• 3780 Aufrufe

VIPs feiern neues Doku-Format „Wigald & Fritz – Die Geschichtsjäger“ in Köln

Auf eine ganz besonders spannende Reise mit Wigald Boning konnten sich die VIPs in Köln begeben. Im „Residenz-Kino“ fand, nur wenige Wochen vor der TV-Weltpremiere am 13. November“, das exklusive Preview-Screening des neuen Doku-Formats „Wigald & Fritz – Die Geschichtsjäger“ des Senders „History“ statt. In der Serie entdecken Hobbyforscher, Geschichtsfan und Wahlmünchner Boning und der zweite Protagonist, Urban Explorer und YouTuber Fritz Meinecke, zahlreiche „Lost Places: Historische Orte, die in Vergessenheit geraten sind und durch die beiden aus dem Dornröschenschlaf erweckt werden: So besuchen sie- ausgerüstet mit Landkarte, Kamera, Rucksack und einer gehörigen Portion Neugier - beispielsweise Hitlers Raketenschmiede in Peenemünde, Erich Honneckers verlassenes Jagdhaus in der Schorfheide sowie die ehemalige Stasi-Haftanstalt Berlin Hohenschönhausen. Die Dreharbeiten führte das abenteuerlustige Duo nicht nur quer durch Deutschland, sondern sogar bis in die Ukraine: Selbst vor der Todeszone in Tschernobyl machen die beiden nicht Halt! Wie kam es dazu? „Der Sender hat sich das Format ausgedacht und Fritz und mich zusammengebracht“, so Boning. „Als das Wort Tschernobyl fiel,dawusste ich sofort, dass ich mitmachen will. Und meine persönliche Neugierde wurde in der Tat mehr als befriedigt. Es ist eine geisterhafte Gegend mit einer 30 Kilometer Durchmesser großen Sperrzone, mit rund einem Dutzend Dörfer und zwei Städten. Eines davon ist eine Plattengeisterstadt, die andere, Tschernobyl, nur zu einem Drittel bewohnt. Eine wahrlich beklemmende Sehenswürdigkeit“, so Wigald weiter. „Die spannende Erfahrung war, dass man vor Ort versucht, es sich schön zu reden. Wir haben zum Beispiel eine Herde Wildpferde gesehen. Der Strahlenschutzexperte erklärte mir aber, dass die meisten Tiere schlimme Fehlbildungen haben und krank sind. Tschernobyl war für uns der „Lost Place“ schlechthin. Aber alle Orte, die wir erkundet haben, haben uns verblüfft. Es war zum Beispiel auch sehr beklemmend, die Pritschen im Gefängnis in Hohenschönhausen zu sehen – da schaudert es einen, was sich Menschen so alles ausdenken.“ Fritz Meinecke: „Das Spannende an der Serie für den Zuschauer ist die Mischung aus abenteuerlichem Entertainment und dem geschichtlichen Hintergrund, den wir liefern.“Davon konnten sich die Gäste an diesem Abend selbst überzeugen. Gezeigt wurden bei Veranstaltung, die im Rahmen des „Film Festival Cologne“ stattfand, die ersten beiden Episoden der History-Eigenproduktion, welche das Duo in die ehemalige Stasi-Haftanstalt Berlin Hohenschönhausen und dann nach Tschernobyl führt. Beim anschließenden Talk erzählten die beiden Protagonisten dann von den spannenden Dreharbeiten. Was war die größte Herausforderung? „Die Drehgenehmigung zu bekommen“, so Meinecke und Boning fügte hinzu: „Das Wunderbare war, das wir immer perfekte Zeitzeugen hatten. Der TV-Gott war auf unserer Seite.“ Hatten die beiden nicht schlicht und einfach Schiss – vor allem davor, nach Tschernobyl zu fahren? Boning: „Als das Bundesamt für Strahlenschutz uns gesagt hat, dass es vertretbar sei, wenn man sich an gewisse Regeln hält, beispielsweise kein Moos zu betreten, haben wir uns dafür entschieden.“ Ist auch eine Freundschaft der beiden während der Dreharbeiten entstanden? Boning nickte: „Wir haben festgestellt, dass wir beide gerne draußen im Freien übernachten. Ich habe letzten Winter 204 Nächte im Freienn verbracht. In Tschernobyl war aber Schluss damit, da es dort einfach nicht möglich war. Stattdessen haben wir in einer kleinen Pension übernachtet, in der man nachts eingesperrt wurde, damit man nicht auf eigene Faust auf Erkundungstour geht. Wir haben uns auf jeden Fall ausgezeichnet verstanden“, so Boning, der auch dank abenteuerlichem Outfit beeindruckte: Er trug einen Pulli mit „Bremen“-Logo zu grün-blauen Socken und Lackschuhen: „Der Pulli ist reiner Zufall. Ich ziehe immer das aus dem Schrank was gerade sauber ist und brauchte heute etwas Warmes.“Begeistert zeigten sich die anwesenden VIPs. Schauspielerin Tina Bordihn zum Beispiel, die eigens aus Düsseldorf kam: „Viele unbekannte Orte auf dieser Welt gibt es ja nicht mehr zu entdecken. Ich selbst liebe es zu reisen und finde es spannend, dass die beiden uns diese Orte näher bringen. Die Folgen könnten wenn es nach mir geht gerne länger sein. Und Comedian Boning in dieser Rolle funktioniert perfekt.“Schauspielerin Maya Bothe („SOKO Stuttgart“): „Ich kannte von Wigald Boning bislang nur seine humoristische Seite. Toll, diesen intelligenten Mann jetzt einmal von einer neuen Seite zu erleben und gleichzeitig neue Orte zu entdecken und neue Dinge zu erfahren.“Schauspieler Mirco Wallraf („Dahoam is dahoam“; kam mit Lebensgefährtin Marie Chvojka) war an der richtigen Adresse: „Mysteriöse Orte – das ist genau mein Thema. Verlassene Orte zu entdecken finde ich unglaublich spannend. Mich persönlich würde einmal eine Tour durch die englischen Spukschlösser reizen, das stelle ich mir richtig gruselig vor.“Produziert hat das Format Emanuel Rotstein. Er konnte bei der Premiere nicht dabei sein, stattdessen begrüßte Sebastian Wilhelmi (Director Marketing & Communications History) die Gäste: „In jeder Episode erforschen unsere Geschichtsjäger einen verlassenen Ort, sprechen mit Zeitzeugen und nehmen die Zuschauer dahin mit, wo es eigentlich „Betreten verboten“ heißt. So verlassen sie so manchen ausgetretenen Pfad und ermöglichen den Zuschauern neue Perspektiven.“ Wer neugierig geworden ist: Die sechs halbstündigen Folgen sind ab dem 13. November zu sehen, immer sonntags um 21.55 Uhr bei History.Dabei: Moderator Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“), der durch den Abend führte, Erik Waechtler (Autor und Regisseur des Formats), Elmar Steege (Geschäftsführer Schwarzbild Medienproduktion und Produzent „Wigald & Fritz“) sowie Produktionsleiterin Nadine Reich.

 

Text: Andrea Vodermayr