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Franzosen in Dresden
In seiner diesjährigen, eintrittsfreien Winterausstellung zeigt José Manuel Ladrón de Guevara in der gleichnamigen Galerie am Obergraben Werke des französischen Impressionismus und Fauvismus. Die Auswahl von dreißig Gemälden spiegelt die spannende Koexistenz beider Stile wider und bietet einen faszinierenden Einblick in diese aufregende und innovative Phase der Kunstgeschichte. Mit Guillaumin, Luce, Camoin, Le Beau und Valtat sind dabei einige Künstler vertreten, die bereits in den Jahren 1906 und 1908 in Dresden zu sehen waren - in Ausstellungen, die schon damals Futore machten und wiederum die jungen Künstler der „Brücke“ in Dresden nachhaltig beeinflusst haben. Im Jahr 1906 zeigte die Dresdner Galerie Arnold fünfzig Werke des französischen Impressionismus und Postimpressionismus, unter anderem von Seurat, Gauguin und van Gogh. 1908 legte der Kunstsalon Richter mit einer van Gogh Retrospektive nach, während die Galerie Arnold wiederum sechzig Werke der französischen Fauvisten, unter ihnen bekannte Größen wie van Dongen, Marquet, Vlaminck und Friesz, präsentierte. An diese Ausstellungen schließt nun die aktuelle Schau bei Ladrón de Guevara an. In ihrem Zentrum stehen nicht die ganz großen Namen wie Monet oder Matisse, deren Werke nur noch für ganz wenige Spitzensammler erschwinglich sind. Ladrón de Guevara geht es um die anderen, die nicht minder großartigen, aber nicht ganz so bekannten Künstler, die Ende des 19./ Anfang des 20. Jahrhunderts in Frankreich die Stile des Impressionismus und des Fauvismus mit entwickelten. Unter ihnen lassen sich aufregende und auch noch bezahlbare Entdeckungen machen. Die gezeigten Werke sind in der Galerie zu Preisen ab 8.000 Euro zu erwerben – aber auch Kunstinteressierte, die nur schauen wollen, sind zum kostenlosen Besuch eingeladen.
Geöffnet bis 29.2.2020, Di bis Fr 12 bis 18 Uhr und Sa 11 bis 16 Uhr. Kunsthandel und Galerie Ladrón de Guevara, Obergraben 10, 01097 Dresden