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Die Serengeti Lateinamerikas

Geheimtipp für Safarifans - das unbekannte Weltnaturerbe Pantanal

30 Millionen Kaimane, 600 Vogelarten, mehr als 100 Säugetierarten - das Weltnaturerbe zwischen Atlantik und Pazifik, das Pantanal, ist ein Paradies für Natur- und Tierliebhaber. Lesen Sie mal

Das Land der Farmer

Die ausgedehnten Steppen und Graslandschaften sind von bis zu drei Millionen Rindern okkupiert. Das Pantanal gehört zum großen Teil Farmern, auf deren zahlreichen Weiden es von Kühen mancherorts nur so wimmelt. Die Landwirte haben es im Pantanal nicht leicht: Die Herden müssen gepflegt werden, oft werden sie von Raubtieren dezimiert, der Staat verlangt Steuern für eine Infrastruktur, die praktisch gesehen kaum vorhanden ist. Viele Fazendas sind nur zur Trockenzeit zu erreichen, die meisten der einfachen Pisten werden in Eigenregie erhalten. Nur die sagenumwobene "Transpantaneira" führt von Norden über 147 Kilometer in das Sumpfgebiet hinein, besteht aus mehr als 126 Brücken und verbindet Porto Jofre mit Pocone, welches wiederum mit gut asphaltierter Straße an Cuiabá angebunden ist. Cuiabá, die Hauptstadt des Bundesstaats Mato Grosso, ist mit dem Flugzeug täglich erreichbar und einer der beiden Startpunkte, wenn man das Pantanal besichtigen möchte. Im nördlichen Pantanal befinden sich mehrere Pousadas entlang der Transpantaneira, die sich als Ausgangspunkt für Tierbeobachtungen empfehlen. Meistens sind diese kleinen Gästebetriebe an eine Fazenda angeschlossen. In den letzten 15 Jahren hat sich der Ökotourismus deutlich entwickelt und sowohl die Anzahl der Besucher als auch die der Pousadas ist deutlich gestiegen. Ebenso hat sich die Vielfalt der Aktivitäten erweitert: Besucher des Pantanal können seit geraumer Zeit neben Safarifahrten entlang der Transpantaneira und einiger Feldwege nun auch Pferdeausritte, Wanderungen und Bootsausflüge kombinieren.

Wenn die Flut kommt

Das riesige Sumpfbecken befindet sich geografisch in der Mitte Südamerikas, etwa 1500 Kilometer sowohl vom Atlantik als auch vom Pazifik entfernt, auf einer Meereshöhe von gerade einmal 100 Metern und wird durch viele Flüsschen und den gewaltigen Strom des Rio Paraguay jährlich einmal geflutet. Da das Gefälle des Flusses sehr gering ist (auf 20 Kilometer Flusslänge nur ein Meter Gefälle), strömen die Wassermassen der Regenperiode allmählich ins Pantanal, wo zwischen November und März weite Teile der Region völlig unter Wasser stehen und nur höher gelegene Gebiete und Uferdämme trockene Zufluchtsstätten bieten. In der folgenden trockenen Jahreszeit gibt das Wasser die Schwemmflächen langsam wieder frei und ausgedehnte fruchtbare Weideflächen stehen zur Verfügung.

Brüllaffe, Nasenbär und Jaguar

Die Araraslodge beispielsweise besitzt einen eigenen Aussichtsturm, von dessen Plattform aus man in die Baumkronen blicken kann und der so hervorragende Beobachtungsmöglichkeiten speziell von Brüllaffen bietet. Im Laufe der Jahre haben sich auch die Tiere an die Besucher gewöhnt und sind Jahr für Jahr dadurch einfacher zu beobachten. In der Nähe einer anderen Lodge hat sich ein Führer auf das Beobachten von Jaguaren spezialisiert. Mit ein wenig Glück kann man im nördlichen Pantanal entlang der Transpantaneira an einigen Stellen die seltene Raubkatze zu Gesicht bekommen. Hierfür sollte man aber viel Geduld und auch einige Tage Zeit mitbringen. Die eingangs erwähnte, üppige Tierwelt lässt sich jedoch bei den abwechslungsreichen Aktivitäten exzellent beobachten. Mit einem Kanu kann man nahezu geräuschlos auf den zahlreichen Seen und Flüsschen auf Entdeckungskurs gehen. Dabei sind neben unzähligen Capybaras auch Nasenbären zu sehen, die mit dem Waschbären verwandt sind. Mit etwas Geduld sieht man einen Fischbussard auf Nahrungssuche. Blitzschnell stürzt er sich vom Ast eines Baumes startend direkt bis zur Wasseroberfläche, um mit seinen Krallen die Beute zu greifen und schon wieder mit majestätischen Schwingen an Höhe zu gewinnen. Mit geübtem Auge kann man bereits aus der Ferne Kapuzineraffen in den Baumkronen erspähen oder einen der gewaltigen Jabiru-Störche, der mit 1,4 Metern Größe und bis zu 2,6 Metern Spannweite der größte Vogel Brasiliens ist. Der schwarze Schnabel kann bis zu 35 Zentimeter lang sein. Am Ufer halten sich gut getarnt Landleguane sowie große Eidechsen auf. Selbstverständlich sind sowohl am Ufer als auch im Wasser stets Kaimane allgegenwärtig, die durchaus bis zu 3 Meter Länge aufweisen und furchteinflößende Zahnreihen zur Schau stellen.

Hoch zu Ross zur Reitsafari

Die Araraslodge beispielsweise besitzt einen eigenen Aussichtsturm, von dessen Plattform aus man in die Baumkronen blicken kann und der so hervorragende Beobachtungsmöglichkeiten speziell von Brüllaffen bietet. Im Laufe der Jahre haben sich auch die Tiere an die Besucher gewöhnt und sind Jahr für Jahr dadurch einfacher zu beobachten. In der Nähe einer anderen Lodge hat sich ein Führer auf das Beobachten von Jaguaren spezialisiert. Mit ein wenig Glück kann man im nördlichen Pantanal entlang der Transpantaneira an einigen Stellen die seltene Raubkatze zu Gesicht bekommen. Hierfür sollte man aber viel Geduld und auch einige Tage Zeit mitbringen. Die eingangs erwähnte, üppige Tierwelt lässt sich jedoch bei den abwechslungsreichen Aktivitäten exzellent beobachten. Mit einem Kanu kann man nahezu geräuschlos auf den zahlreichen Seen und Flüsschen auf Entdeckungskurs gehen. Dabei sind neben unzähligen Capybaras auch Nasenbären zu sehen, die mit dem Waschbären verwandt sind. Mit etwas Geduld sieht man einen Fischbussard auf Nahrungssuche. Blitzschnell stürzt er sich vom Ast eines Baumes startend direkt bis zur Wasseroberfläche, um mit seinen Krallen die Beute zu greifen und schon wieder mit majestätischen Schwingen an Höhe zu gewinnen. Mit geübtem Auge kann man bereits aus der Ferne Kapuzineraffen in den Baumkronen erspähen oder einen der gewaltigen Jabiru-Störche, der mit 1,4 Metern Größe und bis zu 2,6 Metern Spannweite der größte Vogel Brasiliens ist. Der schwarze Schnabel kann bis zu 35 Zentimeter lang sein. Am Ufer halten sich gut getarnt Landleguane sowie große Eidechsen auf. Selbstverständlich sind sowohl am Ufer als auch im Wasser stets Kaimane allgegenwärtig, die durchaus bis zu 3 Meter Länge aufweisen und furchteinflößende Zahnreihen zur Schau stellen.

Zahlen, Daten, Fakten

PANTANAL: Sumpflandschaft in Westbrasilien, Fläche: 230.000 km2, Bundesstaaten Mato Grosso (Hauptstadt Cuiabá) und MatoGrosso do Sul (Campo Grande), Paraguay, Bolivien

EINREISE:
Anreise: TAM (www.tam.com.br), täglich Frankfurt-Sao Paulound Anschluss nach Cuiabá bzw. Campo Grande ab 1100,- EuroGOL fliegt innerbrasilianisch auch Cuiabá und Campo Grandean, Transatlantikflug auch mit Lufthansa, TAP u.a.

REISEZEIT:
Ganzjährig, Trockenzeit Mai - September

BEVORZUGT: Regenzeit November - März EINGESCHRÄNKT

LITERATUR: "BRAZIL - PANTANAL & BONITO", englisch, Philips Guides,Horizonte Verlag,"BRASILIEN", deutsch, Reise-Know-How,"BRASILIEN", deutsch, Nelles VerlagVERANSTALTER:Kleingruppenreisen und Individualreisen ins Pantanal undAmazonas: z. B. 14 Tage Naturrundreise Pantanal & Amazonasab 3590,- Euro inkl. Flug