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Preisgekrönte Forschung für Orthopädie und Unfallchirurgie

Berlin – Im Rahmen des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) haben die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU), die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e. V. (DGU) und die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e.V. (DGOOC) zahlreiche Preise für herausragende, wissenschaftliche Arbeiten vergeben. Der Kongress fand vom 20. bis 23. Oktober 2015 in Berlin statt. 

 

Unter zahlreichen Preisen (verliehen von der DGOU) für herausragende, wissenschaftliche Arbeiten haben sich diese vier Preisträger um Vorhersage, Nachsorge und Kommunikation in der medizinischen Versorgung verdient gemacht. 

Prof. Dr. Martin Staemmler von der Fachhochschule Stralsund erhielt den Innovationspreis der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie für die wissenschaftliche Arbeit über „TKmed“. 

 

Über diese internetbasierte Kooperationsplattform können Unfallchirurgen und Radiologen Röntgenaufnahmen, CT- und MRT-Bilder sowie Patientenbefunde und Arztbriefe schnell und sicher untereinander austauschen. Der Medizininformatiker Staemmler möchte das System nun auch Patienten zugänglich machen: Sie wären damit in der Lage, ihre Bilddaten und Dokumente direkt an eine teilnehmende medizinische Einrichtung zu senden.

Michael Müller bekam den Themistocles-Gluck-Preis 

 

Der Oberarzt an der Berliner Charité er- hält den mit 10.000 Euro dotierten Themistocles- Gluck-Preis für Endoprothetik. Am Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie hat er ein Computermodell entwickelt, mit dem sich der Erfolg eines Hüftgelenkersatzes vorhersagen lässt. Dies hilft vor allem bei der Behandlung von Patienten mit reduziertem Bewegungsumfang der Hüfte. Folgeschäden durch die Einwirkungen auf das Implantat nach der Operation lassen sich jetzt besser prognostizieren. 

Jana Semrau und Prof. Dr. Klaus Pfeifer empfingen den Preis zur Förderung der Rehabilitationsforschung. 

 

Beide Forscher am Institut für Sportwissenschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg erhalten die Auszeichnung für die Entwicklung des integrativen Rehabilitationsprogramms „PASTOR“. Es verbessert die langfristige Wirksamkeit der stationären orthopädischen Rehabilitation in der Behandlung von Personen mit chronischen Rückenschmerzen.

Folgende weitere Preise wurden auf der Preisträgersitzung am 21. Oktober 2015 vergeben: 

 

Osteologie-forschungsstipendium 2015, Preisverleiher: DGU
Preisträger: Dr. med. Lukas Konstantinidis
Forschungsvorhaben: „Translationale Forschung zum verbesserten Verständnis der Frakturheilung bei Osteoporose“ 

Dotation: 25.000 Euro 

Stifter: Amgen GmbH 

 

Grundlagenforschungspreis 2015, Preisverleiher: DGOU
Preisträger: Dipl. Biol. Tanja Niedermair
Titel der Arbeit: “Absence of substance P and the sympathetic nervous system impact on bone structure and chondrocyte differentiation in an adult model of endochondral ossification” 

Dotation: 20.000 Euro
Stifter: DGOU 

 

Versorgungsforschungspreis 2015, Preisverleiher: DGOU
Preisträger: Dr. Martin Weßling
Titel der Arbeit: „Ergebnisqualität in der Revisionsendoprothetik: Eine Analyse von Routinedaten mit dem Vergleich zur externen Qualitätssicherung“

Dotation: 5.000 Euro
Stifter: DGOU 

 

Stipendium „Qualität und Sicherheit in der Endoprothetik“, Preisverleiher: DGOU
Preisträger: Dr. Markus Weber
Vorhaben: Der Stipendiat plant einen mehrwöchigen Aufenthalt am Hospital for Special Surgery (HSS) in New York, um dort innovative Ansätze zur Optimierung von Qualität und Sicherheit in der Hüftendoprothetik zu erlernen und für seine weiteren Forschungs- und Entwicklungsarbeiten.
Dotation: 10.000 Euro
Stifter: Aesculap AG 

 

Hans-Liniger-Preis 2015, Preisverleiher: DGU
Preisträger: Dr. med. Florian Haasters
Titel der Arbeit: „Osteoporose-assoziierte Veränderungen der BMP-2 und BMP-7 vermittelten Migration sowie Invasion humaner mesenchymaler Stammzellen“
Dotation: 10.000 Euro
Stifter: DGU 

 

Heinz-Mittelmeier-forschungspreis 2015, Preisverleiher: DGOOC und CeramTec GmbH Preisträger: Julian Gührs, Hamburg
Titel der Arbeit: “The influence of stem taper re-use upon the failure load of ceramic heads” 

Dotation: 5.000 Euro 

Stifter: CeramTec GmbH 

 

Reisestipendium 2015, Preisverleiher: DGU
Preisträger: Dr. Andreas Kotsias
Vorhaben: Einjährige Assistenzarzttätigkeit in der Klinik für Unfallchirurgie am Queen Elisabeth Hospital (Qech) in Blantyre, Malawi. Der Stipendiat möchte Einblicke in die unfallchirurgische Tätigkeit in einem Entwicklungsland gewinnen.
Dotation: 5.000 Euro
Stifter: DGU 

 

Promotionspreis 2015, Preisverleiher: DGU
Preisträger: Dr. Zens, Martin
Titel der Arbeit: „Biomechanische Charakterisierung des anterolateralen Ligaments“ 

Dotation: 2.500 Euro
Stifter: DGU 

 

Kongress-Stipendium 2015, Preisverleiher: DGOOC 

Preisträger: Dr. Thilo Flörkemeier
Dotation: 800 Euro
Stifter: DGOOC 

 

Kongress-Stipendium 2015, Preisverleiher: DGOOC 

Preisträger: Dr. Kerstin Radtke
Dotation: 800 Euro
Stifter: DGOOC