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Warum gezielte Kommunikation für Ärzte und Kliniken immer wichtiger wird
Es ist längst nichts Neues mehr, dass Ärzte und Inhaber von Kliniken und Praxen nunmehr wie andere Unternehmer für ihre Dienstleistung werben dürfen. Dennoch tut sich ein Großteil noch schwer damit, die eigene Marke zu definieren bzw. sich selbst überhaupt als Marke zu begreifen und mit ansprechenden Kommunikationsmitteln Interessenten und potenzielle Patienten auf das Leistungsspektrum aufmerksam zu machen. Und so wandern diese nach wie vor motiviert durch Zuweiser und Kollegen zu den Mitbewerbern.
Das ist natürlich verständlich, fehlt es in Medizinberufen bisher an Übung im Segment Marketing. Doch die Fülle an Arztpraxen und medizinischen Einrichtungen, verbunden mit der freien Arztwahl, lässt insbesondere jetzt dieselben Regeln wirken wie am herkömmlichen Wirtschaftsmarkt. In diesem Zuge wird allmählich der „Ruf nach Aufklärung“ lauter: Was darf ich kommunizieren? Wie mache ich auf mich aufmerksam? Erarbeitet mir jemand meine persönliche Marketingstrategie? Worauf muss ich achten, damit ich nicht gegen das Wettbewerbsgesetz verstoße? Welche Kommunikationsmittel sind für mich die richtigen, und auf welchem Wege erreiche ich meine Zielgruppe?
Diesen und vielen andere Fragen sieht sich Frank Barthen, Geschäftsführer der Agentur für Markenbildung und Kommunikation NARCISS&TAURUS, täglich gegenüber und hat sie bereits praktisch beantwortet: „Wir haben die ersten Ärzte erfolgreich in die Markenwelt eingeführt, und ich kann sagen, sie fühlen sich sehr wohl darin. So wurde zum Beispiel aus der ZHK Zahnheilkunde Simone Schmidt die Marke ‚Perlmund’. Die Inhaberin zählt zu den innovativen Zahnärzten und möchte ihr ganzheitliches Konzept vielen Menschen und damit möglichen Patienten näher bringen. Dazu kreierten wir eine spannende Marke, die schon auf den ersten Blick dazu einlädt, mehr über das Leistungsspektrum der Zahnarztpraxis zu erfahren. Printmedien und eine neue Homepage sorgen heute für dezente und gut sortierte Information in einem ansprechenden Gewand.“
Die strategischen Ansätze bei Ärzten unterscheiden sich nicht wesentlich von anderen Wirtschaftsunternehmen. Es geht um Bekanntheit, Differenzierung von den Mitbewerbern und langfristig auch um Ertragssteigerung. Die Zeiten, in welchen man sich auf die Zuweisung von Kassenpatienten verlassen konnte und so ein gesichertes Einkommen hatte, sind längst vorbei. Heute muss man selbst aktiv werden und neue Wege finden, um als attraktiver Anbieter auf dem Markt erkannt zu werden – Stichwort Privatpatient.
Der Alltag ist schnelllebig, und in der Flut von Informationen und Onlineangeboten geht man schnell unter. Da definiert sich die Frage nach der eigenen Marke neu: Wie markiere ich mich so, dass ich mich aus der breiten Masse der Anbieter abhebe und mein Leistungsspektrum vom Interessenten bzw. Patienten schnell erkannt werden kann? Wie spreche ich meine spezielle Zielgruppe an, und wo finde ich diese überhaupt? Wie konsumieren die Menschen die Inhalte der Kommunikationsmittel? „Wir sind heute in der Lage, Marken sehr genau auf die Zielgruppen zu justieren“, sagt Frank Barthen. „Hierzu haben wir in den letzten Jahren ein neues Tool entwickelt, das auf Eyetracking und Biofeedback basiert. Dies versetzt uns in die Lage, sozusagen in Echtzeit zu sehen, wie Menschen auf Reize wie Werbung auf Homepages, Flyern, in Videos und anderen Kommunikationsmitteln reagieren. Wir setzen die Budgets unserer Kunden damit sehr gezielt sowie gewinnbringend ein und sorgen für ein Höchstmaß an positiver Resonanz.“
Wenn es darum geht, die Gunst von Patienten zu gewinnen, können Ärzte und Inhaber von Kliniken und medizinischen Instituten mit einer starken Marke punkten. Frank Barthen hat mit Eyetracking und Biofeedback sowie einem tiefgründigen Analysekonzept „eine gute Medizin“ für erfolgreiche Kommunikation in der Hand. „Ärzte und Vertreter anderer Medizinberufe müssen noch ihr Bewusstsein schärfen, dass sie - genauso wie übliche Unternehmer auch - die Probleme anderer Menschen lösen. Deshalb müssen sie auf sich aufmerksam machen, sich als Spezialisten hervortun. Ein einladendes Markengesicht, das die Neugier schürt und in Erinnerung bleibt, ist der erste Schritt in die Richtung, in die Mediziner denken sollten“, fasst Barthen abschließend zusammen.