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Über 300 Fotos im Kunstfoyer
Im Kunstfoyer in der Versicherungskammer Kulturstiftung wird im Moment eine Fotoausstellung zum Jubiläum der Leica-Kamera gezeigt. Unter dem Titel „Augen auf! 100 Jahre Leica Fotografie“ gibt es über 300 Fotos zu sehen.
Das Spektrum reicht von den 20er Jahren bis in die Gegenwart. Die erste Schraubleica wurde 1914 entwickelt und revolutionierte den Markt. Sie war handlich, günstig und (für damalige Verhältnisse) schnell. Kurze Verschlusszeiten, Objektivwechsel und nicht zuletzt das Format ermöglichten dem Fotografen völlig neue Möglichkeiten. Mit ihrer neuartigen Technik löste sie einen Foto-Boom aus und ist bei Profis, Hobbyfotografen und Nostalgikern auch heute noch gleichermaßen geschätzt. Zahlreiche berühmte Fotografien sind mit Leica entstanden – der Pfützenspringer von Henri Cartier-Bresson oder der fallende Soldat von Robert Capa. Viele Arbeiten renommierte Fotografen werden im Kunstfoyer präsentiert, u.a. von Alexander Rodtschenko, Christer Strömholm und Bruce Davidson. Die Ausstellung verdeutlicht, wie die Leica-Kamera das fotografische Sehen verändert hat, sowohl aus künstlerischer, wie auch aus journalistischer Sicht. Von der klassischen Moderne bis hin zur postmodernen Vielfalt der Gegenwart wird eine Stilgeschichte des Mediums präsentiert. Sie zeigt einen Marsch durch die Historie der Foto-Kunst, von Photographie Humaniste bis zur Street Photography. „Augen auf! 100 Jahre Leica“ ist noch bis zum 5. Juni in der Maximilianstraße 53 zu sehen. Der Eintritt ist frei.