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Der Maßschneider unter den Immobilienmaklern

Der Münchner Immobilienmarkt ist eines der härtesten Geschäfte Deutschlands. Es braucht die Präzision eines Herzchirurgen, um den gehobenen Ansprüchen der Münchner Gesellschaft gerecht zu werden. Robert Frank kennt diesen Markt. Mit viel Liebe zum Detail verkauft er Immobilien und Grundstücke in und um München.

Seit wann sind Sie im Immobiliengeschäft?
Frank: Meine erste Immobilie verkaufte ich mit Anfang 20, also sind das jetzt schon 30 Jahre. Wie die Zeit vergeht! Als gebürtiger Münchner bin ich meiner Heimat fast immer treu geblieben und kenne den Markt.

Woher kommt Ihre Leidenschaft für Immobilien?

Frank:
Ich habe eine hohe Affinität zur Architektur und hätte das auch fast studiert. Um meine Liebe und Leidenschaft zu Vertrieb und Marketing damit zu verbinden, fiel meine Wahl auf das Immobiliengeschäft. Ich arbeite sehr gerne mit Menschen zusammen, war bereits im Einzel- und Großhandel, in der Industrie und im Vertrieb tätig. Ich habe bereits für die verschiedensten Unternehmen gearbeitet und auch eigene gegründet, zum Beispiel das immer noch erfolgreiche Stadt- Golf-Anlagen-Konzept "GolfRange". Aber letztlich zieht es mich immer wieder zurück zur Vermarktung von Immobilien.

"Als ich dem Verkäufer das Exposé zeigte, ist er mir fast vom Stuhl gefallen.“

Wie schaffen Sie es, aus dem Münchner Immobilienmarkt herauszustechen?
Frank: Unser Anspruch ist so hoch, dass wir einfach anders arbeiten. Der Qualitätsanspruch der Vermarktung muss der Werthaltigkeit der Immobilie entsprechen. Die Fähigkeit, eine Immobilie am Markt zu platzieren, die sowohl dem Markt, als auch dem Preisniveau entspricht, lässt sich mit der Sachkunde eines Maßschneiders vergleichen. Wenn es passen soll, benötigt man neben handwerklichem Können und der Erfahrung, die Fähigkeit, auf sein Gegenüber einzugehen. Weil wir genau das bieten, haben wir eine fast 100 prozentige Quote, was die Weiterempfehlungen angeht, sowohl von Käufern als auch Verkäufern.

Wie sieht die Arbeit bei Ihnen konkret aus?
Frank:
Zunächst muss man festhalten, dass wir sowohl einen Beratungs- als auch Vermittlungsauftrag haben. Der Vermittlungsauftrag wird aus unserer Sicht gemeinhin zu stark vernachlässigt. Wie die Wirtschaftswoche aktuell richtig festhält, würden die Kunden in erster Linie vom optischen Eindruck und der Qualität der Information eines Angebots beeinflusst. Häufig wird versucht, das Exposé schnellst möglich zu erstellen und das angebotene Objekt halbwegs wiederzugeben. Viele nutzen für Fotos ihr Handy oder eine kleine Digitalkamera. Wir beginnen schon ganz anders. Wir fotografieren mit einer Hasselblad Kamera, deren digitales Rückteil allein 17.000 Euro kostet und deren Sensor circa um ein fünfaches größer ist, als bei einer Profi-Spiegelreflex-Kamera. Das gesamte Equipment ist 30.000 Euro wert. Mein Fotograf hat auf der renommierten "University of the Arts" in London studiert und hat schon für die besten Architekten weltweit fotografiert. Jede Immobilie wird von uns akribisch analysiert. Wir arbeiten uns durch die Unterlagen und vermessen jedes Haus digital auf drei Kommastellen genau. All unsere Informationen bauen wir dann in ein handgemachtes Exposé. So gleicht keines dem anderen. Das Exposé einer Jugendstilvilla für ca. 6 Millionen Euro, die wir kürzlich im Angebot hatten, war 40 Seiten lang. Daran saßen wir drei Wochen. Beim Bild des Gebäudes war ein Brunnen im Weg, um den wir herumfotografieren mussten.

Wie ging denn das?
Frank: Wir haben 32 Einzelbilder des Hauses gemacht und so um den Brunnen herumfotografiert. Das finale Bild war rund zwei Gigabyte groß und wurde im Nachgang wieder auf internetverträgliche fünf Kilobyte herunter gerechnet. Wir legen eine Qualität an den Tag, die seinesgleichen sucht. Man braucht Liebe zum Detail. Jedes Mal. Nur, wer sich schon am Anfang Zeit für die Analyse und Darstellung der Immobilie nimmt, gewinnt diese mehrfach wieder im Verkauf.

Wer zählt zu Ihren Kunden?
Frank: Ich habe mir über die Jahrzehnte hinweg einen Kundenstamm aufgebaut, der die Créme de la Créme Deutschlands und Europas ist. Wir zählen wirklich das "Who is Who" zu unserem Klientel.

Stellt dieser Personenkreis besondere Ansprüche?
Frank: Natürlich. Es gehört einfach dazu, sich auf Augenhöhe unterhalten zu können. Menschen, die eine Villa für zehn Millionen Euro kaufen, möchten nicht mit einem unerfahrenen Burschen zu tun haben, der gerade erst von der Maklerschule kommt. Ich vergleiche das immer mit guten Ärzten. Wenn bei ihrem Kind eine Herz-OP ansteht, möchten Sie auch nicht, dass diese von irgend einem Uniabgänger durchgeführt wird. Wir sind Könner, wir wissen was wir tun.

Zeigt sich das auch in Ihren Errungenschaften?

Frank:
Selbstverständlich. Ich habe bereits Objekte verkauft, an denen sich andere Makler die Zähne ausgebissen haben. Diese haben vergeblich versucht, über ein oder zwei Jahre diese Immobilien zu verkaufen. Ich hatte bereits nach sechs bis acht Wochen einen Käufer, der zudem noch zehn bis 20 Prozent mehr bezahlt hat.

Da freut man sich doch...

Frank: Klar, erst recht als mich der Verkäufer fragte, ob ich sein Haus für 3,8 Millionen verkaufen kann. Er wollte mit dem Preis auf keinen Fall runter gehen. Ich fragte ihn, ob ich mit dem Preis auch hoch gehen könne. So habe ich das Objekt für 3,95 Millionen Euro verkauft und damit 160.000 Euro mehr für den Verkäufer erzielt.

Was zeichnet Sie als Makler noch aus?

Frank:
Die Differenz zwischen Marktwertermittlung, bei der ich sage, das ist der aktuelle Marktwert zu dem man das Objekt maximal verkaufen kann, und dem tatsächlich verbrieften Wert, der dann auch bezahlt wird. Denn am Ende ist nur dieser relevant. In München besteht im Durchschnitt eine Abweichung von zehn bis 20 Prozent. Mein persönlicher Wert hingegen liegt bei unter zwei Prozent.

Was ist der schönste Moment in Ihrem Job?

Frank: Der Anspruch, den ich habe, ist, dass sowohl Käufer und Verkäufer nach dem Notar-Termin 100%ig zufrieden sind. Wenn dies der Fall ist, weiss ich, dass ich alles richtig gemacht habe.

Frank & Frank Immobilien
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