• April 25, 2022
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Viele kennen das Dilemma: Im Büro jagt eine Aufgabe die nächste, Überstunden sind nicht die Ausnahme, sondern die Regel – und dann warten zuhause noch die zahlreichen Pflichten des Privatlebens. In solchen Situationen bleibt die gesunde Ernährung oftmals aus Zeitmangel auf der Strecke. Aber das muss nicht sein.

Dass der schnelle Burger oder die Portion Pommes in der Mittagspause gesundheitlich nicht die beste aller Ideen ist, hat sich mittlerweile voraussichtlich herumgesprochen. Dass sich allerdings Fast Food auch negativ aufs Gehirn auswirkt, dürfte noch nicht jeder wissen. Genau das aber haben Forscher der Macquarie University im australischen Sydney herausgefunden.

Gesunde Ernährung hält demnach nicht nur länger fit, sie macht auch schlauer. Doch täglich frisch zu kochen, verbinden vor allem Berufstätige immer noch mit viel Aufwand. Dass dies allerdings nicht stimmen muss, zeigen beispielsweise Kochboxen von HelloFresh. Diese Boxen enthalten alle Zutaten für ein gewähltes, leckeres Rezept in genau der richtigen Menge. Somit entfällt der Stress des Einkaufens schon mal komplett. Darüber hinaus zeichnen sich viele Kochbox-Rezepte dadurch aus, dass sie sich in kurzer Zeit zubereiten lassen und mit hohem Gehalt an Vitaminen, Nährstoffen und Mineralien punkten.

Einer der wichtigsten Folgen gesunder Ernährung mit viel Gemüse, fettarmem Fleisch oder Fisch ist die Vermeidung von Übergewicht: das wohl häufigste Gesundheitsproblem der Industrienationen. So gelten allein in Deutschland zwei Drittel der Männer und die Hälfe der Frauen übergewichtig.

Gesunde Ernährung hat viele Vorteile

Doch Übergewicht ist nicht nur ein Wohlstandsphänomen, es macht auch nachweislich krank. So gilt starkes Übergewicht als Hauptursache von Arteriosklerose, einer Verkalkung der Schlagadern. Das wiederum führt zu einer Fülle von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Diabetes vom Typ II entsteht ebenfalls vor allem durch Übergewicht, das Gleiche gilt für Gicht.

Mit gesunder Ernährung lassen sich diese Risiken deutlich absenken. Die medizinische Forschung bringt zudem immer weitere Vorteile von ausgewogenem, vitaminreichen Essen an den Tag. So haben Forscher in Schweden beispielsweise herausgefunden, dass die Entzündungen bei rheumatoider Arthritis durch eine Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Fisch und Vollkorn verringert werden.

An den Grundlagen für diese gesunde Ernährung dagegen hat sich in den vergangenen Jahren nur wenig geändert. So gilt nach wie vor, dass man täglich dreimal Gemüse und zweimal Obst zu sich nehmen sollte. Das ist bei Berufstätigen allerdings auf den ersten Blick gar nicht so leicht.

Hier helfen jedoch ein paar Tricks. So kann man das Frühstücksmüsli mit Beeren anreichern und das Brot für die Frühstückspause mit Salatblättern oder Tomaten belegen. Zum Mittag in der Kantine gibt es vorweg einen Salat, am Nachmittag steht Obst auf dem Pausen-Speiseplan und abends zum gemütlichen Relaxen gibt es Gemüsesticks. Schon hat man die sogenannte Fünf-pro-Tag-Regel erfüllt – und das ohne viel Aufwand, den man als Berufstätiger ohnehin nicht ständig betreiben möchte.

Während man bei Gemüse hemmungslos zugreifen darf, sollte man den Fleischkonsum tatsächlich einschränken. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt dabei eine Menge zwischen 300 und 600 Gramm pro Woche. Doch es kommt nicht nur allein auf die Menge an, sondern auch auf die Art von Fleisch. So ist Rindfleisch reich an Eisen, Vitamin B12 und Zink, während Schweinefleisch viel Vitamin B1 und B6 enthält. Das gilt vor allem dann, wenn die Tiere artgerecht mit viel Weidegang aufgewachsen sind.

Die Haltungsform von Tieren nämlich hat großen Einfluss auf die Qualität, die das Fleisch besitzt. Auch Gemüse, das nicht im Treibhaus gezogen, sondern auf dem Feld gewachsen ist, gilt als deutlich gesünder. Diese Kriterien nachhaltiger und gleichzeitig gesunder Lebensmittel werden für den Verbraucher immer wichtiger, wie auch die Studie Zukunft Gesundheit zeigt.

Auch bei Stress gesund essen

Lässt sich eine solche gesunde, regionale und nachhaltige Ernährung auch dann durchführen, wenn man viel um die Ohren hat? Auf jeden Fall. So gibt es mittlerweile – analog zu den Kochboxen – etliche Lieferanten, die gesunde Lebensmittel nach Hause liefern. Viele davon stammen sogar aus Bio-Anbau. Und ob man morgens zum vollwertigen Müsli oder zu gezuckerten Cornflakes greift, ist keine Frage der Zeit, sondern des Ernährungsbewusstseins.

Übrigens: Auch die gesündesten Lebensmittel nutzen nur wenig, wenn man sich nicht ausreichend Zeit zum Essen nimmt. Denn wer seine Mahlzeiten hastig herunterschlingt, verpasst die Signale des Körpers, die ihm mitteilen, dass er jetzt satt ist. Wie Forschungen ergeben haben, nehmen Schnellesser dementsprechend auch schneller zu als Menschen, die sich beim Essen Zeit lassen. Aber auch davon abgesehen ist langsam essen sinnvoll – der Alltag an sich ist nämlich schon hektisch genug.