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Anke Mittelhäuser - Fels in der Brandung

„Hallo“, haucht sie ins Telefon. Bei der Konferenz flüstert sie: „Die Seiten sind alle fertig.“  Und wenn es turbulent wird, sagt sie leise „Ja“ und macht eine Pause, ehe sie weiter spricht. Stets müssen wir uns vorbeugen, wenn wir unsere Art Direktorin verstehen wollen. Sie kündet nicht laut von ihren Erfolgen. Doch wir können uns still darauf verlassen, dass sie die Dinge im Griff hat. Wenn das Redaktionsleben tobt, die  Textseiten wirbeln, die Fotografen nicht erreichbar sind und die Chefredakteurin wegen der Mischung das ganze Magazin noch einmal komplett neu sortiert, wird Anke eher ruhig. Wenn die Anzeigenkunden ihre Abgabetermine vergessen haben, die Leute in der Druckerei toben und die Maschinen kurz vor einem Leerlauf stehen, nickt Anke und schiebt die Oberlippe vor. Sie ist die souveräne Geduld in Person. Wie durch ein Wunder schaffen wir durch sie dann doch immer alle Termine - Bei aller Ruhe ist ihr Arbeitstempo atemberaubend. Noch ein Magazin mehr? Kein Problem. Die Frequenz der Ausgaben erhöhen, geht. Disy Rostock in Dresden layouten? Können wir übernehmen. Eine Sonderausgabe? Her damit? Specials für Kunden? Nebenbei laufen unter ihrer Verantwortung auch die Layouts für Disy - Anzeigen in Tages- und Wochenzeitungen und befreundeten Magazinen, beaufsichtigt sie das Design der Disy Homepage und kümmert sich um die kleinen Dinge, wie die Layouts von Disy-Flyern, Einladungs- und Grußkarten Präsentationsmappen und so weiter. „Der einheitliche Gesamtauftritt ist wichtig, um die Marke Disy klar zu platzieren“, erklärt sie- Doch am liebsten kreiert sie ganz neue Disy-Magazine oder startet Relaunches. „Bei Disy reist die Kette an neuen Projekten nie ab. Man kann immer wieder kreativ und schöpferisch sein“, begeistert sie sich für die Markenfamilie. „Außerdem hat man selten eine Chefin, die selbst ein visueller Typ ist und mit der man sich als Grafiker perfekt ergänzt“, so die Art Direktorin. So sieht man die beiden oft wie Künstlerinnen in den langen Gängen der Redaktion artistisch herumspringen, während die Seiten von ganzen Magazinen (manchmal über hundert) nebeneinander auf dem Fußboden liegen und neu sortiert werden. „Das ist noch so eckig“, erklärt Anja K. Fließbach und deutet auf den Übergang zwischen zwei Geschichten: Anke weiß immer, was gemeint ist. Tauscht ein paar Seiten und schon ist es „smooth“, wie Anja K. Fließbach es mag. „Wir könnten  solche Dinge auch am PC erledigen“, so die Grafikerin. „Aber Papier ist Papier“, sagt sie. Und so kommt es nicht selten vor, dass die beiden Frauen gemeinsam über das Titelblatt der neuen Disy streichen, ihr Magazin fühlen, es liebkosen und zufrieden sind. „So passt es.“

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