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 Wenn Jay C. Foster, der Sohn des berühmten Star-Architekten Lord Norman Foster einlädt, dann lassen sich die VIPs nicht lange bitten. Der ursprünglich aus London stammende Kurator hatte am Donnerstag gemeinsam mit Galerie-Inhaber Markus Weiss und Kunsthändler Mark Robinow zur Eröffnung der Ausstellung „Work Reloaded“ in die „The Munich Gallery“ in der Volkartstraße geladen. Zu bewundern gab es  dort die Werke des renommierten Fotografen André de Plessel. Der gebürtige Frankfurter, der seit vielen Jahren überwiegend in den USA lebt, hat sich international einen Namen als Mode-, Alt und Werbefotograf gemacht  - und ist übrigens der Vater von Schauspieler John Friedmann („Erkan“).

 

„Ich fotografiere seit über 30 Jahren, in dieser Zeit sind auch die Bilder hier entstanden, vor allem in Miami“, so de Plessel. Besonders stolz war er auf ein Werk, welches Top-Model und Schauspielerin Laetitia Casta zeigt (übrigens ein Unikat). „Wir waren damals vier Wochen zusammen auf Barbados für ein Werbe-Shooting“, so der Fotograf. „Sie ist eine wunderbare Frau mit einem großen Herz für arme und ältere Menschen. Sie ist jeden Abend in ein Dorf, das 20 Gehminuten entfernt lag gelaufen, um den bedürftigen Menschen Essen vorbeizubringen. Dort ist dieses Bild entstanden.“ Sein eigenes Leben bezeichnete er als „Zigeunerleben“: „Ich habe Wohnungen in Los Angeles, Miami, London und München und bin sehr viel unterwegs.“

 

John Friedmann ließ es sich nicht nehmen, persönlich zur Ausstellung zu gratulieren. Der Schauspielerfreute sich über den Besuch seines Vaters, den er übrigens erst vor 15 Jahren kennen gelernt hat, in seiner bayerischen Heimat: „Wir haben ein wunderbares Verhältnis und verstehen uns super, auch wenn wir und erst spät kennen gelernt haben. Wir waren damals ziemlich verblüfft, als wir festgestellt haben, dass jeder von uns einen kreativen Beruf ausübt. Diese Kreativität verbindet uns. Ich habe selbst einige Werke von ihm zu Hause an der Wand hängen und stand auch vor einigen Jahren für ihn Modell – damals noch mit langen Haaren“, so der Schauspieler, der von seiner Freundin Tini begleitet wurde.

 

Schauspielerin Sophie Wepper ging mit ihrem Freund David Meister auf Foto-Schau (Preise der Werke: ca. 450 bis 16 000 Euro): „Für gute Kunst sind wir immer zu haben.“

 

Jay C. Foster hatte mit seinen Mit-Gastgebern alle Hände voll zu tun, die VIPs zu begrüßen. Und das tat er in einwandfreiem Deutsch. „Ich bin in der Schweiz auf ein Internat gegangen und spreche vier Sprachen fließend“, erzählte er. „Die Liebe hat mich vor zehn Jahren nach München verschlagen – und hier bin ich geblieben. Ich wurde schon früh mit dem Thema Kunst konfrontiert – meine Stiefmutter ist im Bereich Publishing tätig – und die Kunst ist meine große Leidenschaft.“„Wir sind eine Event-Galerie und suchen uns alle zwei Monate einen Künstler aus, der zu uns passt und bei dem wir eine große Zukunft sehen“, so Galerie-InhaberMarkus Weiss., der auch Geschäftsführer des international renommierten Kunst-Fotolabors CromeArt.Photo ist. 

Wir sehen uns aber nicht als normale Galerie, sondern vielmehr als eine Privat-Lounge, wo man in Ruhe die Bilder betrachten kann – und das nur nach Vereinbarung.“

 

Dabei: Mark Robinow (Kunsthändler und Inhaber des Kunstmagazins „Artology“, der Kurator war und zudem der Agent von de Plessel ist), PR-Lady Charlotte Gräfin von Oeynhausen, die den Event mitorganisiert hatte, Dr. Dominik Pförringer (Mitglied im Komitee), Lothar Matthäus-Exfrau Silvia Matthäus, Galerist Dirk Kronsbein, Anwältin Sabina Frohwitter, Ex-Hockey-Ass Stefan BlöcherBeatrice Freifrau von Lüdinghausen... 

 

 

Text: Andrea Vodermayr