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Das Perinatalzentrum Dresden versorgt an drei Standorten jährlich mehr als 3800 Neugeborene, darunter auch viele sehr kleine Frühgeborene und schwerkranke Neugeborene.

Hier ein kleiner Einblick in die tägliche Arbeit:

 

Donnerstagmorgen auf der Intensivstation für Frühgeborene und schwerkranke Neugeborene im Perinatalzentrum Dresden im Städtischen Klinikum Dresden Neustadt. In einem Perinatalzentrum betreuen hochspezialisierte Frauenund Kinderärzte Risikoschwangere und -geburten. Jetzt, um 4 Uhr morgens, ist alles ruhig, die Station abgedunkelt. Leise blinken die Überwachungsgeräte, ein Beatmungsgerät rauscht. 

 

Plötzlich klingelt das Telefon. Nun muss alles sehr schnell gehen. In einer Klinik 75 Kilometer von Dresden entfernt werden Zwillinge zehn Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin geboren. Eigentlich müssen solch unreife Frühgeborene im Perinatalzentrum auf die Welt kommen, doch für eine Verlegung der Schwangeren vor der Geburt reicht die Zeit nicht aus, die Ärzte müssen jetzt einen Kaiserschnitt vornehmen. Während in der einen Klinik alles für die Erstversorgung der sehr kleinen Frühgeborenen vorbereitet wird, bereiten im Perinatalzentrum Dresden Ärzte und Schwestern schnelle Hilfe für die Frühchen vor: Christoph 62, ein Rettungshubschrauber des ADAC mit Nachtfl ugberechtigung wird alarmiert. Die beiden Piloten werden die zwei Ärzte und eine Schwester und Transportinkubator sowie intensivmedizinische Ausrüstung so schnell als möglich zu den Frühchen fliegen. Eine weitere Schwester fährt mit dem Babynotarztwagen und einem weiteren Transportinkubator in die auswärtige Klinik. 

 

Ein Transportinkubator ist ein mobiler „Brutkasten“, ein medizinisches Hochleistungsgerät, eine Art transportable Intensivstation für Frühchen. In einem solchen Inkubator können selbst schwerkranke Früh- und Neugeborene bei erforderlichen Verlegungen warmgehalten, überwacht und ggf. beatmet und versorgt werden. VierzigMinuten später sind die zwei Teams vor Ort. Den beiden Frühchen, jedes wiegt etwa 1250g, geht es gut, die Frauen- und Kinderärzte vor Ort haben ganze Arbeit geleistet. Damit sichergestellt ist, dass die beiden sich optimal entwickeln, müssen sie trotzdem ins Zentrum verlegt werden. Dort werden sie und ihre Eltern rund um die Uhr von einem Team aus Neonatologen (Neugeborenenmedizinern), Kinderkrankenschwestern mit spezieller intensivmedizinischer Ausbildung, Psychologen, Physiotherapeuten und anderen versorgt. Gegen 10 Uhr sind die beiden Frühchen in ihr vorläufi ges Zuhause im Perinatalzentrum eingezogen, auf der Station kehrt wieder Ruhe ein – bis wieder ein Frühchen, ein Neugeborenes oder eine Mutter die Hilfe der Kinderärzte und Kinderkrankenschwerstern benötigt.

 

 

Dr. med. Norbert Lorenz