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Dr. jur. Peter Neumann - Honorarkonsul von Kroatien
Der kroatische Kaffee wird in der Kanzlei von Dr. Peter Neumann in Tassen serviert, die mit der Landesflagge Kroatiens bedruckt sind. „Das ist für mich so normal, das fällt mir gar nicht mehr auf“, sagt er. Seit 2011 ist der Rechtsanwalt Honorarkonsul. Mit wie viel Leidenschaft und Engagement er seit dem für das Land arbeitet, merken Besucher seiner Kanzlei nicht nur an den Tassen. Eine große Fahne steht in einem kleinen Konferenzraum und an den Wänden hängen Bilder, die ihn mit wichtigen kroatischen Politikern und Politikerinnen zeigen. „Ich rühre ständig die Werbetrommel“, sagt der gebürtige Rheinländer, der ein Experte in Sachen Osteuropa ist. Als Direktor des Dresdner Osteuropa Instituts hält er Vorträge an der Universität und berät seit 2007 Unternehmen bei Schwierigkeiten mit der Administration in Mittel- und Osteuropa. Regelmäßig veranstaltet er Kultur- und Unternehmerreisen nach Kroatien. Die Reiseziele kennt er bereits und auch die Strecke fährt er im Vorfeld persönlich ab. Die Beziehungen zu Kroatien sind traditionell gut. Schließlich war es die Bundesregierung, die sich für die Unabhängigkeit des Landes stark machte. „Genscher-Cafés in vielen kroatischen Städten sind ein Beleg dafür“, so Neumann. Entsprechend gern gesehen sind deutsche Urlauber und Unternehmer. „Ich wünsche mir allerdings, dass die Dresdner mutiger auf Kroatien zugehen und die Initiative ergreifen. Ich helfe gerne dabei, die Kontakte zu knüpfen“, sagt Neumann. „Die Krabat-Vereine in Sachsen und Kroatien haben schon zueinander gefunden und treffen sich regelmäßig“. Dresden liegt auf einer Achse mit Prag, Wien und Zagreb. Und Kroatien ist eine fast unterschätzte Industrienation. „Kroatien ist ein mitteleuropäisches Land, geprägt durch die lange Doppelmonarchie Österreich-Ungarns. Sie sind geschäftstüchtig“, erzählt Neumann. Erfindungen wie die Krawatte stammen von hier, Olivenöl, Wein und Spirituosen sind Exportschlager und auch die Werften und die Stahlindustrie sind nicht zu unterschätzen. „Und natürlich kann man wunderbar Urlaub machen, nicht nur an der Adria, sondern im ganzen Land!“