Mal hieß es „Augsburger Hof“, dann „M-eins“, heute heißt das Lokal am Barbarossaplatz „Spizz". Seit nunmehr 7 Jahren hat sich ein Teil des ehemaligen Teams vom „5-Sterne Plus-Hotel Suitess“ (Restaurantleiter, Koch, Servicemitarbeiter) abgespaltet, um sich selbst zu verwirklichen. 

Das Gute für den Gast: die Qualität der Speisen und des Services ist auf Spitzenniveau, aber die Preise haben sich moderat der Striesener Ecke angepasst. Statt unserer üblichen zwei Testessen sind wir schnell zu Stammkunden geworden. Dieses Niveau zu solchen Preisen findet man in Dresden selten. Dafür gibt es im Service keine Abstriche: die Jacke wird an der Tür abgenommen, unabhängig vom zu erwartenden Umsatz gibt es für jeden Gast verschiedene Brotsorten und einen täglich wechselnden Dipp. Die Karte bietet vom Snack bis zum üppigen Menü reichlich Auswahl. Dazu gibt es Tages- und Wochenangebote. Sehr zu empfehlen ist die wöchentlich wechselnde Lunch-Karte, auf der man zum Beispiel einen zünftigen Linseneintopf genauso findet wie Kassler mit Kartoffelbrei oder auch mal Spinat mit Rührei. Neben dieser Hausmannsküche gibt es raffinierte Speisen vom Feinsten – ausgezeichnet angerichtet (eben wie im Luxushotel) und fantastisch im Geschmack. Das Klientel ist sehr gemischt. Mittags trifft man die Dresdner Szene, viele Business-Gespräche werden geführt, Banker, Immobilienleute, Werber. Abends bietet das Spizz eine gemütliche, fast romantische Atmosphäre (allerdings ist die Akkustik für private Gespräche besonders bei vollem Haus schwierig). Reservierungen sind angebracht, denn der gute Ruf hat sich schnell verbreitet, und oft ist das Spizz ausgebucht.

Fazit: Aus unserem einstigen Geheimtipp ist inzwischen ein Stammlokal der Striesener Szene geworden.