• 3934 Aufrufe

Oh, wie schön ist unsere Ostsee!

Anja Krause, Ulrike Partzsch und Maximilian Walter vom Disy-Team genossen traumhafte Tage im Dorfhotel der Weißen Wiek in Boltenhagen

Es ist noch früh am Morgen, die Sonne steht knapp über dem Horizont, die Wellen schwappen gemächlich vor sich hin, ein leichter Nebelschleier wickelt sich bedächtig um die Boote im Boltenhagener Yachthafen und die Luft riecht nach Meer. Klingt nach Urlaub? Ist Urlaub! Und zwar im Dorfhotel in Boltenhagen. Doch fangen wir von vorne an...

Boltenhagen, immerhin das drittälteste Ostseebad Deutschlands, befindet sich rund 280 Kilometer nördlich von Berlin, also rund 470 Kilometer von Dresden entfernt. Hier, auf der Halbinsel Tarnewitz, entstand im letzten Jahrzehnt die Weiße Wiek, ein Resortgelände mit zwei Hotels und angrenzendem Yachthafen, der Urlaubern und speziell auch Familien erholsame Tage verspricht.

Wir kommen recht spät im Hotel an - Ferienstau. Der Empfang lässt uns rein und reagiert freundlich, trotz unseres späten Erscheinens. Man stellt uns unsere Chipkarte aus und erklärt uns den Weg zum Restaurant. Ein Glück, denn wir sind sehr hungrig.

Das Buffetrestaurant Windflücher bietet rund 200 Plätze, eine Spielecke und eine abgesenkte Buffetfläche für Kinder. Auf der finden sich Gerichte, die genau den Geschmack der Kleinen treffen: Hähnchen- Nuggets, Pommes, Wiener Würstchen und mehr. Die Auswahl für Erwachsene kann sich ebenfalls sehen lassen. Vom Salatbuffet, über Joghurt, Brot mit Wurst und Käse oder Gerichte frisch aus der Show- küche ist alles dabei, um sich nach einer langen Fahrt den Magen zu füllen - Getränke inklusive. Nach dem Abendbrot geht es in unser Apartment.

Alle Appartements verfügen über einen Wohnraum mit Sitzecke, Sat- TV, Telefon, Safe, Heizung, Föhn, WLAN (kostenfrei) und Kamin. Die moderne Küche mit Ceranfeld, Mikrowelle, Kühlschrank, Wasserkocher, Toaster, Kaffeemaschine, Geschirrspüler und Sitzecke bietet viel Platz zum gemeinsamen Kochen und Verweilen. Auf der Terrasse oder dem Balkon, den jedes Appartement besitzt, hat man einen herrlichen Ostseeblick. In den großzügigen Betten schlafen wir gut. Der nächste Morgen beginnt mit einem reichhaltigen Frühstück. Obst und Gemüse, Honig, Marmelade, Wurst und Käse - wieder lässt das Buffet keine Wünsche offen. Anschließend können wir uns vor lauter Freizeitaktivitäten kaum entscheiden. Die Anlage hat ein umfangreiches Wellnessangebot. Eine Schwimmlandschaft mit Innen- und Außenpool, zwei Außensaunen, ein Fitnessraum, Tennisplatz und ein Spielplatz stehen zur Verfügung. Gegen eine kleine Gebühr können wir die benötigten Geräte ausleihen. Zudem werden Kurse wie Yoga und Rückenfitness angeboten. Auch einen Rad- und Segway-Verleih gibt es. Mit dem für Hotelgäste kostenlose Shuttlebus ist man zudem ruck zuck im Ort.

Boltenhagen ist mehr als nur einen Besuch wert. Der kleine Ort hat sich nach der Wende rausgeputzt. Die über 200 Meter lange Seebrücke wurde neu aufgebaut, diverse Hotels errichtet und die alten Gutshäuser renoviert. Wir besuchen den Kletterpark, bei dem sowohl Kinder als auch Erwachsene auf ihre Kosten kommen. Ganz in der Nähe befindet sich zudem eine Minigolfanlage und ein Buddelschiffmuseum. Der Eintritt hier ist kostenlos und der Besitzer Jürgen Kubatz kann uns einiges über die kleinen Schiffe erzählen. Zu jedem gibt es nämlich eine eigene Geschichte. Auch bei den Restaurants hat man die Qual der Wahl - in jedem Fall gibt es immer fangfrischen Fisch und andere Speisen. Boltenhagens heimlicher Star ist jedoch der 4,5 Kilometer lange Strand. An jedem der über 20 Aufgänge lassen sich Strandkörbe und häufig auch andere Kleinigkeiten, wie Sandspielzeug oder Wassersportgeräte ausleihen. Der Sand ist sehr fein, es geht lange flach ins Wasser und die Bucht ist relativ windgeschützt. Hier lässt es sich aushalten. Blickt man Westen, schaut man auf die nahegelegene Steilküste. Sie zählt mit ihren 30 Metern zu den größten Deutschlands. An ihrem Fuß, der jedes Jahr durchschnittlich 30 Zentimeter ans Meer verliert, finden sich häufig Fossilien oder die beliebten Hühneraugen - ein Stein mit Loch in der Mitte. Nach einem langen Tag bringt der Shuttlebus uns wieder zurück zur Hotelanlage.

Nach dem wiedermal famosen Abendbrotbuffet geht es in die anliegende Sportsbar Trocken- Dock. Hier kann man bei Bier oder anderen alkoholischen Getränken mal Mann sein und sich ganz zum Beispiel dem Fußball widmen. In der Zwischenzeit kann sich Frau im benachbarten Iberotel bei einer Massage verwöhnen lassen. Die Kinder haben in der Zwischenzeit ihren Spaß in RESIs Kinderwelt. Gemeinsam mit pädagogisch ausgebildeten Betreuerinnen erwartet RESI, die Kuh und Dorfhotel Maskottchen, alle Kinder zu einem kostenfreien, wechselnden Programm an sechs Tagen in der Woche im Kinder- und Jugendclub. Das altersgerechte Betreuungskonzept mit den Schwerpunktthemen Natur und Gesundheit wird abgerundet durch spezielle Aktionsprogramme wie z.B. Schatzsuche, Wattwanderungen oder Kinder-Kochkurse. Ebenfalls besonders sind die Spielplätze: hier können beispielsweise Leuchtturm, Streichelzoo und Barfußweg erobert werden, während die Eltern einmal Zeit für sich haben. Übrigens sind Hunde nach Voranmeldung ebenfalls erlaubt. Im Dorfladen gibt es neben Souvenirs auch andere Dinge des täglichen Gebrauchs. Münzwaschmaschine und Trockner stehen gegen Gebühr ebenfalls zur Verfügung.

Fazit:

Hier finden Familien alles, was sie für einen gelungenen Urlaub brauchen. Und das Meer, den Strand und einen frischen Wind gibt es kostenlos dazu. Die Kinderbetreuung lässt keine Wünsche offen und das Freizeitangebot im Hotel und der näheren Umgebung ist umfassend. Und die Ostsee ist sowieso immer eine Reise wert.