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ABUS Charity Cruise auf dem Bodensee mit Bettina Wulff

Soziales Engagement für Kinder und Jugendliche

Eine Schifffahrt für den guten Zweck mit Bettina Wulff auf dem Bodensee! Das Sicherheitsunternehmen "Abus" hatte die ehemalige First Lady und weitere 200 VIP-Gäste anlässlich des fünfjährigen Bestehens des Charity- und Präventionsprojekts Stadthelm zur Bootstour geladen. Bettina Wulff war Ehrengast des Abends, denn sie ist von nun an neue ehrenamtliche Botschafterin des Projekts. Es handelt sich um eine bundesweite Initiative, die Kindern und Jugendlichen, aber auch Erwachsenen das Tragen von Fahrradhelmen im Straßenverkehr nahebringt.

"Dieses Projekt ist für mich eine Herzensangelegenheit", sagte Bettina Wulff auf der MS Lindau. "Denn es geht darum, insbesondere Kinder und Jugendliche im Straßenverkehr vor schweren Kopfverletzungen zu schützen. Die Stadthelm-Kampagne stellt einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit dar. Jeder, der mit dem Fahrrad unterwegs ist, sollte unbedingt einen Helm tragen, denn das dient der eigenen Sicherheit. Ich bin selbst Mutter von zwei Kindern, und die beiden sind fast jeden Tag mit dem Fahrrad unterwegs. Aus diesem Grund und da ich selbst auch gerne und viel Fahrrad fahre, ist es für mich wichtig, mich dafür stark zu machen, dass wirklich jeder auf dem Fahrrad einen Helm trägt. Ich möchte auch in der Öffentlichkeit dafür Aufmerksamkeit schaffen. Denn der Helm kann Leben retten!", so Bettina Wulff. "Der Stadthelm ist bereits in über 90 Städten und Regionen erhältlich und dient dem guten Zweck: mit jedem Kauf eines Stadthelms wird der Bundesverband Kinderneurologie-Hilfe e.V. mit fünf Euro durch Abus unterstützt." Sie geht mittlerweile selbst mit gutem Beispiel voran: "Ich muss gestehen, dass ich selbst jahrelang keinen Helm getragen habe. Ich habe dann aber aufgrund von vielen Gesprächen mit Unfallopfern oder Betroffenen eingesehen, dass ein Helm unverzichtbar ist und die Eitelkeit was das angeht zurückstehen muss. Es geht darum, den Kopf zu schützen und nicht darum, ob die Frisur hält. Der Stadthelm ist auch ein Modell, das man durchaus jeden Tag tragen kann, egal ob auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkaufen oder auf dem Weg zum Sport", erzählte sie. Und wie stehen ihre beiden Söhne (zwölf und sieben Jahre alt) dem Fahrradhelm gegenüber? "Bei meinem älteren Sohn, Leander, nahm die Bereitschaft dafür im Laufe der letzten beiden Jahre merklich ab. Auf einmal gingen die Diskussionen um die Haare los: Ob dann nicht die Frisur zerstört werden würde, wenn man mit dem Helm zur Schule fährt und ob es nicht komisch aussähe. Seitdem wir aber diese neuen, sehr schicken und auf Jugendliche abgestimmte Helme ausprobiert haben, trägt er diese mit Begeisterung und findet Helm mittlerweile ganz hip. Mein jüngerer Sohn Linus hatte kürzlich einen Fahrradunfall. Zum Glück hat er einen Helm getragen und kam deshalb mit ein paar blauen Flecken und Schrammen davon." Wie steht ihr Mann, Ex-Bundespräsident Christian Wulff, zu der Initiative? "Er steht voll und ganz hinter dem Projekt. Ihm ist es vor allem wichtig zu zeigen, dass das Helmtragen auf dem Fahrrad Leben retten und man dabei auch trendig und cool aussehen kann. Denn das ist einer der Hauptgründe, warum Jugendliche und Erwachsene ihn manchmal ungern aufsetzen." Sie und ihr Mann sind beide nach wie vor gut beschäftigt. Bleibt Zeit für gemeinsame Freizeitaktivitäten zum Beispiel Fahrradtouren? "Wir nehmen uns bewusst Zeit für gemeinsame Stunden als Familie und zu zweit. Das ist uns sehr wichtig. Und wir schöpfen daraus auch Energie für unsere beruflichen und ehrenamtlichen Aktivitäten. Fahrradfahren, wandern, schwimmen gehen und mit den Kindern im Garten spielen - das sind Phasen zum Aufladen."

Für die gute Sache mit an Bord war Schauspieler Andreas Guenther (Polizeiruf 110, Tatort). Für ihn war es ein Besuch seiner alten Heimat: "Ich bin in Konstanz aufgewachsen. Meine Familie lebt immer noch hier und ich verbinde diese Veranstaltung mit einem verlängerten Wochenende bei meinen Lieben", so der in Berlin lebende Schauspieler. "Vor allem in Großstädten wie Berlin, wo so viel Verkehr ist, darf der Helm bei Fahrradfahren nicht fehlen. Deshalb unterstütze dieses Projekt gerne, und auch, weil ich mittlerweile dreifacher Patenonkel bin", erzählte er. Was sagt er zur neuen Stadthelm-Botschafterin Bettina Wulff? "Ich finde es super, dass sie sich dafür einsetzt. Sie hat zwei Kinder, steht in der Öffentlichkeit und ist sympathisch, deshalb passt das gut. Und attraktiv ist sie noch dazu", meinte er.

Moderatorin und TV-Ärztin Dr. Franziska Rubin (Hauptsache gesund) führte charmant durch den Abend. "Ich habe in der Neurologie promoviert, insofern war mir das Thema geläufig. Eine gute Initiative, die Sinn macht und wo Bedarf besteht. Ich muss gestehen, dass ich bislang ohne Helm Fahrrad gefahren bin, aber das wird sich jetzt ändern. In Australien herrscht ohnehin Helmpflicht." Denn sie wandert im Herbst nach Australien aus. "Mein Mann ist Australier", erzählte sie. Neu-Ehemann, denn die dreifache Mutter hat kürzlich ihren langjährigen Lebensgefährten und Vater ihrer Kinder Pete geheiratet: "Vor zwei Wochen am Ammersee", erzählte sie. "Es war eine Feier voller Liebe. Und wir haben viel gelacht: Mein Mann hat mich nämlich mit einem Ring aus dem Kaugummi-Automaten überrascht und mir diesen angesteckt. Ein symbolischer Ring, mit einem rosa Schmetterling."

Christian Rothe, Mitglied der Geschäftsführung beim Gastgeber ABUS, freute sich über das Engagement der neuen Botschafterin: "Bettina Wulff ist die optimale Botschafterin für Stadthelm, denn sie engagiert sich seit vielen Jahren im Bereich Kinder- und Jugendarbeit. Als Mutter von zwei Kindern und als begeisterte Radfahrerin ist sie sehr authentisch und steht zu 100 Prozent hinter dem Projekt. "Nach wie vor sind Kopfverletzungen die Haupttodesursache bei Fahrradunfällen von Kindern und Jugendlichen. Gerade bei über 14-Jährigen sinkt die Helmtragequote unter 11 Prozent. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass das Tragen eines Fahrradhelms das Risiko einer Kopfverletzung im Straßenverkehr um 69 Prozent reduziert. Deshalb haben wir das bundesweit angelegte Projekt mit dem Bundesverband Kinderneurologie-Hilfe vor fünf Jahren ins Leben gerufen. Unser Ziel ist es, die Akzeptanz von Fahrradhelmen breitenwirksam zu verbessern - mit einem Fahrradhelm, der gerne und freiwillig getragen wird, weil er gut aussieht und obendrein durch den individuellen Städtenamen dem Träger eine besondere Identifikation mit seiner Stadt ermöglicht."

Text: Andrea Vodermayr