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Alles Wissenswerte über das Herz

(djd) Eigentlich hat jedes Organ unseres Körpers es verdient, als Wunderwerk der Natur bezeichnet zu werden. Dennoch ist man geneigt, vor den Leistungen des Herzens ganz besonders den Hut zu ziehen: Sagenhafte 100.000 Mal schlägt das Herz eines Menschen Tag für Tag. Die Pumpstation unseres Körpers sorgt unermüdlich dafür, dass jede Zelle mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt wird und passt sich dabei dem individuellen Bedarf an - je nachdem, ob wir schlafen oder gerade einen Marathon laufen.

 

Kein Wunder also, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen ganz besonders gefürchtet sind. Erbliche Vorbelastungen, aber auchbeeinflussbare Faktoren wie Rauchen, Übergewicht und zuwenig Bewegung, führen insbesondere in der zweiten Lebenshälfte dazu, dass das Herz einen Teil seiner Leistungsfähigkeit einbüßt - oft noch verstärkt durch Fettstoffwechselstörungen und Diabetes. Um diesem Risiko vorzubeugen ist neben einer ausgewogenen Ernährung eine Nahrungsergänzung mit hochwertigen bioaktiven Stoffen wichtig. Aus dem Pflanzenreich sind insbesondere Olivenblätter und Traubenkerne zu nennen: Beide enthalten spezielle Pflanzenstoffe, die positive Effekte auf Cholesterin- und Blutzuckerwerte haben. Die Polyphenole aus Traubenkernextrakt regulieren nachweislich den Blutdruck und unterstützen den Kreislauf.

Der ganz besondere Saft

Pro Minute pumpt das Herz eines Erwachsenen rund fünf Liter Blut durch den Körper. Bei großer Anstrengung können es durch schnelleren Puls und größere Herzkraft bis zu 25 Liter werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass jede Körperzelle mit geügend Nährstoffen und Sauerstoff zur Energiegewinnung versorgt wird, denn im Blut sind diese Stoffe gelöst. Auf dem Rückweg von den Zellen transportiert das Blut Kohlendioxid und Abbauprodukte des Stoffwechsels zu Lunge und Leber, bevor es erneut vom Herzen auf die Reise durch die Gefäße geschickt wird.

Schlag um Schlag das Herz richtig schützen

Der Pumpvorgang des Herzens funktioniert reibungslos, solange sich die elektrische Erregung über die einzelnen Herzmuskelzellen auf das gesamte Herz ausbreiten kann. Garant für diese Reizweiterleitung ist die ausreichende Versorgung mit einzelnen Mineralstoffen wie Kalium und vor allem Magnesium. Liegt vor allem Letzteres nur in ungenügender Menge vor, kann das Herz leicht aus dem Takt kommen, so die Warnung von Experten."Wie die ARIC-Studie an 14.000 Teilnehmern aus den USA gezeigt hat, ist bei hoher Magnesiumkonzentration im Blutserum das Risiko für den plötzlichen Herztod um 55 Prozent geringer", bestätigt Professor Dr. Jürgen Vormann, Leiter des Instituts für Prävention und Ernährung (IPEV) in Ismaning/München. Senkt man den Bluthochdruck dauerhaft um 20 mmHg systolisch (oberer Wert) und 10 mmHg diastolisch (unterer Wert), verringert sich das Risiko in den folgenden 10 Jahren an einer schweren Herz-Kreislauf-Komplikation zu erkranken, um etwa 50 Prozent.

Gesunde Ernährung - was hilft wirklich?

Beim Abnehmen ist von 'Wunderdiäten', die einen schnellen, mühelosen Weg zum Wunschgewicht versprechen, abzuraten.", sagt der Kardiologe Prof. Dr. med. Helmut Gohlke, Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung. Um dem "Jo-Jo-Effekt" entgegenzuwirken, muss das Übergewicht so langsam wie es entstanden ist wieder abgebaut werden. "Entscheidend ist eine regelmäßige Bilanz des täglichen Kalorienverbrauchs, so entwickelt man ein intensiveres Bewusstsein für das, was man jeden Tag isst. Spart man pro Tag nur 100 Kalorien ein, das entspricht etwa einer Scheibe Brot, nimmt man alle drei Monate ein Kilo ab, in einem Jahr also rund vier Kilo.", fügt Gohlke hinzu. Kalorien stecken nicht nur in Snacks, sondern auch in zuckerhaltigen Softdrinks und Obstsäften. Forscher haben ausgerechnet, dass der Verzehr von 600 Gramm Obst oder Gemüse am Tag die Zahl der Herzinfarkte weltweit um 31 Prozent und die der Schlaganfälle um 19 Prozent senken würde. Für viele ist das Abnehmen in der Gruppe ein Motivationsschub, der zu guten Erfolgen führt. Müssen Blutdruckmedikamente eingenommen werden, ermöglicht der gesunde Lebensstil, mit weniger Tabletten oder einer niedrigeren Dosierung auszukommen. Dadurch verringern sich automatisch die Nebenwirkungen der Medikamente.

Auch Stress setzt dem Herzen zu

Negativer Dauerstress kann richtig gefährlich werden. Dr. med. Thomas Breitkreuz, Chefarzt am Paracelsus-Krankenhaus Unterlengenhardt, betont, dass "Stress auch dem Herzen schaden und beispielsweise die Entstehung von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkt fördern kann". Breitkreuz weiter: "Der chronische Druck bedingt einen erhöhten Adrenalinausstoß, das Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt an. Folgt keine körperliche Aktivität als Gegenreaktion, können sich Stresshormone im Körper anreichern und die Stresstoleranz senken und einen negativen Kreislauf in Gang setzen." Stress lässt sich nicht völlig vermeiden. Daher muss ein Weg gefunden werden sich mit Belastungen umzugehen, sodass der Körper gesund bleibt. Ein eigener Rhythmus und eine gute Balance zwischen Anspannung und Entspannung zu gesunder Ernährung und Sport sind wichtig.

Positiver Einfluss auf den Zuckerstoffwechsel

Erkrankungen von Herz und Gefäßen können durch viele Faktoren begünstigt werden - einer davon ist Typ-2-Diabetes. Ein vermindertes Diabetesrisiko senkt daher die Gefahr für Herz und Kreislauf. Auch hier kann Magnesium positiv wirken. Eine aktuelle chinesische Metaanalyse der Daten von mehr als 500.000 Studienteilnehmern zeigt, dass eine hohe Magnesiumzufuhr in der Lage ist, die Folgen des Diabetes abzumildern und die Blutzuckereinstellung zu verbessern. Sogar das Risiko, einen Diabetes zu entwickeln, konnte deutlich verringert werden.

Bewegung tut dem Herz gut

Körperliche Inaktivität ist einer der bedeutendsten Risikofaktoren für eine Herzerkrankung. Frauen, die kaum oder gar nicht Sport treiben oder sich bewegen, haben ein nahezu doppelt so hohes Risiko, zu erkranken. Das berichtet die Coke-light-Initiative "Hör auf dein Herz". Bereits regelmäßiges Spazierengehen kann der Gefahr entgegenwirken. Auch weitere Risikofaktoren wie Rauchen und Übergewicht kann jede Frau positiv durch eine gesunde Lebensweise beeinflussen. Tipps dazu gibt es auf www.hoeraufdeinherz.de.

Lachsöl aus dem hohen Norden

Das in Lachsöl-Kapseln verwendete Öl stammt von Lachsen und Seefischen, die in kontrollierten Aquafarmen in den Fjorden vor der norwegischen Stadt Kristiansund aufwachsen. Diese Fjorde zeichnen sich besonders durch die Reinheit ihres Wassers aus. Sie bilden eine natürliche, vorteilhafte Umgebung für die fettreichen Kaltwasserfische, deren Öl einen besonders großen Anteil an herzgesunden Omega-3-Fettsäuren enthält.

Tipps für ein gesundes Herz und gesunde Gefäße

  • Wer Übergewicht vermeidet, auf tierische Fette verzichtet und auf seinen Cholesterinspiegel achtet, tut sich und seinem Körper Gutes
  • Auch wenn es schwerfällt: Das Rauchen sollte man schnellstmöglich aufgeben. Raucherentwöhnungskurse helfen dabei
  • Bluthochdruck sollte regelmäßig kontrolliert und nach den Anweisungen des Arztes behandelt werden.
  • Stress sollte nach Möglichkeit vermieden werden. Ein guter Ansatz sind regelmäßige, gezielte Auszeiten.
  • Wer regelmäßig Sport treibt, verbrennt Kalorien und hält den Kreislauf in Schwung.