• Dezember 09, 2021
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Kinderprogramm im Vergleich

MS Europa 2 Hapag-Lloyd Kreuzfahrten Mein Schiff 1/6 TUI Cruises Kreuzfahrten MS Artania Phoenix Reisen Bonn
Es gab nur wenige kleine Kinder bei dieser Reise, die gleich von mehreren Personen im Kinder Club betreut wurden. Für die älteren Kinder gab es dort trotz mehrmaligen Nachfragen keine Angebote. Nach der Hilfesuche beim Kreuzfahrtleiter, wurde eine Person für die älteren Kinder eingeteilt. Die bot einen Spielenachmittag und zwei Mal Tischtennis an. Sonst war es schwer, sie zu finden, da sie eine Stunde am Tag zum Meeting musste, eine Stunde zur Desinfektion der Räume und zwei Stunden zum Mittag. Wieder half der Kreuzfahrtleiter und ermöglichte zwei Mal den Besuch des Golfsimulators mit Trainer. Das kam sehr gut an. Bei der ersten Reise waren rund 200 Kinder bei ca. 1200 Passagieren an Bord, auf der zweiten rund 260 Kinder bei ca. 1800 Passagieren. Das Angebot auf der Page klang besonders bei der zweiten Fahrt, einer Familienreise, sehr gut: Schwimmkurs und Fußballtricks. Die Schwimmkurse entpuppten sich als reine Anfängerkurse -Enttäuschung. Die Fußballstunden waren so beliebt, dass Anmeldungen kaum möglich waren. Wir bekamen für die Reise eine Stunde und eine halbe. Meist waren die anderen Kinderangebote, für die man sich immer über die App anmelden musste, ausgebucht. Die mitfahrenden Jungs (10 und 12) durften auch nicht in die gleichen Gruppen. Auch auf Nachfrage und Bitten führte kein Weg rein. Strikte Alterstrennung – keine Gnade bei den Verantwortlichen für die Geschwister. In der Sportarena war keine freie Nutzung erlaubt. Auf der Mein Schiff 6 war sogar der bei Kindern beliebte Ausguck nur für die Crew abgesperrt. Lange Weile und enttäuschte Erwartungen bei Kindern und Eltern. Hier gibt es nicht per se einen Kinderclub. Die Zielgruppen sind andere. Trotzdem sind Kindern willkommen und wir wurden vor allem von den philippinischen Kellnern herzlich aufgenommen. Mitarbeiter der Restaurants und Bars, auch Verantwortliche, kamen oft zum Gespräch mit den Kids, begeisterten mit Zaubertricks am Tisch und es gab von einem französischen Restaurantleiter sogar zwei Mal Nachhilfe bei den Französisch-Aufgaben. Weil Spiele wegen Corona nicht ausgeliehen werden konnten, gab es frisch gekaufte Karten und Brett-Spiele von einer Reiseleiterin als Geschenke mit Karte auf die Kabine. Toll! Die Kreuzfahrtleiter versuchten auch, Kinder-Termine in den Tagesplan mit aufzunehmen. Die eingeteilte Reiseleiterin war offensichtlich nicht begeistert, fehlte auch immer mal oder kam nur kurz vorbei. Nur einmal, als der Kapitän direkt nebenan saß, lächelte sie und lachte ungewöhnlich laut. Bei einer Schiffs-Ralley gab es tolle Geschenke und nach einem Sturm eine Urkunde vom Kapitän. Super! Beim Abschied von den Kellnern gab es Tränen bei den Kindern und sie wollen unbedingt wieder auf dieses Schiff, um alle wieder zu treffen. Also: Alles richtig gemacht.