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Axel Kahn: "Ein Netzwerk aufzubauen ist nicht so schwer, es zu pflegen hingegen sehr."

Axel Kahn: Der ältere Bruder von Oliver Kahn spricht im Interview über seine Busines-Event-Reihe Pixx Lounge, die Kunst des perfekten Networkings, das Verhältnis zu seinem Bruder und über gemeinsame Projekte.

War Ihnen der Name Kahn bei Ihrer Karriere von Vorteil oder hat es manchmal auch Nachteile?

Kahn: Man wird sicherlich anders beurteilt und wahrgenommen. Aber dann muss man sein Gegenüber natürlich von seinen Fähigkeiten überzeugen. Das konnte ich in den letzten Jahren ganz ordentlich. 

Was hat es mit der „Pixx Lounge“, die Sie organisieren, auf sich?

Kahn: Die „Pixx Lounge“ ist ein Networking Event für Unternehmer aus den unterschiedlichsten Segmenten und nahm ihren Anfang bereits vor zwölf Jahren. Wir verbinden Business und Lifestyle, indem wir den Unternehmern mehrere Benefits anbieten. Am Nachmittag das „Business Benefit“ mit Rednern sowie Talks im exklusiven Kreis und somit der Möglichkeit zu qualitativ hochwertigem Networking. Am Abend gibt es dann den „entspannten“ Teil mit Red Carpet, Show und Entertainment. Als ich die Veranstaltungsreihe vor zwölf Jahren ins Leben rief, habe ich gleich einmal alle CEOs und Entscheidungsträger direkt eingeladen. Eine Methode, die bis heute gut funktioniert. Auf diese Weise ist über die Jahre ein großes und gut funktionierendes Netzwerk entstanden.

Was macht gutes Networking in Ihren Augen aus? Was ist zu beachten?

Kahn: Ich bin der Meinung, dass man fürs Networking geboren sein muss. Wichtig ist es, sich immer wieder auf Menschen einlassen zu können. Dabei trifft man nicht immer die Richtigen. Sich dann wieder zu motivieren, ist eine hohe Kunst. Ein Netzwerk aufzubauen ist nicht so schwer, es zu pflegen hingegen sehr. Ich bin mittlerweile national und international gut aufgestellt und kann mein Netzwerk aufgrund der verschiedenen Social Media Plattformen besser pflegen.

Sie haben früher auch Fußball gespielt. Haben Sie nicht von einer Karriere als Profi-Fußballer geträumt, so wie sie ihr Bruder hingelegt hat?

Kahn: Ich war Ende der Achtziger Jahre Profi beim Karlsruher SC, spielte aber nach kurzer Zeit in der „dritten Liga“, wie sie heute genannt wird.

Inwiefern arbeiten Sie mit ihrem Bruder Oliver Kahn zusammen? Sie sind ja auch beratend für ihn tätig.

Kahn: Ja ich stehe seit einigen Jahren mit Rat und Tat zur Seite. Wir arbeiten gerade beim Thema Online eng zusammen.

Sind Sie beide sich sehr ähnlich? 

Kahn: Was den Ehrgeiz und den Drang, die Dinge erfolgreich zu gestalten, angeht - da sind wir uns sehr ähnlich. Der Unterschied würde ich sagen ist, dass Oliver die Dinge viel tiefer diskutiert als ich es tue, was mich aber wiederum extrem bereichert.

Hat es Sie früher geärgert, dass Ihr kleiner Bruder Sie größentechnisch überragt?

Kahn: Überragt in der Körpergröße? Nein, ganz und gar nicht. Er hat eine der größten und emotionalsten Sportkarrieren gemacht. Was gibt es Geileres, als so einen Bruder zu haben?

Die letzte Pixx Lounge fand in Baden-Baden statt. Wie war‘s?

Kahn: Die Pixx Lounge in Baden-Baden bildet immer den Abschluss eines Jahres der Event-Serie. Die Resonanz war sensationell. Es kamen weit über 600 Gäste aus Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft. Und natürlich auch wieder einige prominente Gäste: Nastassja Kinski, die schon letztes Mal in München mit dabei war, Schauspielerin Eva Habermann, Schauspielerin Erol Sander und viele mehr. 

Wen hätten Sie gerne noch als Stargast?

Kahn: Prominente waren nie unser Anspruch. Allerdings wurden über die Jahre Freundschaften geschlossen. Die Prominenten sehen unsere Plattform nicht nur als reinen Red Carpet-Event, sondern partizipieren auch für ihr eigenes Business davon. Wen ich gerne dabei hätte? Alle sollen sie kommen. Ich freue mich wirklich über jeden.