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Der Geruch von Benzin

Erfolg durch leidenschaftliche Arbeit

Ulrich Kowalewski, Niederlassungsleiter von Mercedes-Benz München, liebt den
Geruch von Benzin. Autos sind seine Leidenschaft. Der Mercedes-Mann schätzt
den Wettbewerb und hat das Ziel, nicht nur heute, sondern auch in Zukunft das
beste Autohaus der bayerischen Landeshauptstadt zu leiten. Lesen Sie das
Disy-Interview mit einem von Münchens wichtigsten Managern.

Sein Ziel: Das beste Autoaus in München

Ulrich Kowalewski (57) ist seit 13 Jahren Direktor der Mercedes-Benz Niederlassung München. Er liebt den unternehmerischen Wettstreit mit den PS-starken Münchner Konkurrenten. "Mein Ziel ist es, heute und in Zukunft das beste Autohaus Münchens zu leiten", erklärt er. Seine Leidenschaft für Automobile hat er von seinem Vater in die Wiege gelegt bekommen, der technischer Leiter in den Maybach-Werken in Berlin war. Ulrich Kowalewski absolvierte eine Ausbildung in Stuttgart, bekam mit 19 bereits ein eigenes Verkaufsgebiet, wurde Assistent des Verkaufsleiters in Dortmund und Hamburg, in Bielefeld dann Chef-Verkäufer. Es folgten Stationen in Düsseldorf und Bremen. Seit 2000 ist er Chef der Mercedes- Benz Niederlassung in München.

Welches ist Ihr Lieblingsfahrzeug?
Kowalewski:
Das, vor dem ich fotografiert wurde - das G-Modell. Nicht nur, weil es ein Mercedes ist, sondern für mich eine echte Ikone.

Seit wann sind Sie in München?

Kowalewski: Inzwischen sind es schon vierzehn Jahre.

Was ist die Herausforderung in München?
Kowalewski: In keiner Stadt Deutschlands ist der Wettbewerb so groß wie in München - mit den Stammsitzen von BMW und Audi direkt vor unserer Tür. Das ist schon eine Herausforderung. Schließlich ist es mein Ziel, heute und in Zukunft das beste Autohaus Münchens zu leiten.

Das klingt nach großem Ehrgeiz und viel Arbeit. Ist München Ihre Traumstadt?
Kowalewski: München ist an sich schon eine Traumstadt. Aber auch beruflich gesehen ist München wegen der eben geschilderten Wettbewerbssituation einmalig. Wo sonst kann man sich in einem Wettbewerb derart messen? Da ich ehrgeizige Ziele verfolge, ist München meine Traumstadt zum Arbeiten und Leben.

Mercedes oder BMW? Welche Marke hat in München, vor den Toren von BMW, die Nase vorn?

Kowalewski:
Es gibt ein Zahlenwerk und ein Gefühl. Mercedes, BMW und auch Audi - wir drei kämpfen jeden Tag darum. Ich glaube, dass wir alle sehr erfolgreich sind. Der Münchner Markt macht dies möglich.

Bleibt bei Ihren beruflichen Ambitionen und Ihrem Engagement überhaupt Zeit für die Familie?
Kowalewski: Ich bin ein Familienmensch und das ist keine Frage der Zeit. Ich bin mit meiner Frau schon fast vierzig Jahre zusammen und wir haben drei wundervolle Kinder, die mittlerweile schon aus dem Haus sind.

Welche persönlichen Leidenschaften und Vorlieben haben Sie?
Kowalewski:
Meine Leidenschaft gehört allem, was mindestens zwei Räder hat und nach Benzin riecht. Es ist ein tolles Gefühl, nicht nur seinen Traumberuf auszuüben, sondern dabei auch seiner Leidenschaft nachgehen zu können. Meine Passion ist das Automobil, aber ich bin auch stolzer Besitzer von zwei Motorrädern."

Das klingt nach Erfüllung. Haben Sie noch andere Leidenschaften? Kowalewski: Neben der Fortbewegung faszinieren mich auch Kunst und Kultur. Ich liebe Italien und höre gern klassische Musik. Außerdem esse ich gern und gehe joggen. Regelmäßig, jedoch zu selten.

So viele Dinge. Hat Ihr Tag mehr als 24 Stunden?

Kowalewski: Ich bin Frühaufsteher, sie können es auch präsenile Bett- flucht nennen. Es ist ein Traum, im Sommer morgens um sieben mit einem offenen SL durch das erwachende München zu fahren.

Sie sind offensichtlich ein leidenschaftlicher Genießer. Dann wissen Sie sicher auch, in welchem Restaurant man in München am besten genießen kann. Kowalewski: Ich liebe mediterranes Essen sowie die bayerische Küche. München und seine Umgebung bieten von einem wunderbaren Biergarten bis zu hervorragenden italienischen Restaurants eine hochwertige Vielfalt.

Wie entspannen Sie nach einem langen Arbeitstag am liebsten?

Kowalewski: Mit klassischer Musik oder beim Joggen. Das hat für mich weniger einen gesundheitlichen Aspekt. Vielmehr stelle ich immer wieder fest, dass mir nach einer halben Stunde Laufen jemand den Stecker hier oben rauszieht und der Kopf frei wird. Ich kann auch mit einem Glas Wein entspannen, wenn ich auf der Terrasse sitze, oder während Gesprächen mit meiner Familie und Freunden. Ich lese gern Biographien wie zurzeit die Porsche Saga. In solchen Themen kann ich wunderbar versinken.

Wo kommen Sie eigentlich ursprünglich her?

Kowalewski:
Ich bin gebürtiger Osnabrücker. Aber ich habe während meiner Kindheit und Jugend 18 Jahre in Dortmund gelebt.

Was macht München für Sie aus?

Kowalewski:
Die Atmosphäre dieser Stadt verbindet zwei Dinge miteinander, die man in dieser Weise sonst nicht findet. Wir wohnen hier in einer Millionenstadt und trotzdem herrscht ein unglaublich sympathisches Kleinstadt-Flair. Das findet man weder in Berlin noch in Frankfurt und auch nicht in Hamburg. Diese Mischung gibt es in keiner anderen deutschen Großstadt.

Wofür engagiert sich Mercedes-Benz in München?
Kowalewski: Mercedes-Benz München ist Teil des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, aber auch sozialen Lebens dieser Stadt. Wir engagieren uns zum Beispiel kulturell und sind seit vierzehn Jahren einer der Hauptsponsoren vom Klassik-Open-Air am Odeonsplatz. Wir unterstützen Jugendgruppen wie das Sinfonieorchester Odeon und soziale Einrichtungen wie brotZeit - eine Initiative für Grundschüler aus zum Teil schwierigen sozialen Verhältnissen. Damit versuchen wir, einen sozialen Beitrag für die Stadt zu leisten.