• 3307 Aufrufe

Nachhaltigkeit in der Unternehmensführung

Wertsteigerung durch stabile Gleichgewichte

Marktbeobachtung auswerten, Vertriebschancen er­kennen, Vorbild für Mitarbeiter sein, Managementsy­steme einführen, Effizienzpotentiale - insbesondere Energie und Material - erschließen, Kennzahlen inter­pretieren und Entscheidungen ableiten, rechtliche Än­derungen bewerten und Risiken für das Unternehmen erkennen, erforderliche Veränderungen strukturieren und Prozessanpassungen begleiten.

D ie Tätigkeiten im Management moderner mittelständischer Unternehmen sind vielfältig. Sie haben an Komplexität deutlich zugenommen. Reichte es früher aus "Meister seines Handwerks" zu sein, um das eigene (Familien-)Unternehmen erfolgreich zu führen, sind heute Managerfähigkeiten erforderlich, um das eigene (Familien-)Unternehmen erfolgreich im Markt gegen den Wettbewerb(er) zu po­sitionieren. Dabei gilt es neben den Kernpunkten auch die Schnittstellen in den Randbe­reichen zu betrachten. Gerade hier haben sowohl Anforderungen als auch Konsequenzen der Nichtbeachtung deutlich zugenommen. Sind diese Regelungen aber wirklich zielfüh­rend? Während Wirtschaftswissenschaftler und Juristen dies mehrheitlich im Interesse einer verlässlichen Wirtschaftsordnung bejahen, wird von NGO's, Umweltschützern und Klimaforschern zunehmend mangelnde Rücksichtnahme beklagt. Auf den ersten Blick verwundert dies. Deutschland ist das HighTech-Land der Energiewende, der sozialen Ab­sicherung und auch der Normen, Regeln und Gesetze zum Schutz von Mensch, Umwelt und Co. Tun wir nicht schon genug?

Fokusänderung

Wir leben in einer hochentwickelten, komplexen und vernetzten Welt. Immer öfter sind es klei­ne Veränderungen, die in der Summe große Auswirkungen haben. Während auf der einen Seite technische Entwicklung, Wirtschaftswachstum und Finanzentwicklung dominieren, scheint die Menschheit auf der anderen Seite im gleichen Atemzug den Bezug zu ihren Wurzeln zu verlie­ren. Erst kürzlich musste um den Verlust der einzigartigen Natur der Galapagos Inseln gebangt werden, weil ein Tanker mit Gefahrgut in unmittelbarer Nähe auf Grund lief. Auch die fatalen, zerstörerischen Auswirkungen des Wrackings, die in Canada aus intakten Wäldern vergiftete Einöden machen, oder die schleichende Selbst-Vergiftung durch die Nahrungsmittelindustrie, welche z.B. folgenreich immer mehr Natur durch Chemie ersetzt, sind weitere Zeichen von Ignoranz durch Profitstreben nach dem Motto "Gier schlägt Hirn". Wir nutzen nicht, wir verbrauchen uns und unseren Planeten. In der Folge sind bereits 4 von 9 Parametern unserer Erde im "roten Bereich". Besonders alarmierend ist der deutliche Rück­gang der Biodiversität. Über 50 Prozent der für immer von uns gegangenen Arten der Tier- und Pflanzenwelt sowie der Lebensräume sind erst nach 1970 vernichtet worden. Steuern wir auf eine "biologische Insolvenz" zu? Brauchen wir eine "ökologische Turn-around-Beratung"? Im­mer wieder sind Äußerungen zu hören wie "Dafür bin ich zu unbedeutend" oder "Was hilft es schon, wenn ich etwas unternehme, aber die Großen nicht?" Warum lassen wir uns vermehrt von Negativbeispielen leiten oder nutzen diese zur Entschuldigung des eigenen Nichthandelns? Die Wahrheit ist weder schwarz noch weiß, weder gut noch böse - sie liegt irgendwo in der Mitte als Grauton und wartet darauf, gefunden zu werden. In jeder Beschwerde und in jedem Missstand werden Chancen geboten. Ziel muss es sein, Gleichgewichte (wieder) herzustellen. Dies kann jeder in seinem individuellen Einflussbereich bewirken. Umweltschutz wird so zu gewinnbringendem und betriebskostenreduzierendem Un­ternehmensschutz, weil er rechtskonformes Wirtschaften (Compliance) bewirkt, das den Ge­gensatz zum unternehmerischen Eigeninteresse entschärft oder gar beseitigt. Umweltbewusstes Handeln wird somit zum Aushängeschild. Dies ist auch zunehmend erforderlich. Einerseits werden Investitionen und Kreditvergaben immer öfter vom individuellen Nachhaltigkeits-Index des Unternehmens abhängig gemacht, andererseits prüfen immer mehr Unternehmen die Wechselwirkung im Themenbereich Nachhaltigkeit, bevor sie eine neue Geschäftsbeziehung eingehen. Nachhaltiges Handeln ist kein Luxus, sondern unterstützt von Anfang an alle Unternehmensbereiche bei der Kompromissfindung zwischen effizientem, verantwortungsvollem Ressourcen-Einsatz und der maximalen Erfüllung von Unternehmensinteressen in einem hochentwickelten Netzwerkumfeld. Dazu sind sowohl in neu gegründeten als auch etablierten Unternehmen immer wieder stabile Gleichgewichte in den einzelnen Systemstufen erforderlich, was mittel- und langfristig nur bei partnerschaftlichem Miteinander gelingt. Stichwort Fachpersonal. Immer wieder wird Fachkräftemangel festgestellt, den es aber für manche Unternehmen nicht zu geben scheint. Benötigte Spezialisten werden langfristig gebunden, obwohl die Anforderungen wachsen. Wie kann das gelingen? Zur Bewahrung von Fachkompetenz bedarf es stetiger Weiterbildung. Die Bereitschaft zu dieser Investition in Kombination mit weiteren Maßnahmen zur Schaffung und Bewahrung eines positiven betrieblichen Umfeldes führen zur Mitarbeiterbindung, sodass eine niedrige Fluktuationsquote auf ein bestimmtes nachhaltiges Wirtschaften hinweist. Ergo ist nachhaltiges Verhalten geeignet, Gleichgewichte herzustellen, sofern durch tiefgehende Kenntnisse der (System-)Faktoren die bestehenden Wechselwirkungen erfasst wurden.

Beispiel Email im Unternehmensalltag

Um einen wertvollen Auftrag zu generieren bedarf es der schnellen Abstimmung von Dkomumenten zwischen Mitarbeitern im Innen- und Außendienst. Diese Informationen dürfen aber nicht in die Hände Dritter gelangen. Aufgrund des Zeitdrucks und der erforderlichen Freigabe soll die Informationsübertragung per Email erfolgen. Einerseits ermöglicht sie schnelle, multifunktionale und ortsunabhängige Kommunikation. Dem gegenüber stehen Risiken (z.B. Malware) und rechtliche Anforderungen (z.B. korrekte und vollständige Pflichtangaben bei jeder Email und Archivierungszwang), sodass es bestimmter Spielregeln bedarf. Hierbei sollte idealerweise die Technik nur korrektes Verhalten der Mitarbeiter ermöglichen bzw. zulassen. Wie kann das geschehen? Verschiedene Software ist so aufeinander abgestimmt, dass die beteiligten Mitarbeiter intuitiv sowohl Kunden vor Ort als auch in der Firma selbst abgesichert auf die anzupassenden Dokumente zugreifen, ein im Hintergrund verschlüsselter und signierter Versand per Email inkl. Berücksichtigung der Pflichtaufgaben erfolgt und somit allen Anforderungen entsprochen wird, ohne dass sich ein Mitarbeiter in der Hektik dem Risiko des Fehlverhaltens aussetzt. Die Mitarbeiter werden psychologisch entlastet, der Unternehmer kommt gleichzeitig allen rechtlichen Verpflichtungen nach. Weiterhin stellt die Software zu einem späteren Zeitpunkt die Nachvollziehbarkeit des Sachverhaltes sowie die vereinbarten Eckpunkte sicher (Wissensmanagement). Außerdem wird der Email-Server von nicht mehr benötigtem Speicherplatz durch die automatisierte Überführung der Emails in das komprimierte Archiv entlastet. Die Einsparung des Speichervolumens führt zu schnelleren Reaktionsverhalten des Servers und schnellerer Suche der Emails inkl. Anhängen im Archiv (IT-Entlastung). Weiterhin wird durch die kürzere Zugriffszeiten die Leebnsdauer der Hardware verlängert und weniger Energie verbraucht (verbesserte Energieeffizienz und geringere IT-Betriebskosten). Die Mitarbeiter können sowohl zeiteffizient (geringere Personalkosten) als auch rechtssicher arbeiten, weil die Software die rechtlichen Anforderungen durch Abgabenordnung, HGB, GDPdU und GoBS nachweislich berücksichtigt (Compliance gem. Zertifikat der Wirtschafsprüfer). Ist der Server mit aktuellen green IT-Komponenten ausgerüstet, kann der Energieverbrauch auf ein Minimum reduziert werden. Strom wird aus erneuerbaren Energiequellen zu einem günstigen Preis mit Fixierung über drei Jahre bezogen und trägt so zu verlässlich kalkulierbaren Betriebskosten bei.

CO2-Concept
Ökonomie und Ökologie im Einklang
Energie Kommunikation Compliance