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Herbst 2017
Wir fallen in den Lauf der Zeit. Unsere Gesundheit wird gemanagt von Apps und Geräten. Wir vernetzen uns nicht mehr nur mit unseren Freunden übers Internet, jetzt mailen wir unserem Arzt selbstgemessene Werte zu unserer Gesundheit (S.13), sparen uns so den Gang ins Wartezimmer. Noch-Bundesforschungsministerin Johan- na Wanka sagt dazu ganz klar, dass die Daten, die so gewonnen werden, essentiell wichtig sind, um Krankheiten besser zu verstehen und zu behandeln. Es ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. Mit der Videosprechstunde haben ältere Menschen auf dem Land die Möglichkeit, einfacher mit ihrem Hausarzt zu sprechen, ohne den meist weiten Weg zu ihm auf sich nehmen zu müssen.
Gleichzeitig sitzen wir mittlerweile so viel vor Bildschirmen und Handys, dass unsere Augen immer schlechter werden und Kurzsichtigkeit (S.46) uns immer früher ereilt. Dabei ist es so einfach, dagegen anzukämpfen. Schon eine halbe Stunde, die wir täglich draußen im reinen Tageslicht verbringen, kann das Risko an Myopie zu erkranken, senken.
Wir fallen in den Lauf der Zeit. Das Herz kommt bei all der Geschwindigkeit nicht mehr hinterher und schlägt dauerhaft zu schnell. Selbst bei Kindern steigt die Rate von Bluthochdruckpatienten (S.84). Dies liegt vor allem an der steigenden Zahl der adipösen Kinder und Jugendlichen. Dazu sagt Professor Wühl: „DieKindermüssenaufübermäßigenZuckerkonsumundSoftdrinks verzichten und die Zufuhr von Fett und Salz einschränken.“
Wir stellen uns gegen den Lauf der Zeit. Wir versuchen abzuschalten, dem Lärm, der uns umgibt, zu entkommen. Aber wer hat schon Zeit, sich Zeit zu nehmen für sich selbst, für Entspannung und das Gleichgewicht? Eine Hilfe kann dabei der Tantrayana Buddhismus sein, denn „für ein Leben in Glück und Gesundheit ist die Einheit aus Körper und Geist sehr wichtig“ (S. 103). Autos, Sirenen, Flugzeuge, Stimmengemenge. Und das täglich. Unsere Ohren halten die Stadt nicht aus. Unsere Ohren halten den Stress nicht aus. Zu viel Stress macht unser Gehör empfindlich. Das kann so weit gehen, dass wir einen normalen Lautstärkepegel als unangenehm empfinden (S.36).
Wir schaden uns mit Stress. Dabei gibt es so schöne Wege aus dem Alltag.
Ihre Luca-Fiene Weber vom Disy-Team