• 3488 Aufrufe

Wie man nicht gespritzt aussieht

„Unsere Arbeit ist sehr individuell. Man kann heutzutage mit relativ wenig Aufwand besondere Akzente betonen und andere, die einem vielleicht nicht so gefallen, weniger hervorheben“, weiß der Münchner Schönheitschirurg Dr. Dominik von Lukowicz. In den letzten Jahren hat sich in der Gesichtschirurgie ein Paradigmenwechsel abgezeichnet. Die Verfahren werden weniger invasiv und damit schonender durchgeführt. „Zwar gibt es das klassische Facelifting durchaus noch, doch die Zielgruppe ist deutlich älter als noch vor ein paar Jahren“, so Lukowicz. So setzen Ärzte heute häufig die sogenannte Volumentherapie ein. Dabei werden Füllermaterialien wie Hyaluronsäure unterschiedlicher Vernetzung oder Eigenfett in relativ tiefe Schichten im Gesicht gespritzt. Der Vorteil ist: Sollte der Effekt nicht gefallen, lässt sich der sogenannte Filler wieder auflösen. Die Volumentherapie schafft eine besondere Verbesserung, ohne dass ein Gesicht „gespritzt“ aussieht. Der Effekt ist sofort sichtbar. „Ich zeige meinen Patienten häufig erst die behandelte und dann die noch nicht behandelte Seite. Da bemerke ich immer großes Erstaunen und Zufriedenheit“, so Lukowicz. Beliebt ist auch der Volumenaufbau im Mittelgesicht. Dabei wird mithilfe einer stumpfen Kanüle das Volumen von der Seite in den Bereich unterhalb der Augen, seitlich der Nase eingebracht. „Die stumpfe Kanüle ist flexibel und sucht sich den Weg des geringsten Widerstands. Dadurch entstehen meist keinerlei Blutergüsse oder Schwellungen. Man kann also direkt wieder unter Menschen gehen“, erklärt der Schönheitschirurg. „Das ist nicht schmerzhaft, denn die Kanüle ist biegsam, so dass das Gewebe weniger verletzt wird. Durch den kleinen Einstich kann die Hyaluronsäure zudem breitflächiger gespritzt werden“, so Lukowicz weiter. Botulinum Toxin, kurz Botox, wird aber auch immer noch eingesetzt. „Botulinum entspannt die Muskulatur und wird nicht nur aus ästhetischen Gründen, sondern auch bei migräneartigen Kopfschmerzen benutzt“, erklärt der Arzt. Mit Botulinum kann man unter anderem die Augenbrauen anheben, indem man gezielt die Muskeln schwächt, die diese nach unten ziehen. Besonders gefragt sind Eingriffe bei Falten im Stirnbereich, den seitlichen Augenfalten und Falten zwischen Nase und Mund, beziehungsweise Mund und Kinn. 

 

„Bei der Behandlung der Tränenrinne und des Mittelgesichtes können wir inzwischen eindrucksvolle Sofortergebnisse erzielen. Dadurch sehen die Patienten teilweise um einige Jahre jünger aus, ohne dass ein Außenstehender sagen kann, ob etwas gemacht wurde“, freut sich Lukowicz. Andere Eingriffe verbessern das Hautbild des Patienten. Eine dieser Methoden ist das sogenannte Needling. „Dabei werden mit einem so genannten Dermaroller, einer kleinen Walze mit feinen Nädelchen, ganz viele kleinste Wunden in der Lederhaut erzeugt und über die Wundheilungskaskade die Hauterneuerung angeregt“, erklärt Lukowicz. Die Haut wird vorher mit einer schmerzstillenden Salbe eingerieben. Anschließend ist die Haut zwei bis drei Tage gerötet. Danach sieht man keine Spuren der Behandlung mehr. „Damit entsteht ein gesünderes, jugendlicheres und attraktiveres Aussehen“, so Lukowicz. Die Haut wird elastischer und in Verbindung mit anderen Behandlungen kann Hauttumoren und anderen Schädigungen vorgebeugt werden. Wichtig ist dem Münchner Arzt, dass die Natürlichkeit nicht verloren geht. Den Patienten soll man nicht ansehen, dass sie gerade vom Schönheitschirurgen kommen. Dass nach Eingriffen im Gesicht die Mimik erhalten bleibt, spielt dabei die wichtigste Rolle. Das typische Hollywood-„frozen face“ ist nicht mehr zeitgemäß. „Stellen Sie sich einen Anwalt vor, der seine Mimik verloren hat. Da würde die Glaubwürdigkeit leiden“, so Dr. Lukowicz. 

  

Dr. Dominik von Lukowicz Aus einer Arztfamilie kommend wusste er schon früh, wohin sein Weg führen sollte. Während des Studiums in München, Freiburg und Bern kristallisierte sich seine Vorliebe zur Plastischen und Ästhetischen Chirurgie heraus. Vor allem das feine Arbeiten, Gestalten und Formen faszinierten ihn. Um eine möglichst umfassende Ausbildung zu bekommen und besondere Fertigkeiten zu erlernen, suchte er in Fachkreisen anerkannte Spezialkliniken aus. Nach seiner Facharztausbildung arbeitete er als Oberarzt in Kassel, wo er sich weitere Kenntnisse der Ästhetischen Chirurgie aneignete. Heute führt der anerkannte Experte für Intimchirurgie seine eigene Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie in München und fungiert zudem als Ratgeber für Kollegen und Patienten. 

Foto: DJD/Erik Reis/ErgoDirektVersicherungen