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Das Diakonissen-Krankenhaus - Zuwendung leben
Das Diakonissenkrankenhaus ist ein evangelisches Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung in der Dresdner Neustadt. Neben der modernen medizinischen und pflegerischen Versorgung bietet es auch umfassende Zuwendung an Leib, Seele und Geist an.
Wissenswertes
6 Kliniken, 410 Mitarbeiter davon etwa 80 Ärzte, 220 Betten, etwa 27000 Patienten pro Jahr
Spezialisiert
Fachkliniken
Das Diakonissenkrankenhaus ist ein evangelisches Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit moderner medizinischen und pflegerischen Versorgung.
Folgende Spezialisierungen liegen vor:
• Brustkrebszentrum
• Bauchzentrum (Diagnostik und Behandlung aller Erkrankungen des Bauchraumes)
• Darmkrebs- und Pankreakarzinom (Bauchspeicheldrüsenkrebs) Zentrum
• Prostatakrebszentrum
• Kompetenzzentrum Koloproktologie
Klinik für Anästhesie
Chefarzt: Dr. med. Michael Böhme
Schwerpunkte: Allgemein- und Regionalanästhesie (Spinalanästhesie, Periduralanästhesie, ultraschallgestützte Plexusanästhesie), Periduralanalgesie (z. B. bei Entbindungen), Sedierung für diagnostische Eingriffe, invasive Verfahren wie zentralvenöse Katheter, postoperative Schmerzbehandlung (Katheter zur Nervenblockierung), Anästhesiesprechstunde
Besonderheiten: Im Anschluss an eine Teilbetäubung werden auch programmierbare Schmerzpumpen verwendet. Damit kann das passende Lokalanästhetikum genau dosiert werden.
Klinik für Unfallchirurgie
Chefarzt: Dr. med. Gunther Heinig
Schwerpunkte: Verletzungen am Bewegungsapparat, wie Knochenbrüche sowie Muskel-, Bänder- und Sehnenrisse, Entfernung von eingebrachten Metallimplantaten, chirurgische Versorgung von Frakturen des Bewegungsapparates, Endoprothetik des Hüft- und Schultergelenkes, Korrektureingriffe nach Frakturen, arthroskopische Diagnostik und Therapie an Knie-, Schulter-, Sprung- und Ellenbogengelenk, Einsatz von minimalinvasiven Operationsverfahren (Knopflochchirurgie)
Besonderheiten: Die Einrichtung ist zum Verletztenartenverfahren der Berufsgenossenschaften zugelassen.
Klinik für Viszeralchirurgie/Proktologie
Chefarzt: Dr. med. Thorsten Jacobi
Schwerpunkte: Magen-Darm-Chirurgie, Leber-, Gallen- und Pankreaschirurgie für gutartige und bösartige Erkrankungen, minimalinvasive laparoskopische Operationen, proktologische (Mast- und Enddarm betreffende) Eingriffe, Diagnostik und Therapie von venösen Erkrankungen und Folgeerkrankungen, endokrine Chirurgie, plastisch-rekonstruktive Eingriffe
Besonderheiten: Zur modernen Ausstattung der Klinik zählen Videoarbeitsplätze mit Befunddokumentation für minimalinvasive Eingriffe. Für die Dickdarm- und Leberchirurgie kommt ein Ultraschallmesser zum Einsatz. Ein Lasergerät steht für spezielle Operationen zur Verfügung.
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
Chefarzt: Prof. Dr. med. Andreas Werner
Schwerpunkte: Gynäkologie - gynäkologische Endoskopie, diagnostische und operative Laparoskopie (Gebärmutterentfernung oder Teilentfernung, Lymphknotenentfernung, Eierstock- und Eileiterchirurgie, mikrochirurgische Tubenchirurgie bei Kinderwunschbehandlung), allgemeine Gynäkologie (große chirurgische Operationen, Krebsoperationen bei Genitalkarzinom), Urogynäkologie, Descensus- Chirurgie, Inkontinenzeingriffe, Geburtshilfe - familienorientierte Geburtshilfe, vaginale Beckenendlagengeburt, Intensivschwangerenberatung
Besonderheiten: Gynäkologie - gynäkologische Onkologie, Endokrinologie und Reproduktionsmedizin Geburtshilfe - Zertifizierung als "Babyfreundliche Geburtshilfe", kinderärztliche Betreuung rund um die Uhr
Klinik für Innere Medizin
Chefarzt: Dr. med. Jens-Uwe Erk
Schwerpunkte: Gastroenterologie - Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen- Darmtraktes, der Leber und der Bauchspeicheldrüse mit besonderer Nutzung von endoskopischen Verfahren wie Magen-, Darmspiegelung und Endosonographie, Kardiologie (elektrokardiographische Untersuchungen wie Herzstromkurven und Ultraschalldiagnostik), bronchologische Diagnostik, hämatologisches Labor, Diabetesschulungen, Intensivstation
Besonderheiten: Seit Ende 2012 werden Patienten mit einer begrenzten Lebenserwartung in der Station für Palliativmedizin betreut. Der ganzheitliche Ansatz soll sowohl Schmerzen als auch psychologische, soziale und spirituelle Proble lindern und lösen.
Klinik für Urologie
Chefarzt: Dr. med. Stephan Bulang
Schwerpunkte: gut- und bösartige Erkrankungen von Nieren, Nebennieren, ableitenden Harnwegen, Blase, Prostata, äußeren Genitalien des Mannes
Besonderheiten: Tumorchirurgie und rekonstruktive Chirurgie (z. B. Harnröhre), Inkontinenzchirurgie und multimodale Steintherapie
DKG-zertifizierte Organkrebszentren
Brustzentrum
Leiter: Chefarzt Prof. Dr. med. Andreas Werner
Schwerpunkte: brusterhaltende Tumoroperation, eingeschränkte radikale Mastektomie (Brustentfernung), Wächterlymphknotenentfernung/ Ausräumung der Achselhöhle, primäre/sekundäre Rekonstruktionsoperation, auch durch Hautmuskellappen und/oder Implantate
Besonderheiten: Seit Februar 2012 wird die Margin-Probe- Technik bei Brustoperationen erstmalig in Sachsen zum Einsatz gebracht.
Darmkrebs- und Pankreaskarzinomzentrum
Leiter: Chefarzt Dr. med. Thorsten Jacobi
Schwerpunkte: Eingriffe bei Tumorerkrankungen des Magen-Darmtraktes und der Bauchspeicheldrüse, minimalinvasive Operationsverfahren (Schlüssellochchirurgie), Ultraschalldiagnostik
Besonderheiten: überwacht und zertifiziert durch die Deutsche Krebsgesellschaft
Prostatakarzinomzentrum
Leiter: Chefarzt Dr. med. Stephan Bulang
Schwerpunkte: Behandlung von Patienten mit Prostatakarzinom in allen Stadien
Besonderheiten: Das nach strengen Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierte Prostatakarzinomzentrum garantiert eine besondere fachliche Kompetenz.
Geschichte
Die Diakonissenanstalt Dresden wurde am 19. Mai 1844 eröffnet. Ein Verein adliger und bürgerlicher Frauen aus Dresden hatte die Gründung vorbereitet.
Ihre Ziele waren unter anderem die Errichtung eines Krankenhauses sowie Frauen eine Möglichkeit der Ausbildung und Anstellung im Pflegebereich zu bieten. Das erste Gebäude der Dresdner Diakonissenanstalt war ein gemietetes Haus in der Böhmischen Gasse. Da auf der Neustädter Seite kein Krankenhaus existierte, wurde die Diakonissenanstalt zur zentralen Anlaufstelle. Bereits 1846 zog die Diakonissenanstalt auf die Bautzner Straße um, wo sie heute noch angesiedelt ist. 1893 erfolgte die Einweihung des Diakonissenkrankenhauses. Beim Luftangriff auf Dresden im Februar 1945 wurden die Gebäude der Diakonissenanstalt zu 75 % zerstört. Kurz nach Kriegsende wurde der Betrieb in den wenigen erhaltenen Gebäuden erneut aufgenommen und der Wiederaufbau begann.
Ab den 1980er Jahren sank die Zahl der Diakonissen, Krankenpflegerinnen und Pfleger, u. a. aus den eigenen Berufsfachschulen, übernahmen den Dienst der Schwestern auf Station. Nach der politischen Wende 1989/90 erfolgten Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen. 2002 verursachte das Elbehochwasser schwere Schäden auf dem Gelände und machte eine umfangreiche Sanierung notwendig. 2012 wurde der Neubau der Notaufnahme eröffnet, hier werden jährlich ca. 12.000 Notfallpatienten versorgt.