• 4626 Aufrufe

Mode-Blogging – Ein neuer Trend in Deutschland?

Städte wie Dresden entwickelt sich mehr und mehr zu einem Mode-Hotspot. Immer hochwertigere Events, stilbewusste Einwohner und kreative Jungdesigner tragen ihren Teil dazu bei.

 

Um Entwicklungen und Trends zu dokumentieren und weiterzugeben wird das Internet als Medium immer wichtiger. Expedia wollte es genauer wissen und hat sich daher mit dem erfolgreichen Mode-Blogger Daniel Grandl einmal genauer unterhalten.

 

Grandl betreibt unter anderen den erfolgreichen Mode-Blog The Urbanspotter.

 

Was ist „Mode-Blogging“?

 

„Mode-Blogging“ gehört zu den aktuellen Trends im Internet. Menschen wie Expedia-Experte Grandl, die Mode lieben und leben, gehen auf der Straße auf die Suche nach geeigneten „Models“, die ihnen durch ihre stilbewussten Outfits auffallen. Sie sprechen sie an, bitten darum, Fotos machen zu dürfen und stellen das Ergebnis auf ihren Blog.

 

„Stars der Szene […] haben […] sogar ein sehr gutes Auskommen“, beschreibt Grandl im Interview mit Expedia die Einkommensmöglichkeiten als Street Style-Blogger.

 

Was braucht man um als Mode-Blogger erfolgreich zu werden?

 

Voraussetzungen sind hierfür jedoch nicht nur die richtige technische Ausstattung in Form einer guten Kamera, sondern auch Stilbewusstsein und das richtige Gespür. Grandl hat dies nach eigenen Aussagen von seiner Mutter geerbt, die Mode noch immer „atmet“. Der gebürtige Münchner studierte in Schottland Management, bevor er begann, in London auf Trendsuche zu gehen.

 

Ohne Durchhaltevermögen ist es laut Grandl jedoch kaum möglich, sich in der Szene einen Namen zu machen: „Vor allem in der Anfangszeit ist es manchmal hart, nicht die Motivation zu verlieren.“

 

Mode-Blogger beschäftigen sich dabei nicht nur mit schnelllebigen Trends, sondern dokumentieren fast nebenbei das Lebensgefühl und den Lifestyle einer Stadt und ihrer Einwohner.

Gerade im aufstrebenden Dresden fehlt es momentan an Mode-Bloggern!

 

In der sächsischen Landeshauptstadt fehlen derzeit leider Blogger, die regelmäßig neue Styles präsentieren. Verschiedene vielversprechende Projekte wurden mit der Zeit eingestellt oder kranken daran, dass die Macher ihren eigene Person zu sehr in den Mittelpunkt rücken. Dresdens vielfältiger und wachsender Modeszene wird dieser Mangel keineswegs gerecht.

 

  • Gerade zur kälteren Jahreszeit kann es sich für Mode-Blogger lohnen, kleinere Mode-Veranstaltungen zu besuchen. Zu dieser Zeit sind geeignete Outfits auf den Straßen seltener und auch die Fotografierbereitschaft der Passanten nimmt aufgrund des kalten Wetters ab.
  • Gerade in den Wintermonaten ist etwa der Striezelmarkt ein geeigneter Fundort für stylische Winter-Outfits. Die Besucher sind darauf eingestellt, mehrere Stunden im Freien zu verbringen, um Freunde und Bekannte zu treffen, und sind auch dementsprechend gekleidet.
  • Das Dresdner Pendant zum Fashion-Zentrum im Nord-Osten Londons ist natürlich die äußere Neustadt. Grandls Zitat über die Londoner Gegend trifft auf das alternative und kreative Künstlerviertel genauso zu: „Die Leute dort auf den Straßen kleiden sich sehr individuell, und es macht einfach Spaß sich inspirieren zu lassen.“
  • Frische und innovative Modegeschäfte wie „1952“, „BETTERTIMES“, „QUE PASA“, „TRAGBAR“ oder das „TOKYO“ tragen ihren Teil dazu bei, dass Mode-Blogger auf der Straße zahlreiche Outfits entdecken können, die aufgrund ihres Stils dokumentierungswürdig sind.

Die Gelegenheiten sind also da, was fehlt ist ein Dresdner, der den sehenswerten Stil der Bewohner ins richtige Licht rückt.

 

Die Bilder wurden nach Rücksprache mit der Erlaubnis von © Expedia genutzt