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Castingshows: Aus welchen "Verlierern" und Gewinnern Superstars wurden

Nur drei Gewinner in 33 Jahren TV-Talentshow-Geschichte dauerhaft erfolgreich

 

Die Online-Plattform Ticket bis hat untersucht, welche musikalischen Superstars vor ihrer Karriere ihr Glück in TV-Castingshows versucht haben. Überraschende Erkenntnis: Nur drei Castingshow-Sieger setzten sich in der 33-jährigen Geschichte dieses Sendeformats im Musikgeschäft durch: Kelly Clarkson 2002 bei “American Idol”, Leona Lewis 2006 bei “The X Factor" und Lena 2010 bei “Unser Star für Oslo”. Einige Teilnehmer wurden dagegen trotz ihres Scheiterns bei einer Castingshow zu Superstars. Gute Beispiele hierfür sind “Bestverdiener” wie Beyoncé, Justin Timberlake oder One Direction. Auch Stars mit besondes vielen verkauften Tonträgern – wie Britney Spears, Usher und Alanis Morissette – gehören dazu. TV-Castingshows haben sich in den letzten 16 Jahren in ganz Europa schnell verbreitet. Auch in Deutschland sind sie sehr beliebt. Alle Formate gehen auf das US-amerikanische “Star Search” zurück. Die “Mutter aller TV-Castingshows” wurde 1983 – vor 33 Jahren – das erste Mal ausgestrahlt. Zahlreiche Superstars gingen daraus hervor: Christina Aguilera, Usher, Britney Spears, Justin Timberlake, Beyoncé, Alanis Morissette und die früh verstorbene Aaliyah.Heute ist fast jeder schon einmal beim Zappen bei einer Castings-Show hängengeblieben. Und auch die guten Zuschauerzahlen bei den aktuell gesendeten Reihen – im Musikbereich laufen zurzeit “Deutschland sucht den Superstar” und “The Voice Kids” – zeigen, dass es echte Fans gibt, die regelmäßig die Sendungen schauen. Seit dem Jahr 2000 sind Musik-Castingshows ein fester Bestandteil der deutschen Fernsehlandschaft.Das erfolgreichste Format weltweit ist das von Simon Fuller erfundene Format “Pop Idol”, das 2001 erstmals in Großbritannien auf Sendung ging. Die Eigner, Freemantle Media und 19 Entertainment, haben es bisher in 46 Regionen verkauft. In Deutschland unter dem Namen “Deutschland sucht den Superstar” bekannt, läuft das Format in anderen Ländern unter Sendungstiteln wie Idol stjörnuleit (Island), Nokhav Nolad (Israel) oder American Idol (USA). Zudem wird es in manchen Regionen unter übergreifenden Namen wie Asian Pop idol, Arab Idol oder Latin American Idol erfolgreich ausgestrahlt.In Deutschland ist bisher vor allem Lena nachhaltig erfolgreich, die sich bei “Unser Star für Oslo” im Jahr 2010 durchgesetzt und im gleichen Jahr den ESC gewonnen hatte. Seitdem hat die erst 24-Jährige bereits 1,5 Millionen Tonträger verkauft. Zurzeit ist Lena auf Tour durch Deutschland (bis 29. Februar) und tritt als Jurorin bei der aktuellen “The Voice Kids”-Staffel auf. Übertroffen wird die Hannoveranerin nur von Bill Kaulitz von Tokio Hotel, dessen Band sich mit rund 10 Millionen verkauften Tonträgern brüsten kann. Zu den in Deutschland dauerhaft erfolgreichen Castingshow-Teilnehmern zählt auch Christina Stürmer aus Österreich mit rund 1,5 Millionen verkauften Tonträgern.