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Zum Atrium Glacisstraße 8, 01099 Dresden
Was nützt einem die schönste Idee, das beste Konzept, wenn man schreckliche Mitarbeiter hat. Gerade in der Gastronomie sind die Servicekräfte neben der Küche das Aushängeschild. Im Atrium, unweit vom Albertplatz, gibt es wirklich gute gutbürgerliche und regionale Gerichte zu sehr moderaten Preisen. Aber das kann die schlechte Laune und das pampige Auftreten der Kellnerinnen nicht aufwiegen. Wir warten zwanzig Minuten, fragen dann nach einer Karte, werden angemotzt. Dann holen wir uns selbst eine Karte, werden deswegen streng getadelt – das sei nicht üblich. Wir bestellen und warten weitere 30 Minuten. Wir werden unruhig, wir müssen zurück in die Redaktion. Fragen nach. Werden wieder angefaucht:„Immer diese schwierigen Gäste.“ Wir warten weitere 15 Minuten. Hätten wir nicht den Auftrag, eine Restaurantkritik zu schreiben, würden wir spätestens jetzt gehen. Das muss sich kein Mensch, erst recht kein Gast bieten lassen. Offensichtlich mit Absicht lässt man uns weitere 15 Minuten sitzen. Dann wird das Essen „hingepfeffert“. Ein Besteck fehlt. Wir versuchen,die Bedienung zu kontaktieren, werden ignoriert. Langsam steigt unser Erregungslevel. Wir wollen endlich essen und zurück zur Arbeit. Wir sind nicht hergekommen, um Kindergartenspiele mit uns spielen zulassen. Wir haben in keinerlei Richtung das Gefühl hier Gast in einem Restaurant zu sein. Da wird man in jeder Kantine, in jedem Zugspeisewagen um ein Vielfaches besser bedient. Im Atrium ist der Service die größte Katastrophe Dresdens.
Fazit: Wer sich mal richtig ärgern lassen will, kann das hier tun. Schade, denn das Angebot (wir probierten Putenstreifen Penne für 10.90 Euro, es gibt auch Garnelenpfanne für 12,90 Euro und Sauerbraten für 10,90Euro) und die Qualität der Speisen sind eigentlich gut.