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Was das Landeskriminalamt empfiehlt
Um die Sicherheit für sein Haus oder die Büroräume zu gewährleisten, sollte man möglichst schon beim Bau darauf achten, dass man optimal aufgestellt ist. Ansonsten hilft es immer, im Rahmen seiner Anforderungen und Möglichkeiten nachzurüsten. Das Landeskriminalamt unterstützt die Bürger auch insofern, dass es auf seiner Homepage „Errichterlisten“ führt, in denen es geprüfte und von der Polizei ausdrücklich empfohlene Firmen auflistet, die Sicherheitstechnik vertreiben.
Die hier aufgeführten Hersteller von Überfall- und Einbruchmeldeanlagen, mechanischen Sicherungen und Videoüberwachungsanlagen setzen nur die beste Technik ein. Die Installation erfolgt präzise nach den gegebenen Vorschriften. Alle Anlagen werden kriminaltaktisch korrekt projektiert. Das bayerische Landeskriminalamt prüft stellvertretend für die gesamte Bundesrepublik Hersteller von einbruchshemmenden Produkten wie Türen, Rollläden, Schlösser und andere Nachrüstprodukte. Alle vom LKA zertifizierten Hersteller von Sicherheitstechnik finden Sie auf der Homepage der Polizei Sachsen unter www.polizei.sachsen.de. Hier gibt es auch Informationen über die Aktion Nachbarschaftshilfe sowie Beratung zum Schutz vor Einbrüchen in Gartenlauben und Bungalows. Des Weiteren empfiehlt das LKA die Internetseiten polizei-beratung.de sowie der Initiative k-einbruch.de. Einige Möglichkeiten, wie Sie Ihr Haus sicherer machen, stellen wir Ihnen hier vor.
Die Mehrfachverriegelung schließt nicht nur mit mehreren massiven Elementen in Höhe des Schlüssellochs, sondern auch an weiteren Bereichen, beispielsweise in Boden- oder Deckennähe. Mit herkömmlichen Mitteln kommen Einbrecher hier nicht weit. Oft versuchen sie es hier auch gar nicht erst. Sie kennen sich aus mit den verschiedenen Schlössern und wissen, wo sie welchen Aufwand betreiben müssen.
Abschließbare Fenstergriffe sind gleich in doppelter Hinsicht effektiv gegen Einbrecher. Zum einen kann das Fenster nicht einfach geöffnet werden, nachdem die Scheibe durchschlagen wurde. Diese rabiate und schlichte Methode ist durchaus beliebt bei Einbrechern. Durch das zerschlagene Fenster klettern sie aufgrund der Verletzungsgefahr jedoch ungern. Zum anderen hält das verstärkte Schloss einem Druck bis zu einer Tonne stand, macht also auch ein Aufbrechen fast unmöglich.
Viele Türen in Leichtbauwohnungen sehen von innen so aus. Sie bestehen quasi nur aus Pappe und sind dementsprechend leicht zu zerstören. Die modernsten und sichersten Schlösser nutzen nichts, wenn die Tür selbst mit einem starken Tritt oder einem großen Hammer zerstört werden kann. Bewohner sollten sich dringend informieren, aus welchem Material ihre Tür geschaffen ist und sie gegebenenfalls mit Massivholz oder Metallplatten verstärken lassen.
Stangenverriegelungen (links) können Türen und Fenster gleichermaßen schützen. Eine massive Stahlstrebe wir hier in die Halterungen geschoben, die über und unter dem Rahmen verankert sind. Auch wenn die Tür oder das Fenster bei einem Einbruchsversuch extrem beschädigt werden sollten, können sie nicht aufgebrochen werden. Kastenriegelschlösser (oben rechts) können als Zusatzschutz angebracht werden. Sie sind kompatibel mit jeder Art von Tür und kombinierbar mit zahlreichen anderen Schlössern, wie beispielsweise den herkömmlichen Schließzylindern und Knaufzylindern (mittig unten). Der „Krallfix“ (rechts) ist eine universelle Sicherung für die Türbandseite. Er ist für Haus-, wie auch Balkon- und Terrassentüren geeignet und erschwert das Aushebeln dieser.