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Der Pillnitzer Elbblick hat in der Rubrik "Bestes Ausflugslokal" gewonnen

Der Pillnitzer Elbblick hat viele Jahre seine Identität gesucht. Früher eher fein, mochten wir ihn schon gern. Nach dem Besitzerwechsel war Küche und Service unterirdisch (wir berichteten), nun gibt es eine neue Wirtin und - zum Glück - geht es kräftig aufwärts (Söbrigener Straße 2). 

Besonders fielen uns gleich die fast schon liebevollen Kellnerinnen auf. Flink und fröhlich waren die drei. Manchmal noch recht unsicher, da das Restaurant bei unserem Testbesuch sehr voll war, die Zielgruppe aber sehr schwer zu definieren. Es gab Münchner Schickeria am Nebentisch, die in Chanel und Boss einen Besuch des Pillnitzer Schlosses hinter sich hatte, genauso wie Omas, die hier schon zu DDR-Zeiten ihre Kraftbrühe löffelten. Unglaublich schwer für das Personal – diese Zielgruppen gleichwertig zu betreuen. Doch alles andere war wirklich toll. Man spürte die Energie, mit der man hier wirbelte. Die Küche bot allerlei Schmankerln aus Sachsen und Deutschland. Aber auch andere Spezialitäten wurden frisch gekocht und mit Liebe auf den Teller gebracht. Wir wählten als Vorspeise gebackenen Ziegenkäse (10,50 Euro) und zum Hauptgang Hähnchenfilet (16,50 Euro), Saltimbocca vom Zander (17,90 Euro) und zum Kosten eine kleine Portion Sauerbraten (12,40 Euro). Der Sauerbraten war mit Abstand am besten. Super lecker und unsere Empfehlung für einen Besuch, genau wie die Schokoverführung (6,90 Euro) als Dessert. Je nach Witterung öffnet der Dampfergarten von Mai bis Oktober. Hier lassen sich wunderbare Tafeln für Feste im Freien stellen und ein Lagerfeuer machen. Bis zu 200 Personen können hier den Blick auf die Elbe und die Natur genießen. Bei kühlerem Wetter laden Promenadendeck oder Schmugglerdeck zum Genießen ein. 

 

Fazit: Der Standort des Pillnitzer Elbblick ist ideal für Feiern wie Hochzeit, Geburtstag, Firmenfeier oder Jubiläum. Man kann nach Herzenslust neben typisch sächischer Küche auch frische saisonale Spezialitäten schlemmen.