- Dezember 27, 2021
- 3488 Aufrufe
Rapper KAMOFLASH im Interview: „Musik begleitet mich schon seit ich drei Jahre alt war“
Vor kurzem veröffentlichte der Frankfurter Rapper KAMOFLASH das Musikvideo zu seiner Single „So sieht es aus“. In dem Song rappt er von den harten Zeiten auf der Straße und wendet sich an die Jugendlichen, die sich ebenfalls in einer schwierigen Lebenssituation befinden. Wir haben mit dem Rapper über seine Musik, das kommendes Album „Lapdance & Rap“ und seine Zukunftspläne gesprochen.
or 20 Jahren hast du deine ersten Texte geschrieben. Seit wann begleitet dich die Musik schon?
KAMOFLASH: Von klein auf, seit ich 3 Jahre alt bin. Die 80er und 90er waren die besten Zeiten, wenn es um die Musik geht. Besonders Rap und Hip-Hop in den 90ern.
Du hast lange Zeit mit Jugendlichen gearbeitet und sie bei ihrer eigenen Musik unterstützt. Was hat dich dazu gebracht, dich auf deine eigene Musik zu fokussieren?
KAMOFLASH: Mir macht es mittlerweile noch mehr Spaß als vorher an meinen eigenen Songs zu arbeiten. Die Nachfrage nach eigenen Tracks, die auch immer mehr von den Jugendlichen kam, die ich recorded habe, stieg mit der Zeit immer weiter an. Spätestens dann, als einige richtig sauer waren, weil ich statt mich selbst erst andere gepusht habe, die dann bekannt wurden, habe ich gemerkt, wie unaufrichtig und hinterhältig viele von ihnen wurden und sogar ihren eigenen Brüdern und Homies den Erfolg sabotierten. Das war wirklich nicht cool und verschwendet viel Zeit, Spaß und vor allem die Freude an der Leidenschaft.
Von tiefgründigen Songs bis hin zu Partytracks hast du bereits einiges in deinem Repertoire. Welche Richtung ist dir selbst am liebsten?
KAMOFLASH: Partysongs machen mir am meisten Spaß, vor allem wenn Frauen dazu leicht bekleidet tanzen. Es ist aber auch Bombe zu sehen, wenn meine Musik die Menschen emotional bewegt und vor allem motiviert. In meiner Welt existiert nur die Wahrheit!
In deiner Single „So sieht es aus“, zu der gerade das Musikvideo erschienen ist, wendest du dich direkt an Jugendliche, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden. Woher nimmst du die Inspiration für deine Lyrics?
KAMOFLASH: Das Leben ist meine Inspiration. Alles basiert auf wahren Begebenheiten. Wenn man auf der Straße sitzt, wird einem niemand helfen. Auch wenn Menschen das wollen, sie können einem nicht helfen. In einer Welt, in der alle ihre eigenen Probleme haben und von anderen abhängig sind, kann man nicht erwarten, dass einem geholfen wird.
Die Single ist auch auf deinem Debütalbum „Lapdance & Rap“, das im April 2020 erscheint. Gibt es einen Song, auf dessen Veröffentlichung du dich besonders freust?
KAMOFLASH: Ja klar! Der Track „Lapdance & Rap“ und nicht zu vergessen „City of Rothschild“. Es gibt noch weitere Songs, aber auf diese beiden Veröffentlichungen freue ich mich schon sehr!
Von den Texten über die Produktion bis zum Feinschliff ensteht bei dir alles in Eigenproduktion. Aber gibt es auch einen Künstler, mit dem du gerne mal zusammenarbeiten würdest?
KAMOFLASH: Da gibt es einige Künstler. Partysongs mit UFO361 wären zum Beispiel echt nice, aber ich könnte mir auch deepe Tracks mit Xavier Naidoo vorstellen. Mit Gentleman was zu machen wäre auch cool.
Können dich in der Zukunft deine Fans auch mal live sehen?
KAMOFLASH: Bestimmt, ich bin aber momentan eher spontan auf Partys als Act am Start, da freut sich die Masse immer. Ansonsten sieht man mich in Frankfurt am Main mindestens zweimal im Monat undercover in da House. Einmal bei der Open Mic von Club Clips und einmal bei der Hangover Night auf den Hip-Hop oder Dancehallpartys. Konzerte oder sogar eine Tour sind auf jeden Fall noch in Planung!
Und zum Schluss: Wie würdest du dich in drei Worten beschreiben?
KAMOFLASH: Nachdenklich, Hungrig, Aktiv.