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Schlaf, Kindlein, schlaf: Tipps für besseren Babyschlaf

Wenn ein Baby das Licht der Welt erblickt, heißt es für die meisten Eltern: Die Zeit der ruhigen Nächte und des erholsamen Schlafs sind zunächst einmal vorbei. Neugeborene wollen alle paar Stunden gefüttert werden und ausreichend Aufmerksamkeit von ihren Eltern bekommen. Doch auch wenn Säuglinge am Anfang keinen festen Schlafrhythmus haben, ist eine gute Nachtruhe für die gesunde Entwicklung und das Wachstum der Babys essentiell. Denn in keiner anderen Phase des menschlichen Lebens wachsen und entwickeln sich Körper und Geist so schnell und stark wie in den ersten Monaten nach der Geburt. Umso wichtiger ist es, dem Babyschlaf eine besondere Aufmerksamkeit zu widmen, damit der Organismus sich stets gut regenerieren kann. Dazu gehört es, mögliche Störfaktoren zu beseitigen und die optimalen Einschlafhilfen zu finden.

 

Die Eltern sind nicht allein

Am Anfang ist alles neu. Viele Eltern sind ratlos und besorgt, weil sie nicht wissen, wie viel Schlaf ihr Baby braucht und ob sie alles richtig machen. Sie suchen deswegen den Kinderarzt auf. Dieser untersucht das Baby auf mögliche körperliche Ursachen langanhaltender Schlafprobleme. Auch Hebammen können frisch gebackenen Eltern wertvolle Hinweise geben. Daneben halten Online-Ratgeber zu Babys und Kindern wie von Juvalis weitere Tipps und nützliches Wissen zum Babyschlaf bereit. Die Seite NetMoms hat zudem einen interessanten Artikel mit den wichtigsten Informationen zum Schlafrhythmus von Babys und Kleinkindern zusammengestellt. Eine große Hilfe können die eigenen Eltern, Großeltern oder Freunde mit Kindern sein. Eltern sollten jede Unterstützung annehmen, sich aber nicht von den verschiedenen Meinungen verunsichern lassen.

 

Jedes Baby schläft anders

Wie Babys schlafen, ist individuell verschieden. Deshalb sollten Eltern ihr Kind nicht mit anderen vergleichen. Wichtig ist, dass es zweifelsfrei gesund ist. Anders als Erwachsene können Babys ihr Schlafverhalten nicht kontrollieren. Sie schlafen, wenn sie müde sind, und haben keinen regelmäßigen Tag-Nacht-Rhythmus. Auch das Alter spielt eine Rolle: Neugeborene schlafen ganze 13 bis 20 Stunden am Tag, wobei der Schlaf in mehrere Phasen aufgeteilt ist. Gerade am Anfang ist ans Durchschlafen nicht zu denken, weil sie häufiger das Hungergefühl plagt. Erst ab dem dritten Lebensmonat kommen Babys länger ohne Nahrung aus und können deutlich mehr Zeit am Stück (bis zu acht Stunden) durchschlafen. Ein halbes Jahr altes Baby schläft im Durchschnitt etwa 12,5 Stunden pro Tag.

 

10 Tipps zum besseren Ein- und Durchschlafen

Der Schlaf der Babys ist zwar individuell verschieden, ihre Schlafgewohnheiten können aber in erheblichem Maße beeinflusst werden:

 

  • Die optimale Zimmertemperatur liegt zwischen 16 und 20 Grad Celsius. Besonders bei einer Raumtemperatur von über 20 Grad fühlen sich Babys unwohl.
  • Gegen Einschlafprobleme hilft es, das Baby ausreichend zu füttern. Die letzte Mahlzeit vor dem Schlafen sollte nicht länger als eine Stunde zurückliegen.
  • Natürliche, atmungsaktive und saugfähige Matratzen und Bezüge sorgen für einen besseren Schlaf.
  • Die Windel sollten Sie vor dem Schlafenlegen wechseln, damit sie länger trocken bleibt.
  • Babys lieben das rhythmische Wiegen in den Schlaf, weil es sie beruhigt.
  • Auch viel Kuscheln und Schmusen beruhigt sie und ist sehr wichtig für Babys.
  • Säuglinge sollten nicht auf dem Bauch liegen, weil dies zu Atemproblemen führen kann.
  • Rituale, die konsequent eingehalten werden, tragen zur Schlafbereitschaft bei. Das können Singen von Gute-Nacht-Liedern, ruhige Einschlafmusik, ein Babybad oder eine Massage sein.
  • Regelmäßigkeit ist wichtig, damit Babys gut einschlafen. Die Eltern müssen die Schlafenszeit vorgeben. Die beste Zeit zum Einschlafen liegt zwischen 19 und 21 Uhr.
  • Um das Kind an das nächtliche Schlafen zu gewöhnen, können Sie ihm beibringen, Tag und Nacht – wenn auch nur unbewusst – zu unterscheiden. Dazu kann das Tagesschläfchen in einem hellen Raum abgehalten werden. Nachts sollten jedoch Licht und Geräusche vermieden werden. Auf keinen Fall darf das Baby unter Schlafentzug leiden.

 

 

Bildrechte: Flickr baby mulan CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten