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Zurück in die Zukunft

2015 kehrt Meissen Couture zu seinen nie vergessenen Wurzeln zurück

Bei der Eröffnung der Vernissage (noch bis zum 21. September) in der Gläsernen Manufaktur stellte Meissen Couture seinen Weg für 2015 vor. Dabei baut das Unternehmen in Zukunft auf drei Säulen, die sich in den drei Ausstellungsteilen widerspiegelten. Kunst trifft auf Couture.


Es sollte fünf Jahre dauern, ehe Christian Kurtzke, Geschäftsführer Meissen Couture, seinen Traum von einer Ausstellung in der Gläsernen Manufaktur verwirklicht sehen konnte. "Hier ist das richtige Ambiente für unsere Produkte. Ich bin froh, dass es endlich geklappt hat. Die Klientel der VW-Manufaktur ist auch unser Kundenstamm", freute sich der Meissen-Chef. In den Räumlichkeiten des Autoherstellers zeigt das Meissner Unternehmen in drei Räumen verschiedene Ausstellungsstücke. Zum Beispiel die Werke, die in Zusammenarbeit mit der US-Künstlerin Chris Antemann, entstanden sind. "Antemann ist tief in unser einzigartiges historisches Archiv eingetaucht. Das Ergebnis ist eine sehr zeitgenössische Neuinterpretation von Meissen, die historische Formen und Dekore auf eine ganz neue Art verwendet", so Kutzke. Viele verspielte Details und erotische Motive zeichnen das Bild dieser limitierten Stücke, die bis zu 70.000 Euro kosten.

Der Geschäftsführer betonte, dass das Porzellan auch weiterhin das Kerngeschäft der Manufaktur bleiben wird. "Nur, weil wir in den letzten Jahren unter meiner Regie unser Kerngeschäft weniger in den Mittelpunkt stellten, haben wir es nicht vergessen oder missachtet." So feiert das weltbekannte Zwiebelmuster dieses Jahr seinen 275. Geburtstag. Doch man entschied sich bewusst dafür, dieses nicht öffentlich zu feiern.

Zu sehen sind auch 48 Exponate, die ebenfalls durch in den Archiven gefundene Stücke inspiriert sind. Diese sind stark limitiert und kosten zwischen 895 und etwas mehr als 100.000 Euro. "Was für den europäischen Markt möglichweise wie Kitsch wirkt, ist in Asien und Russland sehr beliebt", weiß Kurtzke.