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Warum Schokolade besser ist als Sex

Die süßeste Entscheidung Ihres Lebens

Wie, Sie meinen diese Frage stellt sich Ihnen nicht? Zugegeben, wer für den Sport lebt und auf gesunde Ernährung achtet, kann sicherlich ohne Probleme auf den süßen Genuss verzichten. Aber richtige Genießer wissen um dieses zarte, schmelzende Gefühl auf der Zunge. Lebenswichtig für den einen, Nervennahrung für den anderen. Aber egal ob nun Schoko-Fan oder nicht, lesen Sie mal mit einem Augenzwinkern, warum Schokolade es verdient hat, zur schönsten Nebensache der Welt gekürt zu werden.

Wie essen Männer?

Nach einer amerikanischen Befragung erklären sich 39 Prozent der Frauen, aber nur 15 Prozent der Männer für schokoladensüchtig, Das Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit fand heraus, dass Frauen zwölf Mal im Monat und Männer neun Mal Schokolade essen. Dies ist ein Ergebnis der Sozialisation, nicht unbedingt der Biologie. Noch bei Vorschulkindern naschen Jungen intensiver Süßes als Mädchen. Diese werden aber eher mit Süßigkeiten getröstet und können sich als „schwaches Geschlecht“ süße Seiten eben leisten. Männer tendieren zu stärkenden und anregenden Lebensmitteln wie Fleisch und Herzhaftem.

Männer genießen bei Essen und Trinken auch weniger als Frauen. Selbst in teuren Schlemmertempeln geht es ihnen weniger um Genuss als darum, sich etwas leisten zu können oder Expertenwissen zu demonstrieren. Männer empfinden Essen eher als Belohnung, deshalb hebt gutes Essen die Stimmung von Männern mehr als von Frauen. Selbst wenn sich die Mehrheit der Männer kaum oder gar nicht für Ernährung interessiert lebt Mann allein deshalb gesünder, weil 80 % von ihnen noch keine Diät gemacht haben.

Warum naschen wir?
Die Gründe sind vielfältig. Oft ist ein auf und ab schaukelnder Blutzuckerspiegel dafür verantwortlich. Erste Anzeichen sind Müdigkeit oder schlechte Laune, gefolgt von einer inneren Unruhe, Unkonzentriertheit und dem Zwang, etwas zu essen zu suchen. Meist will der Körper Süßes oder Kohlenhydrate wie Pizza, Brötchen oder Obst, um schnell an leicht verfügbare Energie aus der Nahrung zu kommen. Dem können Sie entgehen, wenn Sie Stress abbauen, regelmäßig essen und dann Lebensmittel, die ihren Blutzuckerspiegel relativ konstant halten wie Eiweiße, Gemüse, Nüsse, Vollkornprodukte.

Wir essen allerdings vordergründig, weil es schmeckt. Die Vorliebe für Süßes ist angeboren. Vom ersten Tag an bevorzugen Neugeborene Süßes. Zucker lässt sie sogar Schmerzen besser ertragen: Wenn Neugeborene Injektionen erhielten, reagierten sie auf die Nadel weniger, wenn sie gleichzeitig etwa Süßes bekamen.
Gute Laune kann Mann essen, z. B. in Form von Schokolade. Für die hochwertigen dunklen Sorten interessieren sich Männer schon viel länger als Frauen. Sie bringen neben dem  angenehmen Geschmack winzige Mengen eines mit dem Marihuana verwandten Wirkstoffes (Anandamid), außerdem die anregenden Substanzen Koffein und Theobromin und fördern die Produktion von Endorphinen, den körpereigene Glückshormonen.

Nicht zu vergessen wären psychologische Funktionen des Naschens wie Trost, Stressabbau, Belohnung oder sich etwas gönnen.


Welchen Preis zahlt Mann?
Zu denken geben sollte uns allerdings, dass Sie heute kaum noch ein Nahrungsmittel  kaufen können, die nicht Zucker und andere raffinierte Kohlenhydrate enthalten. Probieren Sie es einmal aus, selbst in Senf, Wurst und Tiefkühlgemüse finden Sie das süße Suchtmittel. Die Folgen sind Diabetes, Herzkreislauferkrankungen, Krebs und Übergewicht. In Deutschland werden 77 Milliarden Euro für ernährungsbedingte Krankheiten im Jahr ausgegeben, zwei Drittel der Männer sind  übergewichtig, 50 % der Herz-Kreislauferkrankungen  wären durch eine andere Ernährung vermeidbar. In Sachen Ernährung und Gesundheit sind ganz klar die Männer anfälliger und sollten sich mehr dieses an sich ja ausgesprochen angenehmen Themas annehmen.