem vorderen Fahrstuhlbereich), wird das Wetter kurz vor Hamburg wieder schön. Ein Besuch beim Kapitän auf der Brücke ist immer wieder toll. Der Blick macht uns wieder gute Laune.

Kennt Ihr das Lied: “After the storm”? Das geht mir die ganze Zeit im Kopf herum, jetzt, wo unsere Reise mit der MS Albatros zu Ende ist. Es war viel los und immer unruhig - das Schiff, das Personal, die Passagiere. Wir haben an Land viel geschafft: Interviews, Reportagen, Shootings. Wir haben viele wichtige und interessante Leute getroffen. Die Planung hat super funktioniert. Es war effektiv, spannend und schön wie immer. Mit der Ankunft in Hamburg verschwanden die Wolken, die Sonne kam raus und unsere Reise ging zu Ende.