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My Home is my castle

Designer Harald Glööckler verwandelt mit Wänden das Leben in ein Märchen

 

Und das ist durchaus wörtlich zu nehmen. Mit der Tapetenkollektion der Marburger Tapetenfabrik entführt uns Harald Glööckler auf extravagante Weise in (s)ein Château. Im Stil eklektisch, zeigt der Herr des Pompösen, wie Alltägliches eindrucksvoll gestaltet werden kann. Die Kollektion Glööckler Deux ist die dritte Kollektion, die der exzentrische und überaus erfolgreiche Designer zusammen mit der traditionsreichen Marburger Tapetenfabrik erarbeitet hat. „Mit meiner neuen Tapetenkollektion möchte ich jeden dabei unterstützen, die eigenen vier Wände zu verzaubern und das Leben in ein Märchen zu verwandeln. Schöne Wände sind wie schöne Kleider, man fühlt sich einfach gut“, so das Multitalent Harald Glööckler. Sechs Hauptmotive umfasst die raffinierte, luxuriöse Kollektion. Dieter Langer, Kreativchef des Hauses, führte Regie – und kommt ins Schwärmen, wenn er die Details beschreibt: Barockelemente und Rocailles, konzentrische Strahlenornamente mit und ohne Krönchen und Kristalle, die wie kapitoniert wirken – dieser Effekt kann auf Wunsch durch zwei Zentimeter große Kristallsteine zum Aufkleben noch gesteigert werden; Federschmuckmotive, die an die Folies Bergère in Paris erinnern, majestätische Adlerschwingen und große, edelsteinbesetzte Schmuckspangenmotive, die auf feinem, spitzengleichen, Art-déco-inspirierten Hintergrund staunen lassen. Spannungsreicher Höhepunkt ist ein hochmodernes Krokomotiv, das auch in Kombination mit Kronen und 20 Zentimeter langen Alligatoren gefertigt wird. Beide Elemente gibt es zudem als dreidimensionale Aufkleber - ein kleiner Geniestreich, der für einen Wow-Effekt sorgt. Noch eindrucksvoller werden Langers Ausführungen, wenn es um die Vorbereitungen in der Herstellung und die Feinheiten geht. Heißprägetechnik ist eine Spezialität der Marburger Tapetenfabrik. Um die hochwertige Reliefhaptik mit bis zu zehn Ebenen und unzähligen präzisen, feinen Linien zu erhalten – Haschuren genannt – werden die Druckwalzen von einem erfahrenen Graveur gestochen und geätzt. Eine Arbeit, die nur wenige in dieser Perfektion beherrschen. Dieter Langer spricht von der „Hohen Schule“. Die Farben verdienen besondere Aufmerksamkeit. Wer Harald Glööckler vor Augen hat, sieht kreative Farbenpracht und glitzernde Details. Und hier zeigt die Marburger Tapetenfabrik Handwerk und Technik auf der Höhe der Zeit: Kostspielige Interferenzpigmente sorgen für subtile Farbspiele und changierenden Glanz. Ein energiegeladenes, tiefes Orangerot wird beispielsweise mit changierendem Kardinalrot kombiniert und unterstreicht die meisterhafte Prägetechnik. Kräftige Töne – darunter ein wirkungsvolles, matt-schimmerndes Türkis – werden genau wie die effektvollen Dessins mit zurückhaltenden Farbstellungen und dezenten, raffinierten Designadaptionen variiert. Mutige Farbeffekte, kühne Prägungen und aufwendige Details sind die Merkmale einer Tapetenkollektion, die ihresgleichen sucht.  Für Ullrich Eitel, geschäftsführender Gesellschafter der Marburger Tapetenfabrik, ist die Kollektion Glööckler Deux auch ein Zeichen für die Innovationskraft seines Hauses. Das Familienunternehmen, welches er in fünfter Generation leitet, wurde 1845 in Marburg gegründet und zählt zu den ältesten Tapetenherstellern in Europa. Die Kollektion Glööckler Deux umfasst insgesamt 65 schwere Vliestapeten. Die sechs Hauptmotive gibt es in unterschiedlichen, hochaktuellen Farbstellungen. Dazu gehören luxuriöse Unitapeten mit feinen Reliefs oder Ornamentik, 10,05 x 0,70 Meter. Preis pro Rolle zwischen ca. 60 Euro und 85 Euro. Das Krokodessin wird auf der gegenwärtig modernsten Digitaldruckmaschine in den Maßen 2,85 x 0,75 Meter hergestellt. Preis pro Rolle zwischen ca. 98 Euro und 115 Euro. Der dreidimensionale, 0,20 Meter lange, gold- oder titanfarbene Alligator kostet um 40 Euro.

Welche Tapete für welchen Raum?

Antonia Schwarzmeier ist Geschäftsführerin der Firma Raumausstattung Schwarzmeier. Neben Stilmöbelrestauration, Fensterdekoration und Lederverarbeitung, ist ihre Unternehmen auch in der Wanddekoration tätig. Sie erklärt, auf was man bei einer Tapete achten sollte.Antonia Schwarzmeier ist Geschäftsführerin der Firma Raumausstattung Schwarzmeier. Neben Stilmöbelrestauration, Fensterdekoration und Lederverarbeitung, ist ihre Unternehmen auch in der Wanddekoration tätig. Sie erklärt, auf was man bei einer Tapete achten sollte.

 

Der derzeitige Markt lässt beim Kunden keine Wünsche offen: von Stofftapeten, bis Fließtapeten, Papiertapeten, historischen Handdrucktapeten, mechanisch und digital bedruckten Tapeten, Strukturtapeten ist alles dabei. „Schauen Sie sich zuerst die Herstellerangaben an. Denn auf diesen sieht man, für welchen Einsatzbereich die Tapete geeignet ist“, erklärt Antonia Schwarzmeier, Geschäftsführerin der Firma Raumausstattung Schwarzmeier. Bei  Feuchträumen wie Bad und Küche sollte man eine Tapete anbringen, die resistent gegen Wasser oder zumindest abwischbar ist. Bei einem Flur mit viel Begängnis sollte hingegen die Stoßempfindlichkeit beachtet werden. „In der Regel wird vom Hersteller angegeben, wie robust eine Tapete ist. Auf jeden Fall sollte man immer zuerst die Funktionalität einer Tapete in den Vordergrund stellen, dann kann geschaut werden, wie man der Ästhetik gerecht wird.“ Bei der Suche nach einer hochwertigen Tapete können die Verarbeitungshinweise weiter helfen. Der derzeitige Trend ist, mit einem Hingucker Akzente zu setzen. Dazu wird eine auffällige Tapete meist nur an einer einzigen Wand des Raumes oder als Streifen angebracht. Die restlichen Fronten werden dabei eher schlicht gehalten. Florale und barocke Tapeten setzen dabei gewagte Blickpunkte. In Deutschland sind immer noch Grau- und Beigetöne am beliebtesten. Aber das ist nur eine Möglichkeit der Wandgestaltung. Ein anderer Trend sind Wandverspannungen. Dabei wird ein Stoff auf die Wand aufgespannt und mit Leisten befestigt. Darunter befindet sich Watte. Damit wirken die Wände weicher - gestalterisch und auch gefühlt. „Mit Wandverspannungen kann man außergewöhnliche Akzente setzen. Zum Beispiel hinter einem großen Bett. Das sieht sehr schick aus“, schwärmt Schwarzmeier.