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Honorarkonsul für die Niederlande: Dr. Georg Prinz zur Lippe-Weissenfeld
Der Winzer möchte die Niederlande und Sachsen näher zusammenbringen, da sie viel voneinander profitieren können. Das Honorarkonsulat ist dabei nur ein kleiner Baustein im großen Netzwerkplan. "Das Amt als Konsul ist eine Ehrentätigkeit. Ich möchte dem Land etwas wiedergeben. Natürlich hat das ganze einen hohen Spaßfaktor, weil ich gerne Dinge ins Positive bewege, aber es ist auch eine wichtige Sache für Sachsen und Thüringen", sagt Prinz Georg zur Lippe. In Sachsen gibt es eine hohe Bereitschaft und Begeisterung für Technik, Technologien und Innovationen. Nirgendwo sonst ist die Dichte an exzellenten Technik- und Informatikstudenten so hoch wie in Dresden. Doch meist sind die Entwickler, Ingenieure und Forscher zwar auf ihrem Gebiet führend, können ihre Produkte jedoch nicht gut verkaufen. Hier kommen die Niederlanden ins Spiel, denn laut dem Schlossherrn kann niemand so gut Dinge verkaufen wie ein Holländer. "Stecken Sie einen Sachsen und einen Holländer zusammen und sie haben einen der perfekt für den Vertrieb und einen der perfekt für die Entwicklung ist. Zusammen können sie geniales erreichen.", so Prinz Georg. Weiterhin möchte er die Jugend wieder näher an das Thema Europa führen. Schüler- und Studentenaustausche mit den Niederlanden wären ideal, da die Mentalität der beiden Länder sich sehr ähnlich sei. Prinz Georg zur Lippe-Weissenfeld hat das Amt seit etwa 17 Jahren inne. Heutzutage ist die Tätigkeit allerdings ein Leichtes: "Es ist alles Networking. Da bringt man mal eine Idee ein, was die niederländischen Besucher hier so erleben könnten. Nach einiger Zeit fragt man nach, was aus der Idee geworden ist, gibt Anstöße und Kontakte, berät. Es ist nur eine kleine Sache, aber inzwischen ist die Touristenzahl aus den Niederlanden stark expandiert." Wichtig ist dem Unternehmer auch, dass er sich nicht beeinflussen lassen will. Es sei immer wichtig, das Amt nicht als Prestige zu sehen, man müsse unabhängig bleiben. "Ein tolles Erlebnis ist es immer den Königinnen-Tag, beziehungsweise jetzt den Königstag, zu organisieren. Das ist Nationalfeiertag der Niederländer und natürlich möchten wir den für die sächsischen und thüringischen Bürger aus den Niederlanden entsprechend gestalten."