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Das Fährhaus Kleinzschachwitz hat in der Rubrik "Bestes Elbrestaurant" gewonnen

Der kleine Gastraum im Fährhaus Kleinzschachwitz (Berthold-Haupt-Straße 130) ist gut gefüllt. Spaziergangs-Pausierer. Omas mit Opas. Großfamilien. Legere Kleidung, legeres Ambiente. Wir nehmen am Fenster Platz mit Blick auf die Fähre. Eine ebenso legere Kellnerin kommt. Nett. Sie bringt uns das Menü.

 

Es wirkt ein wenig ungewöhnlich für den bisherigen Eindruck, denn das ist überhaupt nicht leger. Eher ambitioniert. Wir sind gespannt. Die Consommé vom Moritzburger Hirsch mit Kürbisravioli ist wirklich gut. Sie schmeckt ungewöhnlich weihnachtlich für die Zeit. Wir überlegen und lassen uns von der Küche bestätigen: Wacholder. Viel Wacholder! Warum nicht. Das Confierte Filet vom Kingklip mit zweierlei Beete sieht toll aus. Wir sind überrascht. Man spürt den Ehrgeiz der Küche, aus dem ersten, etwas gutbürgerlichem Eindruck eine gewisses Fein Dining - Gefühl zu vermitteln. Ja, nicht schlecht! Der rosa gebratene Lammrücken auf getrüffeltem Rahmwirsing mit Schalotten passt gut hierher. Super! Und mit den Sächsischen Quarkkeulchen zum Schluss schaffen die Köche die Brücke wieder zurück zum ursprünglich, sächsischen Genuss.

 

Fazit: Das Fährhaus Kleinzschachwitz punktet eindeutig durch die tolle Lage mit Blick auf die Fähre und Schloss Pillnitz. Cool war die Mucke im Biergarten mit DJ und Bratwurst. Essen und Service sind auf einem guten Niveau.