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Hallo Gala, hier Disy
Nachdem unsere Disy-Chefredakteurin auf Wunsch des Gala-Teams im April zur Disy-Präsentation nach Hamburg reiste, fuhren nun 21 Disy-Mitarbeiter zur Gegeneinladung in die Metropole.
Stars und Sternchen. Die bunte weite Welt. Durchgestylte Redakteure. Das ist die Zeitschrift „Gala“ – könnte man meinen. Blauer Teppich, weiße Wände, Menschen wie du und ich. Das ist die Realität.
Keiner hetzt an diesem Morgen Nachmittag über die Redaktionsgänge in einem der größten Peoplemagazine Europas. Nur leises Klicken und Murmeln ist zu vernehmen. Vorbei an einem Raum, in dem ein junger Mann den Text für die neueste Ausgabe in seinem Computer eintippt, führt uns unsere Chefredakteurin routiniert in den großen hellen Konferenzraum am Ende des Ganges. Man kennt sich, denn sie ist hier öfters im Haus.
Im Konferenzraum hängen die Layoutbögen für die nächste Ausgabe an den Wänden. Wir lesen, dass Fußballspieler Beckham letzte Woche eine heiße Party gefeiert hat und Country-Mode wieder „in“ ist.
Kurz darauf betritt ein Mann mit unscheinbarem Äußeren den Raum. Es ist der geschäftsführende Redakteur Dr. Michael de Vries, der uns Einblicke in seinen Arbeitsalltag gibt. Ein 60-köpfiges Team ist auch notwendig, wenn man bedenkt, dass „Gala“ in 25 Ländern erscheint. Doch die Konkurrenz schläft nicht. In den neuen Bundesländern ist die Zeitschrift „Super Illu“ eine der größten Konkurrentinnen. „Hier ziehen einfach der Preis und die Ostprominenten, die wir in unserer Zeitschrift nicht bringen, weil sie noch zu unbekannt sind“, analysiert de Vries.
Doch was muss ein V.I.P haben um es auf die Titelseite zu schaffen? Diese Frage beantwortet uns die Fotochefin Margit Mönikes: „Generell nehmen wir Leute, die sich bewährt haben. Zur Zeit sind Brad Pitt und Angelina Jolie die Zugpferde.“ Etwa 6.000 Fotos treffen täglich in der Fotoredaktion ein, die alle gesichtet werden müssen. Dafür stehen Mönikes drei Mitarbeiter zur Seite. Aber ist es nicht langweilig, den ganzen Tag Bilder anzuschauen? Schließlich sind es bei großen Events wie den Oscars mehr als 15.000 Fotos am Tag. „Nein, überhaupt nicht. Außerdem sitzen wir nicht ständig vor dem Computer. Zu unserer Arbeit gehört auch die Organisation und Durchführung von Fotoshootings. Das bringt Abwechslung“, fügt die smarte Fotochefin mit einem Lächeln hinzu.
Abwechslung ist auch das meistgebrauchte Wort in der Layout-Redaktion. Hier werden sie kommenden Ausgaben optisch gestaltet und die Seiten zusammengestellt. Unserer Grafikerin Anke fühlt sich gleich heimisch und vertieft sich mit der Gala-Art-Direktorin in ein anregendes Gespräch.
Wir erinnern uns derweil an die Layoutbögen aus dem großen Konferenzraum und stellen fest, dass sich der Kreis schließt. Mit neuen Anregungen für und gesammelten Erfahrungen aus dem Redaktionsleben machen wir uns auf den Weg zum Verlagshaus Gruner + Jahr. Dort erwartet uns Pressesprecher Kurt Otto, der eine wahre Instanz in der Medienwelt ist. Er führt uns durch Europas größten Verlag, in dem 125 Zeitungen und Zeitschriften produziert und im letzten Jahr einen Umsatz von rund 2,62 Mrd. Euro erwirtschaftet wurden.